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Konzert heute

Germering: Ron Williams meets Harry Belafonte

Ron Williams meets Harry BelafonteRon Williams & das Jörg Seidel Trio

Ein außergewöhnliches Konzert erwartet die Besucher, wenn sich Ron Williams zusammen mit dem Jörg Seidel Trio dem Repertoire von Harry Belafonte widmet. Die Künstler verstehen es großartig, die Verbindung zwischen Belafontes Musik und seinem gesellschaftlichen Engagement zu verdeutlichen. Beides war und ist bei dem Weltstar untrennbar verbunden. Seine Lieder voller Kraft, Rhythmik und Schönheit versprühen Harmonie und Hoffnung.

Die Affinität, die Ron Williams schon in seiner Jugend für Harry Belafonte verspürte, wurde noch verstärkt durch Erzählungen seines Vaters, der Belafonte in New York persönlich kennenlernte.  „Ron Williams meets Harry Belafonte“ wird somit auch zu einem ganz persönlichen Abend, dessen Intensität noch lange nachhallen dürfte.

Ron Williams – Moderation und Gesang
Jörg Seidel – Gitarre
Christoph Münch – Piano
Gerold Donker - Kontrabass

Stadthalle GermeringLandsberger Str. 39, 82110 Germering
Konzert heute

Gersthofen: Cobario

Cobario - Strings on Fire!

Mitreißende Rhythmen - orchestraler Sound - energiegeladene Show. Das erwartet das Publikum bei Cobarios neuem Programm "Strings on Fire!". Nicht selten sucht man nach dem Orchester - es sind tatsächlich nur die drei Musiker, Herwig Schaffner (Violine), Peter Weiss (Gitarre) und Georg Aichberger (Gitarre), welche die Bühne zum Beben bringen und dabei ein musikalisches Feuerwerk der Extraklasse zünden.

Die Gitarrensaiten glühen, der Geiger verzaubert mit atemberaubender Virtuosität auf der Violine: Mit der Energie ihrer Kompositionen zieht das Wiener Trio seit Jahren weltweit das Publikum in seinen Bann!

Die neue, virtuose Show ist ein musikalischer Tanz mit dem Feuer. Bei der Komposition "Avanti" duellieren sich die beiden Gitarristen mit treibenden Riffs und spanischen Soli. Beim Titelsong "Strings On Fire" kommt es dann zum ultimativen Showdown - die Bühne bebt, das Publikum tobt. „Strings on Fire!“ bietet ein außergewöhnliches Konzerterlebnis. Saiten-Feuer frei!
Ballonmuseum GersthofenBahnhofstraße 12, 86368 Gersthofen
Konzert heute

Unterschleißheim: 100 Jahre Mikis Theodorakis

100 Jahre Mikis Theodorakis
Maria Kostraki (Sopran) I Timos Sirlantzis (Bassbariton)
Asteris Kutulas
Kinderchor Melodia München
Kammerensemble
Tanzgruppe des Lyceum Club der Griechinnen
Musikalische Leitung & Flügel: Konstantinos Diminakis

Wer kennt sie nicht? Die von Mikis Theodorakis (1925–2021) komponierte Filmmusik des preisgekrönten Kino-Klassikers Alexis Sorbas. Bei diesem Jubiläumskonzert erleben Sie seine berühmten Filmmusiken, die epischen Klänge seines Oratoriums Axion Esti sowie weltweit aufgeführte Liederzyklen bis hin zu mitreißenden Volksmusiken und originalen Tänzen und Kostümen aus der kretischen Heimat Theodorakis.

Mikis Theodorakis’ persönlicher Mitarbeiter und Freund Asteris Kutulas kommt extra nach Unterschleißheim und berichtet aus dessen bewegtem Leben und Schaffen. Ein Abend voller Emotionen und Erinnerungen an den Komponisten, Kosmopoliten und politischen Denker Mikis Theodorakis zu seinem 100. Geburtstag.

100 Jahre Mikis Theodorakis ist eine Kooperation mit dem Lyceum Club der Griechinnen. 
Bürgerhaus Unterschleißheim
Rathausplatz 1
85716 Unterschleißheim - Lohhof 
Konzert heute

Inning: Claudia Koreck Duo

Claudia Koreck Duo
Claudia Koreck entführt Sie mit ihrer einzigartigen Mischung aus Folk, Soul, Jazz, Blues und Pop in neue musikalische Welten. Mit 12 Studioalben und vielen spannenden Kollaborationen gehört sie zu den facettenreichsten Künstlerinnen ihrer Generation. Ihre Live-Auftritte sind bekannt für ihre Vielseitigkeit – mal sanft und leise, dann wieder voller Kraft und Energie. Gemeinsam mit Gunnar Graewert als Duo bringt Claudia Koreck die Songs auf eine Weise auf die Bühne, die jedes Detail zur Geltung kommen lässt. Dabei zeigt ihre Musik eine beeindruckende emotionale Bandbreite und entfaltet live eine besondere Intensität. Ihre Konzerte bieten ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt.

Freuen Sie sich auf ein „Best Of“-Programm, das die Höhepunkte ihrer bisherigen Alben vereint. Egal ob intime Balladen oder kraftvolle Stücke – die musikalische Vielfalt wird Sie begeistern.

Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets und erleben Sie einen Abend voller musikalischer Highlights!

Claudia Koreck: Gesang, E -Gitarre, Akustik Gitarre, Mandoline, Ukulele
Gunnar Graewert: Keys, Organ, Percussion, Ukulele, Gesang
Alte Brauerei StegenLandsberger Str. 57, 82266 Inning am Ammersee
Kabarett heute

Freising: Fonse Doppelhammer

Fonse Doppelhammer
Nach dem riesigen Erfolg seiner Show "Sauwitzig!?", mit der der Kabarettist in mehreren hundert Spielstätten in Bayern und Österreich sein Publikum ausnahmslos begeisterte, kann man sich ab Oktober 2025 auf sein neues Programm "Zum Jammern glangt´s no ned!" freuen.
Bekannt wurde der Niederbayer durch seine TV-Auftritte im österreichischen und bayerischen Fernsehen, durch seine viralen Videos und nicht zuletzt durch die Tour mit Monika Gruber, bei der er im Vorprogramm Einblicke in sein humorvolles Schaffen geben konnte.
Ausverkaufte Vorstellungen auf etablierten Bühnen, wie dem Schlachthof in München und dem Scharfrichterhaus in Passau, Kabarettabende von Vereinen und Auftritte in großen Bierzelten waren die Folge.
Die unglaubliche Resonanz und das positive Feedback zu seinem Debutprogramm spornten Fonse an auch in seiner neuen Show wieder auf eine große Abwechslung und Vielfalt bei seiner gezielten Attacke auf das Zwerchfell zu setzen.
Lustige Geschichten aus dem Alltag als Familienvater, Anekdoten aus seinem Leben und seiner Jugend im elterlichen Wirtshaus, sowie die humorvolle Auseinandersetzung mit seiner Ehe gehören genauso dazu, wie Kunststücke, Magie und das Schlüpfen in andere Rollen.
Deshalb wird auch auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Person sein Freund, der Totengräber Grabner Karl, wieder mit von der Partie sein und wird erneut versuchen durch Innovationen doch noch das Bestattungsbusiness etwas zu beleben und so seinen finanziellen Engpass zu überwinden.
Alles wird an dieser Stelle noch nicht verraten! Eines ist jedoch sicher: Es erwartet Sie ein Kabarettabend, der gleichermaßen lustig, mystisch und abwechslungsreich ist. Freuen Sie sich auf witzige und magische Momente, musikalische Einlagen und unerwartete Wendungen. Das Programm verspricht, unterhaltsam und spannend zu sein, mit einem Hauch von Makabrem, aber auch mit nachdenklichen und berührenden Augenblicken.
Fonse freut sich auf ein Publikum, das bei all den Herausforderungen, die das Leben birgt, sein Motto "Zum Jammern glangt´s no ned!" teilt und sich von seiner positiven Lebenseinstellung und seiner Freude, andere Menschen zum Lachen zu bringen, anstecken lassen möchten.

Lindenkeller
Veitsmüllerweg 2
85354 Freising
Konzert heute

Erding: Wolfgang Ambros

Wolfgang Ambros
Unplugged, akustisch, reduziert… Ambros pur! Volle Häuser, der direkte Draht zum Publikum, die Lieder in einer aufs Wesentliche zurückgeführten Art und ein Wolfgang Ambros, der sich in dieser Konstellation sichtlich wohl fühlt. „Es macht Spaß, so zu spielen, und wenn man älter wird, will man es eh nicht mehr so laut“, sagt er. Ein klassischer Ambros pur-Sager. So wie der Mensch, der Künstler sind die Lieder und die Show. Ungeschminkt, authentisch und mittlerweile zeitlos.

Es ist Wolfgang Ambros hoch anzurechnen, dass er keine Sekunde versucht, das Altwerden zu übertünchen. Aus dem Rock’n’Roller, der die Wiener Stadthalle mehrfach bis zum Bersten gefüllt hatte, ist der Singer-Songwriter geworden, der seinen Liedern heute einen Rahmen gibt, wie sie nur Klassiker verdienen. Wolfgang sitzt am Hocker, spricht, spielt, singt. Und es ist einfach nur wunderbar, dabei zuzusehen und ihn zu hören.

Dann zum sechsten Mal ist Ambros nun „pur“ unterwegs. Begonnen hatte er seinerzeit mit seinem langjährigen Freund, dem Keyboarder Günter Dzikowski im Duo. Wolfgang an der Gitarre, Günter drückte die Tasten. Die zwei von der Number One. Seit anderthalb Jahren ist man nun zu dritt. Roland „Roli“ Vogel ergänzt die Arrangements mit seiner Gitarre, dem Bass, der Ukulele und was er sonst noch so während des Programms auf der Bühne zupft, schlägt, streicht.

Vom ersten pur! Gig an hat Ambros aus seinem reichen Repertoire geschöpft. Heißt Songs vom Jahr 1971 an bis zu aktuellen Titeln. Eine Zeitreise, die sich keine Sekunde wie eine solche anfühlt.
Stadthalle ErdingAlois-Schießl-Platz 1, 85435 Erding
Konzert heute

Olching: Vocaldente A Cappella

Vocaldente A Cappella - Let's be Gatsby
Vocaldente entführt Sie in eine Nacht, inspiriert von den goldenen Zwanzigern. Mit Let´s be Gatsby zeigen die fünf Herren aus Hannover musikalisch und verbal galant ihr neues A Cappella Programm und servieren mit Klassiken wie “Puttin on the Ritz” über “Sweet Dreams” bis “Wake me up before you go go” einen sprudelnden Schaumweinkelch der musikalischen Ideen. Publikumslieblinge, Vokalartisten, Entertainer oder einfach nur Sänger? Stimmt irgendwie alles. Man bescheinigt ihnen neben dem „hohen Niveau im Gesang“ auch „witzige Moderationen“ und eine „einfallsreiche Choreographie“. Wer aber sind diese fünf jungen Männer, die in raffinierten eigenen Arrangements rein akustisch den Charme der Zwanziger, den Drive der Sechziger und den modernen Radiosound präsentieren? 2004 aus der Hochschule für Musik und Theater und dem Knabenchor Hannover hervorgegangen, ist das Quintett zwischenzeitlich Preisträger bei den größten und bedeutendsten Vokal- und A-Cappella-Wettbewerben in Asien, Europa und den USA. Freuen Sie sich auf einen beschwingten Abend mit nicht ausschließlich Swing!
Kulturwerkstatt am Olchinger Mühlbach
Hauptstraße 68, 82140 Olching
Konzert heute

Gröbenzell: Conny und die Sonntagsfahrer

Conny und die Sonntagsfahrer: Schön war die Zeit
In einem Konzert der ganz besonderen Art entführen Sie CONNY UND DIE SONNTAGSFAHRER zurück in die Zeit des deutschen Wirtschaftswunders.
Mit dem Programm „Schön war die Zeit…“ laden sie ihr Publikum zum Zuhören und vielleicht auch zum Tanzen ein.
Die vier Musiker präsentieren Ihnen auf kurzweilige Art und Weise die musikalischen Perlen und das beschwingte Lebensgefühl einer unvergesslichen Ära. Erleben Sie die großen Schlager von Peter Alexander, Caterina Valente, Conny Froboess, Peter Kraus und vielen anderen. Mit authentischer Instrumentierung, originalgetreuen Arrangements und stilechter Kleidung lassen die vier Musiker die wunderbare Musik dieser großen Künstler wieder aufleben. Zusätzlich dazu runden lustige Anekdoten um alltägliche Dinge jener Zeit sowieso witzige Zwischenmoderationen den Auftritt von CONNY UND DIE SONNTAGSFAHRER zu einem unvergesslichen Abend ab. Die Wirtschaftswunderzeit wird wieder lebendig… 
STOCKWERK
Oppelner Str. 3-5, 82194 Gröbenzell
Kabarett heute

Fürstenfeld: Stefan Kröll - Schee wuid

Stefan Kröll
Schee wuid

Wild geht’s her und schön noch dazu im neuen Kabarett - Programm von Stefan Kröll, das er im März 2025 erstmals auf die Bühne bringt. “schee wuid“ heißt das mittlerweile siebte Programm des unermüdlichen Optimisten aus dem Rosenheimer Land. Es ist Stefan Krölls´ ganz eigene Sicht auf die Dinge, die den Zuschauer mitnimmt auf eine Achterbahn der Querverbindungen, Überraschungen und thematischen Brüche. Wunderbar schräg und leicht kommen seine Bilder daher und fügen sich am Ende doch wieder zu einem großen Ganzen zusammen. Dahinter steckt nichts weniger als eine große Idee, ein Wunsch, eine Sehnsucht, den Nörglern und Schwarzsehern in „Mecker- Deutschland“ irgendwie die Luft rauszulassen. Mit viel Humor, handgemachter Musik und schrägen Geschichten das Gute und Schöne in der Welt beschreiben. Wie schon beim letzten Programm „Aufbruch!“, werden die Gäste mit Lachfalten und viel Lebensfreude aus dem Theater entlassen. Man darf gespannt sein.

"Stefan Kröll erfüllte alle Kabarett-Kriterien. Riesenapplaus prasselte am Ende auf ihn nieder." (Süddeutsche Zeitung)
Veranstaltungsforum FürstenfeldFürstenfeld 12, 82256 Fürstenfeldbruck
Konzert heute

Geretsried: Cico Jazz Orchester

Cico Jazz Orchester
Nach einem gefeierten Auftritt im März kehrt das Cico Jazz Orchester zurück auf die Kulturbühne Hinterhalt – diesmal mit zwei ausdrucksstarken Sängerinnen. Das 20-köpfige Ensemble bringt Menschen zusammen: mitreißend, lebendig und facettenreich. Mit gefühlvollen Stimmen, groovenden Rhythmen und einem Repertoire aus Jazz, Swing, Latin, Funk und Blues sorgt die Band für ein unvergessliches Konzerterlebnis.

Unter der Leitung von Tobias Baumgartner, dem kreativen Kopf des Orchesters, und dem charismatischen Gründer Horia-Dinu Nicolaescu, erwartet die Zuschauer ein Abend voller Klangfarben. Die Musiker bringen mit virtuosen Soli und packenden Arrangements Klassiker auf die Bühne – mal gesanglich, mal instrumental.

Ob eingefleischter Jazz-Fan oder Neuling in der Welt der Live-Musik, das Cico Jazz Orchester schafft einen Abend, der mitreißt, bewegt und die Herzen der Zuschauer berührt. Ein Konzert, das nicht nur die Ohren, sondern auch die Füße in Bewegung bringt – ein Erlebnis, das noch lange nachklingen wird.

Kulturbühne Hinterhalt
Leitenstraße 40
Geretsried, 82538
Konzert heute

Habach: BLACK MARKET III

BLACK MARKET IIIKraftvolle Mischung aus Blues, Rock und Punk-Einflüssen? 

Mehrfach ausgezeichnet als beste Blues Band, beste Rock Band aus San Diego, Kalifornien. BLACK MARKET spielt eine grosse Bandbreite an musikalischen Stilrichtungen, wobei der Blues als Basis  mit Roots Rock, Latin, Folk, Gospel oder aber auch straight Rock kombiniert wird. 
Gegründet wurde sie 2011 von Scottie Blinn (ehemals The Mississippi Mudsharks) und Roxanne Coverdale. Die Band ist bekannt für ihre energiegeladenen Live-Shows und eine Mischung aus eigenen Songs sowie Coverversionen von Künstlern wie Tom Waits, Jimmie Vaughan und Led Zeppelin. 
"Eine große Bandbreite an musikalischen Stilrichtungen, wobei der Blues immer wiederzufinden ist – spannend und abwechslungsreich!"

Line-up: 
Roxanne Coverdale    Vocal, Bass 
Scott Blinn                   Guitar  
Joe Hager                    Drums 
Village im Kulturtal ObermühleObermühle 1, 82392 Habach
Konzert heute

Aubing: Debby Smith

Debby Smith

Die Songs der Singer-Songwriterin Debby Smith fühlen sich an wie kleine Spaziergänge durch Gedanken und Gefühle – getragen von Momenten der Ruhe und Bewegung. Es ist Musik, die man nicht nur hört, sondern durch die man sich emotional hindurchbewegt. Klanggewordene Innenwelten – keine bloße Stimmung, sondern eine Reise. Ihre Kunst spricht all jene an, die ihrem eigenen Rhythmus folgen – unabhängig, feinfühlig, echt. Menschen, die ihren Weg gehen, selbst wenn er durch Unsicherheiten führt.

Aufgewachsen als eines von sechs Kindern und geprägt von vielen Umzügen, lernte Debby, inmitten des Chaos innere Ruhe zu finden. Musik wurde ihr Anker – eine konstante Kraft in einer sich ständig verändernden Welt. Als Autodidaktin fand sie ihren ganz eigenen Zugang: intuitiv, ehrlich, immer auf der Suche nach dem, was zwischen den Zeilen liegt. Nach ihrer Debüt-EP Peace of Mind (2019) und Jahren kreativen Wachstums erschien im Mai 2025 ihr erstes vollständiges Album LUNA PARK – entstanden über drei Jahre hinweg, komplett unabhängig, Song für Song, Wort für Wort – langsam, organisch, mit Hingabe.

LUNA PARK ist mehr als eine Sammlung von Liedern. Benannt nach einer Straße in Hamburg, die Debbys Zuhause mit dem Studio ihres langjährigen Produzenten Gregor Sonnenberg verbindet, steht der Titel sinnbildlich für den Raum zwischen Bewegung und Pause – zwischen Großstadthektik und stillem Innehalten. Ein Ort zum Atmen, Nachdenken, Neu-Beginnen. Musikalisch verwischt Debby mühelos Genregrenzen – zwischen souliger Intimität, folkiger Wärme, jazziger Tiefe und klarer Pop-Produktion. Inspiriert von Künstlerinnen wie Olivia Dean, Alicia Keys, Norah Jones und Lianne La Havas entsteht ein zeitloser, cineastischer Sound, über den sich ihre warme, seelennahe Stimme legt – tiefgründig und gleichzeitig leicht. Erlebe Debby Smith live bei ihrem Stehkonzert im Freiraum des Bergson!

Bergson KunstkraftwerkAm Bergson Kunstkraftwerk 2, 81245 München
Konzert heute

Augsburg: Alexandrina Simeon Quintett feat. Benny Brown

Alexandrina Simeon Quintett feat. Benny Brown 
Alexandrina Simeon ist zwischen Bulgarien und Deutschland zu Hause. Geboren in Varna am Schwarzen Meer, lebt die Sängerin und Komponistin seit vielen Jahren in Augsburg. Im Jazz hat sie ihre Musik gefunden, deren Offenheit und Durchlässigkeit ein fruchtbarer Boden für ihre kulturellen Wurzeln sind. Das hochkarätige ALEXANDRINA SIMEON QUINTETT begeisterte bereits mit der Musik der ersten beiden Alben „roots & influence“ und „OCEAN TALES“ das Publikum auf deutschen und bulgarischen Festival- und Konzertbühnen.

Während die Musik dieser beiden Alben zum großen Teil aus der Feder von Alexandrina Simeon
stammt, erklingen auf dem dritten Album „QUIET GIRL“, das 2025 beim Bremer Label Laika Records erschienen ist, bekannte Jazz-Standards. „QUIET GIRL“ ist eine Hommage an die ruhigen und tiefgründigen musikalischen Werke der Jazz-Literatur. Das Album spiegelt die unsichtbaren Bande wider, die die Band über viele Jahre verbinden, inspirieren und beflügeln. Es erklingen verschiedene Besetzungen – vom Duo, über Trio bis hin zum Sextett gemeinsam mit dem exzellenten Jazz-Trompeter Benny Brown aus Hamburg, der schon auf dem zweiten Album als Gast zu hören war. Aus der Ruhe kann eine enorme Kraft entstehen, kraftvolle Musik darf zur Ruhe kommen.
Eintritt: VVK 30 € und AK 32 € / VVK 20 € und AK 22 € (erm.)

Alexandrina Simeon (Gesang), Daniel Mark Eberhard (Piano), Stephan Holstein (Klarinette, Bass-Klarinette, Tenor-Saxophon), Andi Bauer (Bass), Tom Steppich (Schlagzeug), Gast: Benny Brown (Trompete, Flügelhorn)
Jazzclub Augsburg e.V.Philippine-Welser-Str. 11, 86150 Augsburg
Museen heute

Murnau Schlossmuseum: DIE MALERIN OLGA MEERSON: Schülerin von Kandinsky – Muse von Matisse

DIE MALERIN OLGA MEERSON (1882–1930)
Schülerin von Kandinsky – Muse von Matisse

Ausstellung vom 11. April 2025 bis 09. November 2025
Schlossmuseum Murnau

Obwohl Meerson zeitgleich mit Gabriele Münter Schülerin von Wassily Kandinsky in der Münchner Phalanx-Schule war, ihre Ausbildung wenige Jahre später in Paris bei Henri Matisse fortsetzte und schließlich in die großbürgerliche Münchner Familie Pringsheim einheiratete, sind ihr künstlerisches Schaffen und ihre weitverzweigten Lebenswege heute kaum mehr greifbar.
Das Schloßmuseum Murnau hat sich daher auf akribische Spurensuche begeben und ermöglicht in dieser Ausstellung Einblicke in das Schaffen und das Netzwerk einer Künstlerin, die wie Gabriele Münter in München als Malschülerin begann. Meersons Spuren führen von der Malschule Anton Ažbes und der Damen-Akademie des Künstlerinnenvereins über die Malaufenthalte der Phalanx-Schule in Kochel und Kallmünz hin zu Matisse nach Paris und Collioure. 1907 trafen Münter, Kandinsky und Meerson noch einmal im Pariser Vorort Sèvres zusammen. 1911 entstanden in Collioure die gegenseitigen Porträts von Matisse und Meerson, die von ihrer tiefen Freundschaft zeugen.
Nachdem Olga Meerson 1912 Heinz Pringsheim, den Schwager von Thomas Mann, geheiratet hatte, erfolgte 1913 der Umzug nach Berlin. Dort nahm Meerson 1922 gemeinsam mit Wassily Kandinsky, Robert Genin, Nikolai Iszelenov und Maria Lagorio an einer Ausstellung russischer Künstler in der Gutenberg-Buchhandlung teil, bei der sie auch ihr Matisse-Porträt zeigte. Nur acht Jahre später nahm sie sich in Berlin mit 47 Jahren das Leben.

Es erscheint ein umfangreicher Katalog mit bislang unveröffentlichten Dokumenten und Fotografien aus Privatbesitz sowie mit Fachbeiträgen, die sich kenntnisreich den Lebensstationen von Olga Meerson in Russland, Deutschland und Frankreich widmen.
Ausstellung und Katalog werden gefördert vom Förderkreis Schloßmuseum Murnau und
der Antonie-Zauner-Stiftung.

Schlossmuseum Murnau
Schloßhof 2-5
82418 Murnau am Staffelsee

Abbildungen:

- Olga Meerson, Stillleben mit Fruchtschale, um 1905, Öl auf Leinwand, Privatsammlung, Foto: Nikolaus Steglich, Starnberg
- Olga Meerson, Segelboote in Collioure, um 1911, Öl auf Leinwand, Privatsammlung, Foto: Nikolaus Steglich, Starnberg
Museen heute

Literaturhaus München: SUSAN SONTAG -

SUSAN SONTAG - "EVERYTHING MATTERS"

AUSSTELLUNG vom 23. Mai bis 30. November 2025
Literaturhaus München

»Everything matters« – »Alles ist wichtig«, schrieb Susan Sontag, die große New Yorker Intellektuelle, bereits als 14jährige in ihr Tagebuch. Für die brillante Essayistin, Schriftstellerin, Kulturbesessene war es gleichermaßen wichtig zu lesen, zu schreiben, zu schauen, zu denken, sich einzumischen. Die Ausstellung im Literaturhaus München stellt diese Ikone philosophischen Denkens im 20. Jahrhundert in fünf Stationen vor und inszeniert eine Zeitreise an ihren Lebensort New York und zu ihren Lebensmenschen. Ein eigenes Urteil zu haben, die Wirkung von Kunst zuzulassen, sich selbst ein Bild zu machen, an die Orte des Geschehens zu reisen – Susan Sontags radikale Unabhängigkeit, sowohl ästhetisch wie politisch, war ihr leidenschaftliches Credo. »Die Welt war ihr Thema«, so Paul Auster, mit dem Susan Sontag eine jahrzehntelange Freundschaft verband. Nun wird sie von einer neuen Generation entdeckt.

Mit zahlreichen, teils unveröffentlichten Fotografien, Manuskripten, Zitaten, Filmausschnitten, persönlichen Gegenständen aus dem Nachlass und einem umfangreichen Begleitprogramm.

Literaturhaus München
Salvatorplatz 1,
80333 München

Abbildungen:

- Susan Sontag und Harriet Sohmers, Berlin, 1958 // Foto: © Courtesy of Spuyten Duyvil
Museen heute

Franz Marc Museum: DIE MODERNE IM ZOO

DIE MODERNE IM ZOO

Ausstellung vom 29. Juni 2025 bis 09.November 2025
Franz Marc Museum, Kochel am See

Vom 29. Juni bis zum 9. November 2025 präsentiert das Franz Marc Museum die große Themenausstellung „Die Moderne im Zoo“. Erstmals wird der Zoo als Ort der Beobachtung, Projektion und Imagination in einer umfassenden kunst- und kulturhistorischen Zusammenschau als zentrales Motiv der künstlerischen Moderne erschlossen.

Künstlerinnen und Künstler wie Franz Marc, August Macke, Renée Sintenis, Alfred Kubin, Paul Klee, Max Liebermann, Emy Roeder, Gabriel von Max und viele andere begegneten um 1900 dem Zoo nicht nur als einem neuartigen Ort ästhetischer Erfahrung, sondern als Spiegel einer Epoche im Umbruch. Bewegte Tierkörper, exotische Inszenierungen, neue wissenschaftliche Theorien über Tierverhalten und Emotion, aber auch Fragen nach Kontrolle, Zähmung, Nähe und Distanz bestimmten die künstlerische Auseinandersetzung mit der Tierwelt im Zoo und wurden zugleich zu einem Reflex gesellschaftlicher Sehnsüchte, kolonialer Machtverhältnisse und der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen.

Trotz seiner zentralen Bedeutung als Erfahrungsraum für die Kunst der Moderne ist der Zoo bislang kaum systematisch in den Fokus musealer Ausstellungen gerückt. „Die Moderne im Zoo“ schließt diese Lücke. Die Ausstellung basiert auf mehrjähriger interdisziplinärer Forschung und beleuchtet erstmals in dieser Breite die vielfältigen künstlerischen, ethischen und politischen Verflechtungen, die sich aus der Begegnung von Kunst und Zoo um 1900 ergeben.


Ein komplexer Resonanzraum der Moderne

Zoologische Gärten entwickelten sich im 19. und frühen 20. Jahrhundert zu urbanen Erlebnisräumen und Massenattraktionen. Sie boten eine Mischung aus wissenschaftlicher Präsentation, bürgerlicher Freizeitkultur, kolonialem Schaufenster und moralischem Erziehungsort. Künstlerinnen und Künstler erkannten in ihnen Orte ästhetischer Grenzerfahrungen: Die Tiere wurden zum Gegenstand einer künstlerischen Auseinandersetzung, die zugleich das Verhältnis von Mensch, Tier und Natur neu zu denken versuchte. Der Zoo wurde zur Bühne für das „Andere“ aber auch zum Spiegel des Eigenen.

In der Kunst der Moderne rückte das Tier als fühlendes, agierendes Gegenüber zunehmend ins Zentrum: nicht mehr bloß als Allegorie oder Dekoration, sondern als Träger von Bewegung, Emotion und geistiger Autonomie. Zugleich wurde das Tier zum Experimentierfeld neuer Formen und Farben. Besonders Franz Marc suchte im Tierbild ein Gegenmodell zur rationalisierten Welt der Moderne und damit auch eine Möglichkeit der künstlerischen Erneuerung jenseits akademischer Traditionen.
Franz Marc Museum – Kunst im 20. Jahrhundert
Franz Marc Park 8-10
82431 Kochel a. See

Abbildung:

- August Macke, Kleiner Zoologischer Garten in Braun und Gelb, 1912, Museum Frieder Burda, Baden-Baden
Museen heute

Penzberg: AUSTIN EDDY X CAMPENDONK

AUSTIN EDDY X CAMPENDONK
VOGEL, FISCH UND FARBE

Ausstellung vom 13. Juli 2025 bis 12. Oktober 2025
Museum Penzberg – Sammlung Campendonk

Das Museum Penzberg – Sammlung Campendonk zeigt über 60 Werke des amerikanischen Malers Austin Eddy: Überlebensgroß bis hin zum Postkartenformat, in vielschichtiger Ölkreide, in Aquarell, Zeichnung, Collage und Skulptur entwickelt Eddy seine Bildsprache zwischen Figur und Abstraktion. Vögel und Fische, Blumen, Bäume und Bauten, die eher poetische Form sind als Tier, Natur und Behausung bezaubern durch ihre außergewöhnlich anziehende Bildsprache.
Ein Jahrhundert und die künstlerische Avantgarde zweier Kontinente liegen zwischen der Kunstproduktion von Heinrich Campendonk (1889-1957) und dem 1986 in Boston geborenen Austin Eddy. Die Arbeiten des Künstlers, der in Brooklyn/ New York lebt und arbeitet, sind derzeit in zahlreichen Ausstellungen in den USA und Europa zu sehen.
Eddys Stillleben sind nicht still, sondern stehen viel mehr für physische und psychische Bewegung. Vögel im Sturzflug als auch Fische in Zweisamkeit werden mitunter zu Metaphern für das menschliche Streben nach Freiheit als auch Stabilität und Struktur. Mit Linien, Punkten, Textur und Farbe legt Eddy universale Chiffren für grundlegende Emotionen dar, ohne dass der Mensch zu sehen ist. Seine Bildsprache erinnert zuweilen an Werke Heinrich Campendonks in einem gleichsam zeitgenössischen Vokabular. Dabei ist die schmerzliche Sehnsucht nach der verlorenen Harmonie von Mensch und Natur, wie sie der Blaue Reiter formulierte, deutlich zu spüren.
In diesem Zusammenhang wird die Nähe der Dauerausstellung mit den Werken Campendonks zu einem spannenden Dialog, der einige nie gezeigte Werke aus dem Museumsbestand in den Fokus rückt. Erstaunliche Parallelen zwischen beiden Künstlern werden sichtbar. Es sind nicht nur die komplementären Kontraste in Farbe und Format, sondern auch der Einfluss von Volkskunst und Kunsthandwerk, womit die künstlerische Praxis von Campendonk als auch Eddy den Betrachtenden für sich gewinnt.
Austin Eddy thematisiert den Menschen in der Gesellschaft, seinen Umgang mit der Natur, das Streben nach Zweisamkeit, Einheit und Harmonie – und das in Zeiten großer Unruhe.
Die Verbindung zu Heinrich Campendonk sowie dem geistigen Erbe der europäischen Avantgarde am Anfang des 20. Jahrhunderts beruht auf dem kollektiven Gedächtnis. Die Relevanz der Themen sowie die expressive Farbigkeit bilden in Eddys zeitgenössischer Ausdrucksweise einen schlüssigen Kreislauf, in dem die amerikanische Farbflächenmalerei der Nachkriegszeit unmittelbar miteinfließt. Die Kunstmetropole New York hat Austin Eddy offensichtlich geprägt, denn wie er sagt: Seine abstrahierten Naturmotive findet er zwischen Hochhäusern, im Park und in seiner Erinnerung. Damit verleiht Eddy seinen Werken einen stimmigen Tiefgang im Sinne dessen, dass der Betrachtende im 21. Jahrhundert, auf sich
selbst zurückgeworfen ist: ‚What you see is what you see‘.
Darf man zwei Maler einfach mal so vergleichen? Ja, sagt Austin Eddy, es ist das Fortschreiben der Kunstgeschichte. Sein Vorgehen bezeichnet er als Erinnerungsdepot, das in Mensch, Geschichte und dem weiten Raum der Poesie verankert ist.
Umgekehrt erlaubt Eddys Kunst auch einen neuen Blick auf jene Weichenstellung der Malerei, die im Expressionismus so entscheidend war.
Der Besuch des Künstlers in Penzberg und im Land der Blauen Reiter findet sich in zwei Zeichnungen wieder, die mit Abstand, aus der Erinnerung heraus, in seinem Atelier in Brooklyn entstanden.
In der Ausstellung wird ein im Museum Penzberg – Sammlung Campendonk gedrehtes Filmgespräch mit Austin Eddy gezeigt.
Zur Ausstellung erscheint ein Booklet.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit KNUST KUNZ Gallery Editions, die Austin Eddy in Deutschland vertritt.

Museum Penzberg - Sammlung Campendonk
Am Museum 1,
82377 Penzberg
Abbildung: 
- Austin Eddy 
Sunset at The Schooner Wharf. 2024 
Oil and flashe on canvas 
Courtesy of the artist and of KNUST KUNZ Gallery Editions © the artist
Museen heute

Buchheim Museum: Helmut Pfeuffer - Verletzte Schönheit

Helmut Pfeuffer
Verletzte Schönheit

Ausstellung vom 26. Juli 2025 bis 16. November 2025
Buchheim Museum, Bernried

Der Maler Helmut Pfeuffer (* 1933 in Schweinfurt) macht seit den 1960er Jahren in seinen Bildern eine vielschich ge Realität sichtbar, in der auf eine besondere Weise Vergangenheit, Gegenwart und Zukun zusammenfallen. Inmi en einer nach 1945 vom Informel dominierten Kunstwelt arbeitete dieser Maler über Jahrzehnte unbeirrt an seinen von einer Übersteigerung der Farben und ausdrucksstarken Zuspitzung des Gegenständlichen geprägten Bildwirklichkeiten. Seine Themen sind Landschaft und Figur, die für ihn im Sinne einer ganzheitlichen Naturauffassung zwei Seiten einer Medaille bilden. Vor diesem Hintergrund zeigt Helmut Pfeuffer unter dem Titel »Verletzte Schönheit« eine Auswahl von rund 30 Hauptwerken.
Im Buchheim Museum werden nahezu ausschließlich Arbeiten gezeigt, die der Maler bewusst nicht verkaufen wollte oder sogar später aus Privatbesitz zurückerworben hat. Das eine oder andere Bild war zudem nie öffentlich zu sehen. Die Ausstellung repräsen ert somit den Blick des Malers auf die Essenz seines Schaffens aus rund 50 Jahren. In diesen Gemälden hat er seine persönliche, von ihm kompromisslos vertretene Idee von Malerei in der Tradi on des Kanons der europäischen Kunstgeschichte formuliert und konsequent weiterentwickelt.

Buchheim Museum der Phantasie
Am Hirschgarten 1,
82347 Bernried am Starnberger See
Abbildung: 
- Helmut Pfeuffer, Pieta, 2002 
Öl/Dispersion, auf Leinwand 
Bildmaß 180,0 x 220,0 cm 
© VG Bild-Kunst, Bonn, 2025 
Museen heute

Buchheim Museum: KLANGVOLLE STILLE. STEINSKULPTUREN VON KUBACH & KROPP

KLANGVOLLE STILLE. STEINSKULPTUREN VON KUBACH & KROPP

Ausstellung vom 05. August 2025 bis 15. März 2026
Buchheim Museum der Phantasie

Das Künstlerpaar Livia Kubach und Michael Kropp verwendet in seiner Arbeit meist schwarze Granite aus unterschiedlichen Regionen des Globus. Die Struktur der bearbeiteten Steine zeigt sich kristallin oder amorph, geschliffen und poliert oder rau und mit Bruchkanten. Zunächst faszinieren die Objekte und Skulpturen durch ihre besondere Ästhe k. Sie vermi eln Ruhe und Konzentra on und üben auf den Betrachter eine starke, beinahe magische Anziehungskra aus.
Jenseits der Faszina on der Oberfläche haben die Arbeiten von Kubach & Kropp auch optische und akustische Eigenscha en: Sie fordern den Betrachter dazu auf, durch Positionswechsel den optischen Veränderungen im Stein und dem subtilen Spiel mit dem Licht zu folgen. Einige sind dazu entworfen, ihnen Töne zu entlocken, diese dürfen bei Führungen bespielt werden. Livia Kubach, Absolventin der Düsseldorfer Kunstakademie und Meisterschülerin von Günther Uecker, und Michael Kropp, als Musiker, Bildhauer Autodidakt, haben über die Jahre eine eigenständige, keinem Trend zuzuordnende künstlerische Ausdrucksform gefunden. Seit vielen Jahren sind sie mit ihren Skulpturen interna onal erfolgreich in Ausstellungen zu sehen und in vielen renommierten Kunstsammlungen dauerhaft präsent.
Das Bildhauerpaar lebt und arbeitet in Bad Kreuznach.

Buchheim Museum der Phantasie
Am Hirschgarten 1,
82347 Bernried am Starnberger See

Abbildungen: 
- Kubach & Kropp
Säuleninsel, 2023
schwarzer schwedischer Granit, Klangskulptur
Objektmaß 20,0 x 46,0 x 46,0 cm
- Kubach & Kropp
Kreuz für Licht und Schatten, 2022
schwarzer schwedischer Granit
Objektmaß 48,0 x 30,0 x 15,0 cm
Museen heute

Lenbachhaus: Dan Flavin - Untitled (For Ksenija)

Dan Flavin
Untitled (For Ksenija)

Ausstellung vom 15. August 2025 bis 30. November 2025
Kunstbau im Lenbachhaus München

Im Jahr 1994 ist der Kunstbau der städtischen Galerie im Lenbachhaus München eröffnet worden, entworfen vom Architekturbüro Uwe Kiessler + Partner. Mit der unterirdischen Ausstellungshalle, die in ihren Ausmaßen dem darunterliegenden U-Bahnhof entspricht, erhielt das Lenbachhaus eine neue Dimension für das Ausstellen von Kunst.
Anlässlich der Eröffnung hat Dan Flavin (1933–1996) eine seiner letzten „Situationen“ entwickelt. Als „Situationen“ bezeichnete Flavin für einen bestimmten Ort geschaffene Arbeiten, in denen der Fokus auf dem Lichtraum und der Wahrnehmung liegt.
Kein Werk ist so eng mit dem Kunstbau verbunden wie Untitled (For Ksenija). Das Spätwerk bekräftigt Flavins fortwährende künstlerische Auseinandersetzung im Spannungsfeld von Lichtkunst und Architektur. Flavin transformiert den Ausstellungsraum, indem er ihn als
Erfahrungsraum illuminiert. Elektrisches Licht, Farbe, Raum sowie die Körper und Sinne der Besucher*innen treten in eine untrennbare, diffundierende Wechselwirkung.
Als bedeutender Vertreter der Minimal Art – einer Kunstrichtung, die industriell gefertigte Materialien einbezieht und den persönlichen Ausdruck radikal reduziert – wandte sich Flavin bewusst von illusionistischen Bildwelten der Malerei, dem gestischen Ausdruck des abstrakten Expressionismus und der figurativen Sprache der Pop Art ab. Seine Werke beziehen sich stets auf ihre räumliche Umgebung, wodurch die Wahrnehmung der Betrachter*innen und ihr Verhältnis zum Raum integrale Bestandteile der Arbeit werden.
Nach Anfängen in der Malerei arbeitete Dan Flavin ab Mitte der 1960er Jahre ausschließlich mit normierten, handelsüblichen Leuchtstofflampen, die er in variierenden Arrangements als künstlerisches Material einsetzte. Seine minimalistischen Bleistiftzeichnungen dienten fortan als präzise konzeptuelle Grundlagen für diese Installationen.

Am 8. März 1994 erreichte das Lenbachhaus ein Fax aus dem Dan Flavin Studio in New York, das eine solche zeichnerische Minimalstudie enthält. Diese hält sowohl das Konzept als auch die spezifischen Vorgaben für die Installation der Leuchtstofflampen an der Beleuchtungsschiene des Kunstbaus fest und dokumentiert die künstlerische Konzeption des Werks. Flavin entwickelte diese Zeichnungen zu operablen Strukturen, die sich für jede Ausstellung als neues, eigenständiges Modell realisieren ließen.
Entlang der vier architektonisch definierten Beleuchtungsschienen des Kunstbaus sind farbige Leuchtstofflampen installiert. Ihre physische Präsenz tritt zugunsten eines Erfahrungsraums zurück, der vollständig durch das Licht bestimmt wird. Dieses bringt nicht nur die Architektur
zum Leuchten, sondern beeinflusst tief die Selbstwahrnehmung der Besucher*innen: Bewegung, Lichtanpassung und Farbwahrnehmung werden zu Elementen einer ästhetischen Erfahrung, die zur Reflexion über Raum, Körper und Wahrnehmung anregt.

Heiner und Philippa Friedrich schenkten dem Lenbachhaus Untitled (For Ksenija) zum Andenken an ihre Eltern Erika und Harald Friedrich sowie Dominique und John de Menil. Die Installation ist fest in der Sammlung verankert und wird im Sinne der Stifter*innen nun zum zehnten Mal gezeigt. In der Rotunde des Kunstbaus finden sich weiterführende Informationen zum Werk und zur Ausstellungshistorie.
Nach der Präsentation von Dan Flavins „Situation“ Untitled (For Ksenija) öffnet vom 2. bis 7. Dezember 2025 ein Kooperationsprojekt mit akustischen Arbeiten von Studierenden aus dem Programm „Sound und Experiment“ von Florian Hecker (Bayerisches Spitzenprofessurenprogramm – Akademie der Bildenden Künste München) im Kunstbau einen neuen Erfahrungsraum.

Wir widmen diese Präsentationen dem Gedenken an den Architekten Uwe Kiessler (1937–2025), der mit seinem herausragenden Beitrag die Architektur und Kultur Münchens nachhaltig geprägt hat.
Eintritt frei!

Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
Königsplatz / U-Bahn-Zwischengeschoss
80333 München

Abbildungen:

- Dan Flavin, Untitled (For Ksenija), 1994, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München / Lenbachhaus Munich, Schenkung von Heiner und Philippa Friedrich im Andenken an ihre Eltern Erika und Harald Friedrich und Dominique und John de Menil / Donated by Heiner and Philippa Friedrich in memory of their parents Erika and Harald Friedrich and Dominique and John de Menil © Estate of Dan Flavin / VG Bild-Kunst, Bonn 2018. Foto / Photo: Simone Gänsheimer, Lenbachhaus
Museen heute

Stuttgart: Romane Holderried Kaesdorf. Haltung bewahren

Romane Holderried Kaesdorf. Haltung bewahren

Ausstellung vom 27. September 2025 bis 12. April 2026 
Kunstmuseum Stuttgart 

Romane Holderried Kaesdorf (1922–2007) ist eine der interessantesten Vertreter:innen der zeitgenössischen Grafik Südwestdeutschlands. Erstmals im Kunstmuseum Stuttgart ist nun in einer Einzelausstellung ihr außergewöhnliches wie eigensinniges Werk zu entdecken.  
Fünf Jahrzehnte lang hat Romane Holderried Kaesdorf nahezu täglich gezeichnet, wobei sie sich konsequent gegen die Strömung der vorherrschenden Nachkriegsabstraktion stellte. Ihre Zeichnungen gehören mit zum Außergewöhnlichsten, was das Medium Zeichnung im 20. und 21. Jahrhundert hervorgebracht hat. 
Trotz dieser überragenden Qualität und obgleich Museen früh auf die Künstlerin aufmerksam wurden, blieb die Rezeption ihres Werkes überwiegend auf Baden Württemberg beschränkt. Die Galerie der Stadt Stuttgart begann bereits 1953 Arbeiten von Holderried Kaesdorf anzukaufen. Heute besitzt das Kunstmuseum Stuttgart zwanzig ihrer Werke.  
Ergänzt um Leihgaben aus öffentlichen und privatem Besitz, zeigt die Ausstellung einen repräsentativen Querschnitt ihres Werks seit den 1960er-Jahren – von den surrealen Szenerien über die Männer- und Frauenzeichnungen bis hin zu späten Serien, in denen sie ihr Sujet mit nur noch wenigen Strichen umsetzt. 
Die Werkschau gibt eine Vorstellung von der motivischen sowie stilistischen Entwicklung der unverwechselbaren Bildsprache von Holderried Kaesdorf. Die Arbeiten von Holderried Kaesdorf zeichnet ein leiser, hintergründiger Humor aus, der aus der Begegnung ihrer Figuren untereinander oder mit Dingen entsteht. Die Frauen und Männer ihrer Bildwelten scheinen immerzu beschäftigt: Sie erproben Körperhaltungen, sie hantieren und interagieren, ja ringen mit wiederkehrenden Gegenständen – mit Stühlen, Schemeln, Sesseln und Sofas, Büfetts und Schränkchen –, mal hingebungsvoll, mal mit großer Sorgfalt, mal unbeholfen oder steif. Gleichsam wie in Versuchsanordnungen erforschen die Zeichnungen mögliche Beziehungsgefüge zwischen dem Individuum zu sich selbst und seiner eigenen Körperlichkeit sowie zu der es umgebenden Umwelt. 

Manche dieser seltsam, gelegentlich auch bizarr anmutenden Episoden mögen irritieren, besonders ungewöhnlich sind sie allerdings nicht. Es könnten alltägliche Szenen sein, die die Künstlerin mit größtmöglicher Sachlichkeit schildert. Sie vermeidet dabei jede Wertung. Die Titel der Blätter, häufig längere Satzfragmente, beschreiben entweder auf lakonische Weise den Bildinhalt oder fügen als Kommentar den Zeichnungen eine weitere Bedeutungsebene hinzu. Zum Beispiel: »Vor der Tür kriechend« (1963), »Jäger üben für die 4. und letzte Dienstprüfung« (1971), »1 Frau schiebt den Stuhl, am Rand Turnerinnen« (1980), »Merkblatt, wie man ein kleines Brett mit einer Hand hält, wie man ein kleines 
Brett mit 2 Händen hält« (1990). 
Auffällig ist, dass die Aktionen und Handlungen der weiblichen Figuren gegenüber den männlichen stets dynamischer ausfallen: ihr Verhalten und ihre Haltungen sind geprägt von einer inneren Freiheit und Gegenwärtigkeit, die Selbstbewusstsein ausstrahlen. Auffällig ist auch, dass ab 1976 weitgehend nur noch Frauendarstellungen entstehen. Bis dahin dominieren Männer die Zeichnungen. Die Hinwendung zu weiblichen Figuren erfolgte in einem längeren Prozess, eine Motivation könnte gewesen sein, dass die UNESCO 1975 das »Internationale Jahr der Frau« ausrief. Es wurde damit ein politisches wie gleichermaßen gesellschaftliches Zeichen gesetzt, das weltweit auch Künstlerinnen ermutigen sollte, für eine größere Sichtbarkeit im Kunstbetrieb zu kämpfen. Als Feministin hat sich Holderried Kaesdorf zwar nie gesehen, gleichwohl hat sie sich zeitlebens für die Darstellung von Frauen in der Kulturgeschichte und für die Werke insbesondere weiblicher Kolleginnen interessiert.  
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Wienand-Verlag. 
Kuratorin: Eva-Marina Froitzheim 

Kunstmuseum Stuttgart
Kleiner Schlossplatz 1
70173 Stuttgart
Abbildung: 
- Romane Holderried Kaesdorf 
Jäger üben für die 4. und letzte Dienstprüfung, 1971 
Farbstift und Bleistift auf Papier, 51 x 73 cm 
Museum Biberach 
© Nachlass Romane Holderried Kaesdorf 
Museen heute

Kallmann Museum: Sammlung Lothar Schirmer – Zeitgenössische Kunst von Cy Twombly bis Peter Handke

Sammlung Lothar Schirmer – Zeitgenössische
Kunst von Cy Twombly bis Peter Handke

Ausstellung vom 05. Oktober 2025 bis 01. Februar 2026
Kallmann Museum Ismaning

Anlässlich des diesjährigen 80. Geburtstags des bedeutenden Münchner Sammlers und Verlegers Lothar Schirmer stellt das Kallmann-Museum dessen herausragende Sammlung zeitgenössischer Kunst in einer repräsentativen Auswahl vor. Gezeigt werden Fotografien, Zeichnungen, Gemälde und Objekte von prägenden Vertreter*innen der Kunst des 20. Jahrhunderts. Joseph Beuys, Cy Twombly, Cindy Sherman, Jeff Wall, Claes Oldenburg, Bernd und Hilla Becher oder August Sander sind ebenso vertreten wie Andreas Gursky, Candida Höfer, Thomas Struth, Cornelius Völker und Wiebke Siem.
Insgesamt sind über 100 Arbeiten von 38 Künstler*innen zu sehen. Lothar Schirmer begann seine inzwischen mehr als sechs Jahrzehnte
währende Sammeltätigkeit bereits als siebzehnjähriger Schüler. Getrieben von jugendlicher Leidenschaft für die Kunst seiner Zeit erwarb er in den
1960er Jahren mit schmalem Budget und teilweise auf Ratenzahlung erste Arbeiten von Cy Twombly und Joseph Beuys und bewies schon damals einen visionären Blick für wichtige Bewegungen innerhalb der zeitgenössischen Kunst. Die persönlichen Begegnungen mit diesen beiden
Künstlern, die Schirmer in ihren Ateliers in Rom und Düsseldorf besuchte, markieren zudem den Beginn teilweise jahrzehntelanger, enger und
freundschaftlicher Beziehungen zu den von ihm gesammelten Künstler*innen. Diese Beziehungen vertieften sich, als Lothar Schirmer 1974 in München den Schirmer/Mosel Verlag gründete. Zu den meisten in seiner Sammlung vertretenen Künstlern verlegte er wichtige Monographien und verzahnte so das Sammeln mit der verlegerischen Tätigkeit.
Die Ismaninger Ausstellung gliedert sich in drei Abteilungen, deren umfangreichste der Fotografie gewidmet ist. Beginnend mit Heinrich Zilles
Vintage-Abzügen Berliner Stadtansichten führt die Ausstellung über die sachlichen Fotografien August Sanders und Albert Renger-Patzschs zu den systematisch angelegten Typologien von Industriebauten und Fachwerkhäusern von Bernd und Hilla Becher, mit denen sie zu Wegbereitern einer dokumentarisch-konzeptuellen Fotografie wurden.
Daneben werden die Vertreter*innen der Becher-Schule mit Werken von Laurenz Berges, Claus Goedicke, Andreas Gursky, Candida Höfer, Simone Nieweg, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Thomas Struth und Petra Wunderlich umfangreich in der Ausstellung präsentiert. Viele von ihnen eint ein neutraler Blick und eine objektivierende Sichtweise sowie der Hang zum großen Format, mit dem das Foto Form und Funktion von Gemälden
annimmt. Die Großfotografie begegnet uns auch bei den Langzeitbelichtungen Michael Weselys, die Zeitverläufe visuell erfahrbar machen, sowie bei Cindy Sherman und Jeff Wall.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sammlung ist die Zeichnung, die in einer durch eine besondere Sensibilität und Feinheit gekennzeichneten Ausprägung vertreten ist, unter anderem mit erstmals gezeigten Arbeiten von Peter Handke, diesen aus der Perspektive des Spaziergängers
entstandenen zeichnerischen Miniaturen. Joseph Beuys wird mit außergewöhnlich ausdrucksstarken frühen Zeichnungen aus den 1940er
und 1950er Jahren vorgestellt. Sie werden mit Multiples, handgeschriebenen Manuskriptseiten von Beuys, Fotografien seiner Aktionen von Ute Klophaus sowie dem ersten von Lothar Schirmer verlegten Buch zu einer umfassenderen Präsentation zusammengeführt, die die herausgehobene Rolle von Joseph Beuys in der sammlerischen und verlegerischen Tätigkeit Lothar Schirmers unterstreicht. Daneben stehen
die kontemplativen Ryoanji-Zeichnungen von John Cage, sowie Cy Twomblys Zeichnungen aus den 1960er Jahren, in denen Linie, Schrift und
Geste zu einer poetischen, oft mythisch aufgeladenen Bildsprache zusammenfinden. Ein weiteres Beispiel einer sensiblen Zeichenkunst ist
Hanne Darbovens mehrteilige Schreibzeichnung zu Philipp Otto Runge.
In der dritten Abteilung sind die aktuelle zeitgenössische Malerei und Bildhauerei in Deutschland mit Cornelius Völker, Martin Assig und Wiebke
Siem eindrucksvoll vertreten. Während die großformatigen Gemälde von Martin Assig sich über eine innerliche, poetisch-spirituelle Bildwelt mit
dem Menschsein auseinandersetzen, zeigen die Gemälde von Cornelius Völker gewöhnliche, teils vollkommen banale Motive, die jedoch durch die Sinnlichkeit der Malerei Bedeutsamkeit erhalten und unsere Wahrnehmung der Alltagswelt hinterfragen. Eine zentrale bildhauerische Position vertreten die humorvollen, psychologisch aufgeladenen Arbeiten von Wiebke Siem, die sich mit Identität, Geschlechterrollen und kulturellen
Zuschreibungen auseinandersetzen.
Mit einem humorvollen Seitenblick werden zudem Preziosen alter Meister von Gabriel von Max, Philipp Otto Runge oder Jean-Étienne Liotard in die Präsentation integriert, die von Schirmers ganz eigenem Blick auf die Kunst und das Sammeln erzählen.
Die Ausstellung präsentiert die Schwerpunkte einer außergewöhnlichen Sammlung, die aus einem sehr persönlichen Blick auf die Kunst entstanden ist und dabei zentrale Positionen der zeitgenössischen Kunst und Fotografie umfasst.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Schirmer/Mosel Verlag.

Kallmann-Museum
Schloßstr. 3b,
85737 Ismaning

Abbildungen: 
- Jean-Étienne Liotard
Lesende Frau in orientalischer Kleidung
um 1750-1755
Öl auf Leinwand
46 x 53,5 cm
Museen heute

Pinakothek der Moderne: Thomas Scheibitz - A Tribute To Hermann Glöckner

Thomas Scheibitz - A Tribute To Hermann Glöckner

Zweifellos zählt der Maler und Bildhauer Thomas Scheibitz (*1968) zu den Schlüsselfiguren seiner Generation. Seit seinem künstlerischen Beitrag für den deutschen Pavillon 2005 auf der 51. Biennale in Venedig, mit dem er die Aufmerksamkeit des internationalen Publikums auf sich zog, gehört er zu den Künstlern, die immer wieder aufs Neue mit ihrem vielschichtigen Werk überraschen.

Thomas Scheibitz? künstlerische Handschrift besticht durch eine genuine ikonographische Bildsprache, die zwischen den beiden großen Themen Abstraktion und Figuration oszilliert. Er verschränkt Architekturzitate sowie Facetten von Landschaftsprospekten mit Elementen aus der zeitgenössischen Medienwelt, der Werbung und nicht zuletzt der Alltagskultur. Gezielt widersetzen sich seine dynamischen Bildwelten einer statischen Ordnung. Vielmehr scheinen sie sich fortwährend neu zu organisieren und einen Abgleich mit unserer Lebenswirklichkeit zu motivieren, was der Künstler durch visuelle Schlüsselreize herausfordert.

Dass Scheibitz sich nicht scheut, mit Meistern der Klassischen Moderne in ein künstlerisches Zwiegespräch zu treten, hat er bereits 2019 mit der beeindruckenden Ausstellung Pablo Picasso x Thomas Scheibitz. Zeichen Bühne Lexikon im Berliner Museum Berggruen bewiesen. Hier setzte er seine Bildwelten in Dialog zu einzelnen Werken Picassos, der überraschende Korrespondenzen und im Zusammenspiel neue Sichtweisen auf die Arbeit beider Künstler ergab.

Für sein Debüt in der Pinakothek der Moderne wird Thomas Scheibitz für die Ausstellungsräume der Staatlichen Graphischen Sammlung München ein malerisches und bildhauerisches Gesamtkunstwerk schaffen, das sich in drei Phasen vom Foyer, über den Vitrinengang bis hin zu den Ausstellungsräumen dem plastischen und zeichnerischen Werk des Dresdner Künstlers Hermann Glöckner (1889–1987) widmet. Sein künstlerischer Dialog wird sich fortschreitend entwickeln, vernetzen und schlussendlich zu einer kongenialen Hommage steigern. Schon während seiner Zeit an der Dresdner Akademie hat Scheibitz den Artists‘ Artist Hermann Glöckner, einen Geheimtipp unter Künstlern, schätzen gelernt. Nie aber hätte er in Erwägung gezogen, seine eigenen Werke in einen künstlerischen Dialog mit dem Meister der leisen Töne zu setzen. Beeindruckend ist, wie Thomas Scheibitz in seinem Münchner Ausstellungsprojekt als Künstler und Kurator zugleich tätig ist. Es spricht für sein Einfühlungsvermögen, wenn er sein Werk als Katalysator nutzt, um die feingeistige Noblesse dieses Altmeisters spielerisch leicht in Szene zu setzen und Hermann Glöckner einmal mehr überraschend zeitgenössisch erscheinen zu lassen.

Seit nahezu einem Jahrzehnt hat die Staatliche Graphische Sammlung München einen herausragenden Werkbestand graphischer Arbeiten Hermann Glöckners mit Expertise zusammengetragen, die im nationalen Vergleich ihres Gleichen sucht. Zweifellos gehört Glöckner zu einer kleinen Gruppe ostdeutscher Künstler der Klassischen Moderne und der verlorenen Generation zwischen den Weltkriegen, die erst nach dem Mauerfall ins gesamtdeutsche Blickfeld der Kuratoren und Museen geraten ist. Mit der Ausstellung Hermann Glöckner. Ein Meister der Moderne hat die Staatliche Graphische Sammlung München bereits 2019 in einem avantgardistischen Ausstellungsdisplay Glöckners singuläres Tafelwerk einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit dem Ausstellungsprojekt Thomas Scheibitz – A Tribute to Hermann Glöckner geht die Sammlung jetzt noch einen Schritt weiter. Nach einer zurückliegenden umfangreichen Schenkung von Entwurfszeichnungen für bauplastische Arbeiten von Hermann Glöckner wird Scheibitz nicht nur aus diesem jüngsten Bestandszuwachs der Sammlung auswählen und ihn in sein dreidimensionales Raumkunstwerk integrieren. Vielmehr wurden plastische Hauptwerke aus renommierten deutschen Museen und Privatsammlungen entliehen, die durch Thomas Scheibitz den Stellenwert dieses Künstlers der Klassischen Moderne auf einer raumplastischen Bühne in ein neues Licht rücken.

Damit verspricht die jüngste Ausstellung des Münchner Museums eine ganz neue Weise der dialogischen Präsentation, die eine sinnliche und ästhetische Form des Erkenntnisgewinns bereithält, wie man sie für Hermann Glöckners Werk noch nicht erlebt hat.
Nicht zuletzt markiert die Ausstellung Thomas Scheibitz – A Tribute to Hermann Glöckner den Abschluss eines mehrjährigen Forschungsprojekts an der Staatlichen Graphischen Sammlung München zu Hermann Glöckners plastischen Arbeiten, das von einem kritischen Werkverzeichnis gekrönt wird. Die wissenschaftliche Bearbeitung durch Konstanze Rudert wurde von der Ernst von Siemens Kunststiftung großzügig gefördert. Bereits in den 1970er-Jahren begann Werner Schmidt (1930–2010) vom Dresdner Kupferstich-Kabinett gemeinsam mit Hermann Glöckner, dessen umfangreiches Œuvre für ein Werkverzeichnis zu erfassen. Das Projekt wurde jetzt auf Initiative von Michael Hering, dem Direktor der Staatlichen Graphischen Sammlung München, wieder aufgenommen. Mehr als 600 plastische Werke konnten inzwischen verzeichnet werden, die in einem repräsentativen Katalog vorgestellt werden, der parallel zur Ausstellung erscheint.

Pinakothek der Moderne
Barer Str. 40,
80333 München
Abbildung: 
- Hermann Glöckner, Hofewiese (Fachwerk-Scheune), 1932, Bleistift, 200 x 267 mm, Staatliche Graphische Sammlung München, München, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Musik
Freitag, 07.11.2025

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Freitag, 07.11.2025

Simon Oslender / Steve Gadd / Will Lee / Bruno Müller „On A Roll – Live“

Von wegen Fusion ist Out. Sogar generationsübergreifend gibt es noch so einiges Ungespieltes, was in diesem Metier mit Leidenschaft und Spaß zum Ausdruck gebracht werden kann. Simon Oslender, vielleicht der europäische Keyboard-Newcomer der Gegenwart und mit großer Wahrscheinlichkeit der Tastenheld von morgen, hat wiederholt eine All Star Band zusammen gestellt, mit der er im letzten...
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DER MANN, DER IMMER KLEINER WURDE - Die unglaubliche Geschichte des Mr. C

Was wäre, wenn die vertraute Umgebung plötzlich immer größer werden würde? Konfrontiert mit einer schließlich gigantischen Welt spielt Oscar®-Preisträger Jean Dujardin herausragend die Hauptrolle in diesem außergewöhnlichen und spannenden Thriller!Ein Film von Jan KounenMit Jean Dujardin, Marie-Josée Croze, Stéphanie Van Vyve u.a.Pauls (Jean Dujardin) Leben spielt...
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Kunstmuseum Stuttgart: Rolf Nesch, Nadira Husain, Ahmed Umar - Prägungen und Entfaltungen

Rolf Nesch, Nadira Husain, Ahmed UmarPrägungen und EntfaltungenAusstellung vom 08. November 2025 bis 12. April 2026Kunstmuseum StuttgartDen Ausgangspunkt für die Ausstellung bilden Druckgrafiken und Reliefarbeiten von Rolf Nesch (1893–1975) aus der Sammlung des Kunstmuseums Stuttgart. Sie treten in Dialog mit Werken der...
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Cooking' On 3 Burners „Cooking The Books“

Dieser (Retro-) Sound gehörte einst nach Memphis, wie die Sterne an den Nachthimmel. Aber die Zeiten haben sich geändert. Cooking' On 3 Burners sind weder Retro, noch stammen sie aus Tennessee. Cooking' On 3 Burners ist ein Hammond-Orgel-Trio aus Australien! Genauer aus Melbourne. Ende der 1990er Jahre gegründet hat es mit ihrem Jazz, Soul und Funk in Down Under von Beginn an für...
Literatur
Mittwoch, 05.11.2025

Nelio Biedermann „Lázár“

Es ging alles ein wenig arg schnell. Und das schon, bevor das erste Wort aus Nelio Biedermanns Roman „Lázár“ offiziell erschien. Da waren die Verträge nämlich schon unter Dach und Fach, dass dieser gut 330 Seiten starke Debüt-Roman in 20 Ländern erscheinen würde. Der Autor: Gerade einmal 22 Jahre. Stürmte hier ein Jahrhunderttalent das erste Dutzend der Bestsellerplätze?...
Echo
Dienstag, 04.11.2025

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Fürstenfeld. Mehr Spanien geht an einem Abend nicht. Das Salzburger Landestheater hat sich in seinen Tanz-Neuinszenierungen im Herbst dieses Jahres auf die iberische Halbinsel konzentriert und präsentiert in der nasskalten Jahreszeit Sonne, Sinnlichkeit und Temperament. Der dreiteilige Ballettabend „Carmen / Rosa / Boléro“, der erst vor einer Woche in Salzburg Premiere...
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