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13. Museum Brandhorst: NICOLE EISENMAN. WHAT HAPPENED
14. München: Paul Kooiker - Smooth Cotton
15. EsWa - 6 Sitzende
16. Münchner Stadtmuseum erhält Schenkung der Fotografin Ann Mandelbaum
17. Jan Konrad - Impressionen Pyrénées-Atlantiques
18. Bruno Konrad (1930-2007)
Dienstag 21.03.2023
Museum Brandhorst: NICOLE EISENMAN. WHAT HAPPENED
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NICOLE EISENMAN. WHAT HAPPENED

Ausstellung vom 24. März bis 10. September 2023
Museum Brandhorst München

Das Museum Brandhorst zeigt mit „Nicole Eisenman. What Happened“ erstmals die gesamte Bandbreite des drei Dekaden umfassenden malerischen und bildhauerischen Werks der Künstlerin. Ein Werk, das auf anarchische Art stets vermag, Hommage und zugleich Kritik an seinem eigenen Sujet zu sein, und dessen Relevanz kunsthistorisch und gesellschaftlich, politisch und zutiefst menschlich ist. Die Ausstellung versammelt rund 100 Arbeiten von 1992 bis heute.

Nicole Eisenman (*1965) zählt seit den 1990er-Jahren zu den Protagonist:innen der Kunstszene New Yorks und gehört heute zu den einflussreichsten künstlerischen Positionen der Gegenwart. Von Beginn an zeichnet sich ihr Schaffen durch ein Nebeneinander unterschiedlicher Materialien, Formate und Techniken aus: So stehen manche Öl- und Acrylgemälde, großformatigen Wandmalereien und Arbeiten auf Papier für sich, während andere zu Installationen gruppiert werden. Charakteristisch für Eisenman ist, dass sie aus vielfältigen Quellen schöpft, darunter Werken der Renaissance, Comics der Undergroundszene oder sozialistischen Wandbildern der 1930er-Jahre. Viele der Arbeiten rufen die Erfahrungen lesbischer Communitys in New York auf. Sie sind jedoch nicht rein dokumentarisch, sondern in hohem Maße von Fantasie und Komik geprägt.

In ihren großformatigen, figurativen Malereien seit den 2000er-Jahren bezieht sich Eisenman unmittelbar auf ihr Lebensumfeld und stellt das Alltägliche auf ebenso humorvolle wie mitfühlende Weise dar. Es sind meist Gruppenbildnisse, die jedoch nicht nur von Eintracht und Verbundenheit, sondern auch von sozialer Isolation und Entfremdung innerhalb der Gesellschaft erzählen. Seit Mitte der 2010er-Jahre produziert die Künstlerin eine Reihe monumentaler Gemälde, in denen sie sich auf die angespannte politische Stimmung in den Vereinigten Staaten nach der Präsidentschaftswahl des Jahres 2016 bezieht. Einige Arbeiten kritisieren Wähler:innen, die Donald Trumps populistischen Versprechungen verfallen. Auf anderen wiederum sind politisch engagierte Communitys zu sehen, die gemeinsam einer gesellschaftlichen Kultur entgegentreten, die sich „auf einem dunklen Pfad“ („The Darkward Trail“, 2018) befindet. In den vergangenen Jahren erfahren auch skulpturale Werke einen immer größeren Stellenwert in Eisenmans Praxis. Nach ersten Arbeiten in Gips zu Beginn der 2010er-Jahre gibt es heute keinen Stoff mehr, den die Künstlerin nicht in ihren Skulpturen zu verarbeiten wüsste. Deren Materialität referenziert queere Themen, die Eisenman fortwährend beschäftigen, ebenso wie ihre unerschütterlich humanistische und universalistische Haltung.

Die Besucher:innen der Ausstellung „Nicole Eisenman. What Happened“ tauchen bei ihrem Rundgang in drei miteinander verwobene Erzählstränge ein. Der erste handelt von einer lesbischen Künstlerin mit feministischen Überzeugungen, die in der New Yorker Downtownszene der 1990er-Jahre für eine kleine alternative Community zu malen beginnt und deren Werke heute international gefeiert werden. Eine weitere Erzählung widmet sich Eisenmans Sicht auf und Kommentar zur US-amerikanischen Gesellschaft und den Rissen, die durch sie gehen: den Auswirkungen der Präsidentschaft von George W. Bush, der Wirtschaftskrise 2008 oder dem Rechtsruck der Politik nach der Wahl Donald Trumps. Ebenso verhandelt Eisenman die Omnipräsenz von Bildschirmen in unserem Alltag, imaginiert die US-Landschaft bei Eintritt der Klimakatastrophe und füllt die Gattung der Historienmalerei mit neuem Leben, indem sie jüngste Protestbewegungen wie Black Lives Matter und Defund the Police im Bild festhält. In einem dritten Erzählstrang vermittelt die Ausstellung schließlich die beeindruckenden formalästhetischen Experimente, den Ehrgeiz und den Einfallsreichtum bei der Auswahl des Materials, die das Œuvre der Künstlerin auszeichnen.

Museum Brandhorst
Türkenstraße 19
80333 München

Abbildung:

- Nicole Eisenman, Beer Garden with Ulrike and Celeste, 2009
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Montag 13.02.2023
München: Paul Kooiker - Smooth Cotton
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Galerie Zink Waldkirchen

Paul Kooiker - Smooth Cotton
Ausstellung vom 18.02.2023 bis 07.05.2023

Die Praxis von Paul Kooiker zeichnet sich durch einen experimentellen Ansatz in der Fotografie aus. In seinem Atelier in Amsterdam verwendet Kooiker einfachste Mittel wie Pappe, Staub und Rauch, um geheimnisvolle Bilder zu schaffen, die sich kaum enträtseln lassen. Sein Stil bezieht sich weitgehend auf die Geschichte der Fotografie und künstlerische Strömungen wie den Surrealismus, doch gleichzeitig sind seine Bilder unverkennbar eigenwillig.

Alle Arbeiten in der Ausstellung sind mit einem iPhone entstanden. In einer Zeit, in der jeder mit seinem Smartphone fotografiert, nutzt Paul Kooiker genau dieses Werkzeug, um eine Parallelwelt zu erschaffen, die nicht kopiert werden kann. Sein künstlerischer Blick und seine eigenwillige Herangehensweise verorten seine Arbeiten weniger in der Modeästhetik, sondern spielen mit dem Einfluss der Kunst auf die Modewelt. Sein „skulpturaler Blick“ auf seine Motive macht seine Bilder besonders; er bildet nicht ab, sondern stellt Fragen an das Objekt und die Betrachtenden.


Artcurial,
Galeriestraße 2b,
München
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Freitag 23.12.2022
EsWa - 6 Sitzende
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EsWa
6 Sitzende, 2022

ebrannter Ton, Acryl
ca. 10 cm hoch


Vita EsWa:
Geboren: Dresden
Studium: Leipzig
Lebt bei München




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Mittwoch 16.11.2022
Münchner Stadtmuseum erhält Schenkung der Fotografin Ann Mandelbaum
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Die international renommierte Fotografin Ann Mandelbaum (*1945) schenkt der Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums ein bedeutendes Konvolut von 88 Originalarbeiten aus ihrem Schaffen zwischen 1989 und 2022. Die Schenkung schließt in der Sammlung Fotografie eine Lücke im Bereich der zeitgenössischen Fotografie. Mandelbaums Werk wird oft mit dem Surrealismus in Verbindung gesetzt, es weist jedoch weit darüber hinaus und ist zwischen so heterogenen Genres wie Body Art und Stillleben zu verorten. Mandelbaums Erkundung der körperlichen Sensationen ist in der Geschichte und Gegenwart des Mediums Fotografie einzigartig. Zum Anlass der Schenkung erscheint ein Künstlerbuch.

"Ann Mandelbaums fotografisches Werk zeichnet sich durch einen immer neuen Blick auf den Körper und dessen Fragmente aus und ist in dieser Hinsicht einzigartig. Wir freuen uns über ihr Vertrauen, der Stadt München diese wertvolle Schenkung zu überlassen. In der Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums ist dieses Konvolut in besten Händen."
Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München

Die in New York lebende Künstlerin Ann Mandelbaum arbeitet seit vier Jahrzehnten mit der Kamera und plastischen Materialien, aus denen ihre skulpturalen Arbeiten entstehen. Ihr Werk beschäftigt sich mit der Präsenz und den Erfahrungen des Körperlichen und der Wandelbarkeit der Materie. Ob es die Vertigo-Perspektiven in einer Toilettenschüssel oder entlang des eigenen Körpers sind, die Darstellungen von Haaren, die sich wie Magnetfelder aufstellen, oder die Latex-Abgüsse von Körperteilen – viele Motive wirken erotisch aufgeladen, jedoch nie im konventionellen Sinn. Die Form des Fragmentarischen animiert die Betrachtenden dazu, das Unvollständige des Gebildes mit Hilfe der eigenen Einbildungskraft zu ergänzen. Ann Mandelbaums Bildwelt umspannt die Geschichte des Mediums, einschließlich des Fotogramms und Surrealismus. Indem sie Techniken der Bildhauerei, Collage und Zeichnung einbezieht, erfindet Mandelbaum eine mehrdeutige und sinnliche Sprache voller Überraschungen.

"Die Kamera ist wirklich ein magisches Werkzeug, mehr als jedes andere Medium. Es trifft das Nervensystem eines Betrachters [um einen Satz von Francis Bacon zu leihen] und die "Linse", die immer zumindest ein kleines Stück Realität erfasst, kann uns sofort "fesseln" und engagieren, ohne dass wir überhaupt verstehen, warum."
Ann Mandelbaum

Ann Mandelbaum lehrte mehrere Jahrzehnte am Pratt Institute in New York als Professorin für Fotografie. Ihre Arbeiten wurden in internationalen Einzelausstellungen gezeigt und befinden sich in zahlreichen amerikanischen und europäischen Sammlungen. Bereits 1999 zeigte das Münchner Stadtmuseum eine große Einzelausstellung. Mandelbaum lebt in Brooklyn und Costa Rica.

Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München

Abbildungen:

1. Ann Mandelbaum, Matter II #11, 2008 © Ann Mandelbaum

2. Ann Mandelbaum, Matter II #01, 2002 © Ann Mandelbaum

3. Ann Mandelbaum, Matter I #21, 2000 © Ann Mandelbaum

4. Ann Mandelbaum, Matter I #06, 1996 © Ann Mandelbaum
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Freitag 14.10.2022
Jan Konrad - Impressionen Pyrénées-Atlantiques
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Jan Konrad (Fotograf)

- geboren 1982 in Leipzig
- Studium der Physik in München
- lebt in München

Weitere Arbeiten unter: jkonrad.eu

Abbildungen:
- Surfer 1 (Guethary)
- Surfer 2 (Guethary)
- Surfer Biarritz
- Bayonne
- Biarritz
- Pilota Bidart

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Montag 15.08.2022
Bruno Konrad (1930-2007)
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Vita Bruno Konrad

Bruno Konrad (* 13. Dezember 1930 in Kaunas, Litauen; † 25. März 2007 in Höckendorf bei Dresden) war ein deutscher Maler und Grafiker. Von 1985 bis 1994 war er Professor für Grafik.


Nach dem Erlernen des Bäckerhandwerks und einer kurzen Tätigkeit als Plakatmaler ging er 1954 nach Dresden und bereitete sich an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät auf ein künstlerisches Studium vor. 1957 bis 1962 studierte er Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Er erhielt 1963 den Max-Pechstein-Preis der Stadt Zwickau. Nach seinem Studium arbeitete er zwei Jahre als freischaffender Künstler und dann als Aspirant bei Rudolf Bergander. Anschließend lehrte er seit 1965 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1985 wurde er zum Professor für Grafik berufen. Als Dozent sowie als Mitglied der Prüfungskommission war er auch für das Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie in Bochum tätig.

Ab 1994 lebte Konrad bis 2007 in Höckendorf.
Sein Grab befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof in Dresden.



Abbildungen:

1. Ohne Titel, 1993
Aquarell und Tusche auf Chinapapier
70 x 35cm

2. Paar, 2000
Aquarell und Tusche auf Chinapapier
48 x 69cm

3. Sitzende
Aquarell und Tusche auf Chinapapier
49 x 70cm

4. Komposition V
Aquarell und Tusche auf Chinapapier
54 x 68cm

5. Schlafendes Tier, 1993,
Aquarell mit Tusche auf Chinapapier
45 x 58cm

6. Schatten, 2004
Aquarell und Tusche auf Chinapapier
45 x 67cm

7. Höckendorf I
Aquarell und Tusche auf Chinapapier
58 x 72cm

8. Köpfe, 1993
Aquarell und Tusche auf Chinapapier
55 x 70cm
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Autor: Siehe Artikel
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