In INTERVIEW werden Persönlichkeiten vorgestellt, die auf unterschiedlichste Weise das kulturelle Leben gestalten und bereichern - dabei oftweit über die Landesgrenze hinaus wirkend. Hier eine kleine Auswahl der Vorgestellten: Henning Venske, Gisela Schneeberger, Inga Rumpf, Hauschka, Stoppok, Wellküren, Isabelle Faust, Fritz Egner, Willy Michl, Nik Bärtsch, Ewa Kupiec, Symin Samawatie, Axel Hacke u.v.a.m.
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19. 203. Antonia Hausmann – Faire Gagen
20. 202. Moritz Eggert – Die besten Ideen kurz vorm Einschlafen
21. 201. Arno Grußendorf - Corona war wohl das krasseste
22. 200. Stephan-Max Wirth – Viel Spaß für wenig Geld
23. 199. Paul Maar – Fernsehfreie Tage in Deutschland
24. 198. Otto Lechner - Anne Bennent find ich immer gut
Bilder
Foto: Martin Sensche
Mittwoch 14.06.2023
203. Antonia Hausmann – Faire Gagen
Antonia Hausmann spielt Posaune und ist heute ein wichtiger Teil der Leipziger Jazzszene. Sie selbst nennt ihre Musik „Kammerjazz mit Pop-Appeal“. Der Bayrische Rundfunk schwärmt von dem Farbenreichtum ihrer Obertöne und von musikalischen Stimmungen, die von sanfter Melancholie und stiller Heiterkeit getragen sind.
Aufgewachsen ist Antonia Hausmann im sächsischen Jonsdorf in einer musikalischen Familie. Sie spielte anfangs Klarinette, wechselte dann aber zur Posaune, studierte in Dresden und Leipzig und zwischen 2012 bis 2013 bei Nils Wogram in Luzern. Sie spielte während dieser Zeit in den unterschiedlichste Formation Jazz, Hip Hop, Pop, elektronische Musik und Klassik.
Im letzten Jahr erschien Ihr Debüt-Album „Teleidoscope“. „Denn das Album klingt mal verspielt, mal mächtig, mal rätselhaft, und das alles wird von dieser eindringlichen, feinen Posaune zusammengehalten“, schrieb Thomas Lindemann in der FAZ. Und weiter: „Man wartet beim Hören von „Teleidoscope“ immer wieder auf die Soli der Posaune, möchte immer noch ein bisschen mehr von ihr hören. Sie hat einfach so viel Interessantes zu erzählen.“ Live zu erleben ist Antonia Hausmann mit ihrer Band am 21. Juni im Gautinger Bosco im Oberen Kirchweg 1.

KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Antonia Hausmann: Ich würde gar nicht mal Faktoren sagen, sondern eher Menschen und Gegebenheiten. So wie ich in meiner Familie aufgewachsen bin, umgeben von Saxophon, Trompete, Schallplatten, Big Band, Klavier und gemeinsam zu Singen. Musikalische Früherziehung, Flötenunterricht, Jugend musiziert, Singspielkreis, ... aber auch in der Big Band meines Onkels zu spielen, eine Schulband zu gründen, Songs zu covern, aber auch der Unfall an meiner Hand und der damit verbundene Umstand nochmal ein neues Instrument zu lernen.
Lehrer, Freunde, Partner, Bandmitglieder, die mich begleitet und unterstützt haben, von denen ich viel lernen durfte und dabei wachsen und werden.

KK: Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
AH: Schubladenfreies Hören, denken. Genreübergreifend, ein offenes Publikum. Mädchen und junge Frauen ermutigen, Eltern und alte Sichtweisen über „Männerinstrumente“.

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
AH: Da gibt es einige. Aber ziemlich unangenehm empfinde ich Gagen und Honorarverhandlungen, vorrechnen und sich immer wieder erklären, aushandeln und rechtfertigen müssen.

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
AH: Kriege sind für mich keine Erlebnisse und hinterlassen auch keinen positiven Eindruck. Aber diese langanhaltenden furchtbaren Zustände werfen in mir immer wieder die Frage auf: Why??? Warum müssen so viele Menschen sterben, in den Meeren, an Grenzen, in den Städten, auf offener Straße? Warum zur Hölle gibt es diese Machtstrukturen, Korruption, so viel Ungerechtigkeiten und Hass? Wieso tun sich Menschen das gegenseitig an? Die Frage zielt wahrscheinlich mehr auf ein schönes Erlebnis,.. davon habe ich so viele kleine und große, die kann ich gar nicht alle aufschreiben, denn ich bin so dankbar für die vielen Momente, die mich so oft stark beeindrucken. Aber die Frage Why?? treibt mich zur Zeit oft um und hinterlässt so seine Spuren..

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
AH: Das Miteinander spielen, Flowerlebnisse beim Musizieren, improvisieren, sich auf der Bühne fallen lassen können, zu merken, dass Ich durch die Sprache/ durch mein Instrument und meine Spielweise etwas auslösen, in meinem Gegenüber bewegen kann

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
AH: Ja, na klar, ich höre gern und häufig Musik. Abhängig wo ich bin und welche Konzerte bevorstehen. Jazz, Pop, Indie, Klassik, Big Band, Singersongwriter, .. neue Alben, die in Zeitungen besprochen werden, oder die mir empfohlen werden,..

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
AH: Auch abhängig davon wo ich bin, wenn es einen Plattenspieler gibt lieber Vinyl.

KK: Was lesen Sie momentan?
AH: Gilda Sahebi - unser Schwert ist Liebe, ein Buch über Frida Kahlo, Kurt Krömer und eine Biografie von Vincent van Gogh

KK: Was ärgert Sie maßlos?
AH: Wie unaufmerksam und respektlos Menschen Müll wegschmeißen, die Natur und Umwelt verschmutzen

KK: Was freut Sie ungemein?
AH: Zu sehen welche Energie freigesetzt werden kann, wenn Menschen für die Sache die sie tun brennen. Wieviel Freude, Liebe, Strahlen und Kraft von ihnen ausgeht.

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
AH: Ein Shirt gebatikt, mal etwas genäht, oder umgestaltet, aber etwas Neues ganz aus eigener Kraft hergestellt habe ich noch nicht.

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
AH: Inger Nilsson in Pipi Langstrumpf (habe ich als Kind gern geschaut und mich zum öfter mal mutig sein anstecken lassen)
Truman Show ( durch den Film in der Zeit viel nachgedacht wem man eigentlich noch vertrauen kann)
Jack Black in School of Rock (mit welcher Willenskraft und Motivation Jack Black die Schüler und Schülerinnen für die Musik begeistern kann)

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
AH: Eher als Teamplayerin, aber ich bin auch gern allein. Eine gesunde Mischung macht’s.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
AH: Beim Joggen, Waldspazieren, schwimmen, bei Konzerten,.. in Bewegung, beim laufen und lauschen.

KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
AH: Ein großes Festival planen mit tollen unbekannten Bands, fairen Gagen, gut und gerecht aufgeteilte Gelder für alle Helfenden, Kinderbetreuung für musizierende Mütter und Väter, vegane regionale Verpflegung, kein Verpackungsmüll, ein friedliches Miteinander

KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor? ?
AH: ........

Oh ja, ich seh' die Zukunft pink
Wenn du mich fragst, wird alles gut, mein Kind
Mach dein Ding, aber such' keinen Sinn
Und was nicht da ist, musst du erfinden
——
(…)
Endless energy
Komm, wir machen ab jetzt nur noch Liebe statt Krieg
Was war nochmal Hunger? Und die Luft bleibt clean (I have a dream)
Schick' dir Flowers per Drohnenflug, sag' dir, alles wird gut in unsrer Zukunft
In unsrer Zukunft finden alle Refugees Zuflucht
Ja, das Movement ist schon unterwegs, von Teheran über Lagos nach Paris
Baby, shake, Baby, tanz', Baby, flieg'
Und dieser Song läuft im Hintergrund auf Repeat, ja
Schwarz, weiß, keiner sieht's in unsrer Zukunft macht das kein' Unterschied
Der Himmel am Abend türkis Meine Family, future is peace (nur Peace, nur Peace)

aus Peter Fox feat. Inéz „Zukunft Pink“
(Songwriter: David Conen / Pierre Baigorry / Torsten Schroth / Vincent v Schlippenbach
Songtext von Zukunft Pink © BMG Rights Management, Sony/ATV Music Publishing LLC, Warner Chappell Music, Inc)
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Montag 05.06.2023
202. Moritz Eggert – Die besten Ideen kurz vorm Einschlafen
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©Felix Poehland
Moritz Eggert „zählt zu den vielseitigsten und meinungsfreudigsten Künstlern unserer Zeit“ sagt der Moderator und Kritiker Andreas Göbel. Der 1965 in Heidelberg geborene freischaffende Komponist, Pianist, Dirigent, Schauspieler, Sänger und Blogger Eggert übersteigt mit Freuden stilistische Grenzen. Er musiziert leidenschaftlich im Rock- und Jazzbereich, hat (19 abendfüllende!) Opern, sowie Tanz- und Musiktheater komponiert, er experimentiert mit elektronischer Musik, schreibt Filmmusik und engagiert sich im Kampf gegen Machtmissbrauch in Kulturinstitutionen. Eggert arbeitete mit Christoph Schlingensief zusammen, war Teil des Elektropopduo „2raumwohnung“ und schrieb zuletzt für die nmz (neue musikzeitung) einen Artikel zum Thema, ob Originalität, Fantasie und Kreativität lern- bzw. vermittelbar sind.
Am 28. Juni wird im Münchner Cuvilliés-Theater sein Stück „OPERcussion - Geschichte des Schlagwerks in der Oper 1700 – 2023“ anlässlich des 500 jährigen Jubiläums des Bayrischen Staatsorchesters aufgeführt. "Das gegenwärtige Symphonieorchester ist auf dem Stand von 1900 eingefroren. Die einzige Instrumentengruppe, die sich im Orchester im 20. Jahrhundert dramatisch verändert hat, ist das sogenannte Schlagwerk. Überhaupt scheint der Orchestergraben eines Opernhauses besonderer Schmelztiegel für Schlagwerk-Entwicklungen gewesen zu sein, denn eine szenische Darstellung fordert wesentlich mehr originelle Klangeffekte als eine rein konzertante Aufführung. So überrascht es nicht, dass viele der originellsten Schlagwerkerfindungen im Opernhaus stattfanden.“, sagt Moritz Eggert.

KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Moritz Eggert: Eine fast schon pathologische Angst vor einer „normalen“ Tätigkeit. Und natürlich tiefe und anhaltende Verletzungen aus der Schulzeit.

KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
ME: Schönheit und Vielfalt in die Welt bringen.

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
ME: Eine fast schon pathologische Angst vor Dingen, die nicht so sind, wie man sie schon kennt.

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
ME: 81 km fast immer bergauf von Göttingen auf den Brocken hinauf zu rennen und dabei tierisch zu frieren.

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
ME: Wenn die Musik anders weitergeht, als ich es ursprünglich geplant hatte.

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
ME: Am liebsten höre ich sogenannte „Outsider“-Musik, also Musik, die außerhalb jeglicher „normalen“ Musik ist und nicht mehr eingeordnet werden kann. Also zum Beispiel „The Shaggs“ oder Jon. Ansonsten sehr gerne auch sogenannte „exotische“ Musik, die ganz anders funktioniert als unsere abendländische (zum Beispiel Musik nordafrikanischer Pygmäen). Ein Student schickt mir auch manchmal Aufnahmen aus einem norwegischen Heim, in dem geistig Behinderte Menschen unglaublich originelle Improvisationen auf einem Harmonium spielen.

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
ME: Weder noch. Am liebsten live.

KK: Was lesen Sie momentan?
ME: „Musik und Wirklichkeit – Modelle der Musikphilosophie“ von Harry Lehmann.

KK: Was ärgert Sie maßlos?
ME: Spießigkeit, Opportunismus und Mittäterschaft bei Machtmissbrauch.

KK: Was freut Sie ungemein?
ME: Die Phantasie von Kindern und alle Tätigkeiten, bei denen Menschen sich im wilden Raum der Imagination betätigen und ihren Mitmenschen ausnahmsweise nichts antun.

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
ME: Zu oft an Ikea gescheitert.

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
ME: Z.B. Nandors Akzent in „What we do in the Shadows”. Reece Shearsmith und Steve Pemberton in “Inside No.9”

KK: Was würden Sie gern erfinden, was es Ihrer Meinung bisher noch nicht gibt?
ME: Eine funktionierende Staatsform, die Menschen nach Kompetenz und nicht nach Macht entscheiden lässt.

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
ME: Mir macht beides sehr viel Spaß.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
ME: Kurz vorm Einschlafen.

KK: Welche Websites oder Blogs lesen Sie?
ME: Ich versuche das immer wieder - erfolglos - grundsätzlich zu begrenzen.

KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
ME: Den Musikunterricht in Bremen wieder einführen.

KK: Wenn Sie eine Autobiographie schreiben würden, wie wäre der Titel?
ME: „Es gibt andere Welten als diese, aber ich habe in dieser gelebt“.

KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
ME: „Infinite Diversity in Infinite Combinations” (Spock)
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Montag 15.05.2023
201. Arno Grußendorf - Corona war wohl das krasseste
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©Luca Schnell
Arno Grußendorf und Jakob Seeber haben mit „Reconnected“ eines der flammendsten, tanzbarsten, differenziertesten und impulsivsten Alben des Frühjahrs vorgelegt. Ihr Projekt „Die Therapie“ ist ein ausgebufftes Stück Musik. Kein Produkt aus dem Kolonialwarenladen des Jazz und schon gar keine im ermüdenden Mainstream ausgetüftelte Crossover-Veröffentlichung. Elf Songs, angereichert mit pulsierenden Beats, ausgestattet mit dem spezifischen Gewicht des Funk, umgesetzt als eine Art Underground-Corso. Dabei im Hardbop ebenso verwurzelt wie im Hip-Hop, mit gleicher Inbrunst die Einflüsse von Rock'n Roll und Jazz nutzend. Das perfekte Ergebnis urbaner Intensität. Positive Musik, die alle akademischen Zweifel radikal vom Tisch fegt. Subversive Gitarrensoli, komplexe Harmonien, provozierend schöne Balladen und alles mit vollem Risiko gespielt. „Die Therapie“ sind die temperamentvollen Hüter jedes musikalischen Feuers, Underground-Hipster schlechthin. Jazz für jede Party!

KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Arno Grußendorf: Als Kind, dass immer Musik zu Hause war. Das Klavier, die Geige von meinem Vater, die Elton John und Sting-CD’s, die Münchner Oper, die friedliche Stimmung der 90er-Jahre…

KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit?
AG: Nicht nur Jazzhörer, sondern auch Menschen, die auf der neuen, poppigen, groovigen Synth-Welle der Londoner Szene mitgerissen wurden; junge Leute :)

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
AG: Corona war wohl das krasseste, das alle anderen Weh-Wehchen in den Schatten stellt.

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
AG: Ein gut gelingender Gig, Resonanz beim Publikum; oder generell, wenn die Leute die Musik mögen und einem das rückmelden.

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
AG: ungefähr das, was ich auch selber produziere… ansonsten viel Elektro.

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
AG: Digital, Vinyl. CD nur im Auto ;)

KK: Was lesen Sie momentan?
AG: Verschiedenes, ich mag nur klassische Literatur, Max Frisch, Thomas Mann, sowas.. auch Gedichte, übrigens.

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
AG: Möbelstücke, viele, Küche, Schränke, ein Bett, Bänke, Tische. Ich werke gerne mit Holz.

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
AG: Charlie Chaplin, Modern Times, erst letztens wieder gesehen. Großartiges Narrativ, so perfekt ausgeführt.

KK: Was würden Sie gern erfinden, was es Ihrer Meinung bisher noch nicht gibt?
AG: Stromleitungen für E-Autos auf der Autobahn. Dann hätte man weniger mit der Akku-Problematik zu kämpfen.

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
AG: In meinem Kleinen Team mit Jakob (dem Nussigmilden) fühle ich mich als Teamplayer. Hoffe, dass das Einzelkämpfer-Dasein immer weniger wird. Davon halte ich nicht all zu viel.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
AG: Abends, im Urlaub, bei langen Reisen im Auto, Zug, Flugzeug … ; beim Komponieren; auch auf der Bühne; in der Gegenwart von anregenden Menschen eigentlich immer.

KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
AG: Hell.

Die Therapie & Der Nussigmilde
„Reconnected“ als CD & Vinyl
Broken Silence
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Montag 17.04.2023
200. Stephan-Max Wirth – Viel Spaß für wenig Geld
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Stephan-Max Wirth tourt seit über 25 Jahren mit seiner Band Experience quer durch Europa und hinterlässt jedesmal ein begeistertes Publikum. Etliche Alben dokumentieren diese im Jazz nicht unbedingt alltägliche Kontinuität, wobei er für die Einspielung „Live – Experience“ 2019 den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ erhielt.
Geboren 1968 in Tettnag studierte er Saxophon an der Hochschule der Künste im niederländischen Arnheim und lebt heute in Berlin. Mit seiner Band, bestehend aus Jaap Berends (Guitar), Florian Hoefnagels (Drums) und Bub Boelens (Bass), greift er musikalisch tief in die Archive des Jazz und formt aus Post-Bop, Jazz-Rock, Standard-Kunst und freier Improvisation eine mitreißende zeitgenössische Spielweise.
Das Stephan-Max Wirth Experience Ensemble gastiert am Mittwoch den 17. Mai um 19.30 Uhr in der Stadthalle Germering.

KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Stephan-Max Wirth: Ein Elternhaus, das mich immer unterstützt hat, Durchhaltevermögen und gute Ohren und vor allem die Liebe zur Musik.

KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
St-MW: Gute Musik möchte ich machen und wenn ich damit jemanden erreichen, so freue ich mich sehr darüber. Ich würde aber das Gleiche tun, auch wenn mir niemand auf der Welt zuhören würde. Zum Glück habe ich aber viele Fans ;-)

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
St-MW: Meist zu viel Bürokratie. Der Stuhl vor meinem Schreibtisch ist häufiger besetzt, als der Hocker im Probenraum.

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
St-MW: Diese Frage erübrigt sich, wenn es um negative Eindrücke geht: erst Corona und dann noch der Krieg in der Ukraine. Positiv beeindruckt hat mich – wie immer – die LP von Joe Henderson „Canyon Lady“, die ich kürzlich wieder gehört habe. Sie hat mich auch nochmals bestärkt meine nächste Veröffentlichung auch als LP erscheinen zu lassen… coming soon!!

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
St-MW: Auf der Bühne zu stehen, mit meiner Band im Rücken und dabei nur noch zu fühlen ohne an irgendetwas zu Denken.

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
St-MW: Ich höre fast alle Stilrichtungen von Pop über Rock bis hin zur Klassik, aber täglich höre ich modernen Jazz.

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
St-MW: Es sind mehr CDs, die ich auflege, als Platten, auch wenn die noch besser klingen. Gestreamte Musik höre ich nicht so, da bei mir hinter jedem Album ein Gesamtkonzept steht.

KK: Was lesen Sie momentan?
St-MW: Fernando Pessoa „Das Buch der Unruhe“. Das ist die Art langsamer Literatur, die ich liebe.

KK: Was ärgert Sie maßlos?
St-MW: Dummheit, Arroganz und Respektlosigkeit, kommt ja meistens in der Kombination vor.

KK: Was freut Sie ungemein?
St-MW: Wenn Menschen freundlich miteinander umgehen. Und wenn Menschen meine Musik lieben.

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
St-MW: Viele Möbelstücke habe ich selber gemacht, da ich vor meinem Jazzstudium eine Schreinerlehre absolviert habe.

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
St-MW: Peter Sellers in „Der Partyschreck“ ist einfach göttlich. Keinen Film habe ich so oft geschaut und mich immer wieder kaputt gelacht wie bei diesem.

KK: Was würden Sie gern erfinden, was es Ihrer Meinung bisher noch nicht gibt?
St-MW: Die Dinge, die ich erfinden wollte kann man leider nicht erfinden, aber sie würden diese Welt zu einem friedlichen und glücklichen Planeten machen.

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
St-MW: Als beides, abhängig von der jeweiligen Situation. Beim Komponieren und Organisieren bin ich allein, was auch gut so ist. Sobald es aber auf die Bühne geht, bin ich natürlich ein Teamplayer.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
St-MW: Das ist total unterschiedlich. Das kann zu allen Tageszeiten und zu allen Stimmungszuständen sein. Was mich jedoch schon oft beim Komponieren auf die richtige Fährte gesetzt hat sind Radiomeldungen, die in mir ein paar Stunden nachhallen, um dann in Kompositionen einzufließen.

KK: Welche Websites oder Blogs lesen Sie?
St-MW: Ich lese keine Blogs regelmäßig, auch Websites besuche ich jeweils nur nach Anlass. Meine wirklich ständige Informationsquelle ist tatsächlich nicht das Internet sondern der gute alte Deutschlandfunk.

KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
St-MW: Mit "etwas ändern" ist es hier wohl leider nicht getan. Ich würde dafür arbeiten, dass die Relevanz von Kultur für unser Zusammenleben mehr ins Bewußtsein der Menschen gerät, dass bei der Ausbildung in den Schulen, Kunst und Musik als existenzielle Basis begriffen wird, was ganz wichtig für ein gesundes und friedliches Miteinander ist.

KK: Wenn Sie eine Autobiographie schreiben würden, wie wäre der Titel?
St-MW: Viel Spaß für wenig Geld. Stephan-Max Wirth - ein Leben für den Jazz.

KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
St-MW: Welche Zukunft ist hier gemeint? Meine Zukunft darf gerne so sein, wie meine Gegenwart. Ich bin ein durchaus glücklicher Mensch mit eine tollen Familie, guten Freunden und der Möglichkeit, meine Musik zu machen. Wenn ich aber an die Zukunft der Welt denke, dann wird mir eher schwindelig. Ein Wunsch wäre von mir: Zurück zu Frage 17: Kunst und Musik als Basis für eine friedlichere Welt!
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©Sonja Och
Dienstag 04.04.2023
199. Paul Maar – Fernsehfreie Tage in Deutschland
Paul Maar gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Im Laufe seines Lebens, er wurde 1937 in Schweinfurt geboren, arbeitete er auch als Illustrator, Übersetzer, Drehbuch- und Theaterautor. Dutzende seiner Bücher wurden mit Preisen ausgezeichnet und etliche Schulen nach ihm benannt.
Maar studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und arbeitete einige Jahre als Kunsterzieher in Crailsheim und Filderstadt. Zum Schreiben kam er, weil es seiner Meinung nach zu wenige gute Kinderbücher gab. So entstand 1968 „Der tätowierte Hund“.
Zu den bekanntesten Werken gehören unter vielen anderen die Geschichten um das Sams, einem hintergründig-frechen Fabelwesen, sowie einige Erzählungen, die von der Augsburger Puppenkiste in ihr Repertoire aufgenommen wurden („Das kleine Känguru und der Angsthase“, „Die Opodeldoks“, „Die vergessene Tür“ oder „Das Sams“).
Am 19. April stellt Paul Maar im Veranstaltungsforum Fürstenfeld sein neues Buch „Ein Hund mit Flügeln“ vor. In ihm sind unveröffentlichte Texte aus einem langen Autorenleben enthalten. Die Lesung beginnt um 20.00 Uhr.

KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Paul Maar: Fleiß und Fantasie.
KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
PM: Kinder. Es genügt mir, wenn ich sie mit meinen Büchern zum Lesen animieren kann.
KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
PM: Als Illustrator. Eingetrocknete Zeichenfedern. Als Autor: Mangelnde Einfälle.
KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
PM: Mammutlesungen wie zuletzt vor 900 Zuhören/innen in Köln. Und das Staunen darüber, dass ich das gut bewältigt habe.
KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
PM: Wenn ich unter ein Manuskript E N D E schreibe, bevor ich es dann an den Verlag sende.
KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
PM: Ja. Schubert-Klaviersonaten.
KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
PM: In Bamberg CD, in Birkenfeld, meinem Schreib-Rückzugsort Vinyl, weil da ein Plattenspieler steht.
KK: Was lesen Sie momentan?
PM: Parallel: Edgar Selge „Hast du uns endlich gefunden“ (und entdecke viele Gemeinsamkeiten mit meinem „Wie alles kam“) und R. Lauer „Aleksander Puskin. Eine Biogaphie“
KK: Was ärgert Sie maßlos?
PM: Die derzeitige Weltlage./ Mein im Alter nachlassendes Gedächtnis.
KK: Was freut Sie ungemein?
PM: Wenn mir nach zehnminütigem Nachdenken endlich der Name meiner Grundschullehrein eingefallen ist.
KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
PM: Eine Sitzbank.
KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
PM: Von Christine Urspruch in „Das Sams“, genauso von Ulrich Noethen.
KK: Was würden Sie gern erfinden, was es Ihrer Meinung bisher noch nicht gibt?
PM: Fernsehfreie Tage Deutschlandweit, wie damals der autofreie Sonntag.
KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
PM: Teamplayer.
KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
PM: Nachts um drei Uhr.
KK: Welche Websites oder Blogs lesen Sie?
PM: Keine.
KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
PM: Einen geeigneten Nachfolger suchen.
KK: Wenn Sie eine Autobiographie schreiben würden, wie wäre der Titel?
PM: Die habe ich bereits veröffentlicht. Titel „Wie alles kam“.
KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
PM: Düster. Gut, dass ich sie nicht mehr erleben muss.
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Freitag 03.03.2023
198. Otto Lechner - Anne Bennent find ich immer gut
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Otto Lechner gehört zu den zwei österreichischen Künstlern von Weltruf, deren Karrieren auf dem Akkordeon fußt. Joe Zawinul, Jahrgang 1932, wechselte später zum Klavier und elektronischer Tastatur und wurde ein Superstar im Jazzidom. Otto Lechner, 1964 geboren, ist, entgegen aller Moden, bei der Ziehharmonika geblieben. „Sein Spiel ist ein Tanz auf dem Vulkan stilistischer Absonderlichkeiten“, war vor einigen Jahren über ihn zu lessen. Er improvisiert, spielt klassische Adaptionen, natürlich auch Volksmusik, Schlager aus Japan, oder komplette Lieblingsalben. Zu letzterem gehört „The Dark Side Of The Moon“ von Pink Floyd, das der Österreicher in der für ihn typischen Art interpretiert. Wie das 50 Millionen Mal verkaufte Konzeptalbum bei Lechner klingt? Am Donnerstag, 23. März ist der „Radiodidakt“ (Lechner über Lechner) mit dem Programm „The Dark Side Of Accordion“ zu Gast im Stadttheater Landsberg. Beginn des Konzertes: 20.00 Uhr.

KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Otto Lechner: vertrauenswürdige eltern, ein sozialdemokratisch regiertes österreich in meiner jugend, eine zufällige häufung von künstlerisch begabten mitschülern in der oberstufe in melk, eine art von gottvertrauen, ein bemühen um selbständigkeit, permanente unzufriedenheit, mehr glück als verstand ...

KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
OL: meine künstlerische arbeit hat kein ziel, aber eine richtung; immerwieder suche ich nach einem guten verhältnis von komposition und improvisation. auch ist es mein auftrag zu zeigen, dass ein mensch mit behinderung ein selbstbestimmtes, lustvolles leben leben kann.

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
OT: natürlich ist das reisen immerwieder eine besondere herausforderung; ich musiziere aber am liebsten live und so nehme ich das in kauf.

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
OL: ich bin vor zwei wochen von einer algerienreise zurückgekehrt, und froh, wieder hier zu sein.

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
OL: ich freue mich besonders über die momente der synkronizität, in denen 2 oder mehrere menschen wie ein einziges wesen sind. es ist ein wunderbares privileg von musikern, so zusammen zu klingen.

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
OL: es gab zeiten in meinem leben, in denen ich viel mehr musik gehört habe. oft kann ich mich wirklich nicht mehr entscheiden zwischen den unzähligen möglichkeiten. die tendenz geht eher zur modernen klassik.

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
OL: die meisten tonträger, die ich höre, sind im computer; das aber in hoher qualität. mit jemandem zusammen eine richtige schallplatte zu hören ist aber immer noch das schönste und klingt am besten.

KK: Was lesen Sie momentan?
OL: vor ein paar tagen habe ich zusammen mit meiner frau anne bennent einen blinden, prager schriftsteller und musiker namens oskar baum entdeckt. er war teil des prager kreises, dem auch franz kafka angehörte.

KK: Was ärgert Sie maßlos?
OL: großmaulige sprache und großmaulige musik. außerdem mag ich es garnicht, wenn mir ein verlust an lebensqualität als fortschritt verkauft wird.

KK: Was freut Sie ungemein?
OL: daß unser alter kater willi noch einen frühling erleben wird können.

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
OL: im nähen und sägen bin ich gleichermaßen ungeschickt.

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
OL: ich lebe mit einer schauspielerin zusammen; anne bennent find ich immer gut.

KK: Was würden Sie gern erfinden, was es Ihrer Meinung bisher noch nicht gibt?
OL: das kraut gegen blödheit wurde ja bekanntlich nochimmer nicht gefunden. wenns das gäbe, so würde ich das aber alles selber essen.
grundsätzlich glaube ich aber, dass die meisten erfindungen eigentlich entdeckungen sind.

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
OL: ich ärgere mich lieber über mich, als über andere.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
OL: ich trinke gerne bier, wein und schnaps, und behaupte, um dies zu rechtfertigen, dass es mich inspiriert.

KK: Welche Websites oder Blogs lesen Sie?
OL: neben verschiedensten potcasts schau ich regelmäzig bei zack-zack rein.

KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
OL: was österreich betrifft, so hätte ich gerne wieder ein eigenes ministerium für kunst und wissenschaft.

KK: Wenn Sie eine Autobiographie schreiben würden, wie wäre der Titel?
OL: otto lechner

KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
OL: ich werde jetzt diesen text mir von meiner sprachausgabe nocheinmal vorlesen lassen, ihn dann abspeichern und dann eine flasche weißwein öffnen. aber nichteinmal das ist sicher.
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