Zurück zu den neuesten Artikeln...
49. TRENQUE LAUQUEN
50. MAMMA ANTE PORTAS
51. SHE CHEF
52. UNSER FLUSS …. UNSER HIMMEL
53. DAS LEHRERZIMMER
54. EVIL DEAD RISE
Freitag 26.05.2023
TRENQUE LAUQUEN
Ab 01. Juni 2023 im Kino
Bilder
Bilder
Bilder
Laura, eine junge Biologin aus Buenos Aires, kommt für einen Forschungsauftrag in die Provinzstadt Trenque Lauquen – und verschwindet plötzlich. Zwei Männer machen sich auf die Suche nach ihr, beide lieben diese Frau, beide verstehen nicht, warum sie gegangen ist. Spielt die russische Autorin Alexandra Kollontai eine Rolle, die Laura zuletzt las? Was hat es mit dem geheimnisvollen Briefwechsel auf sich, den Laura gefunden hatte, versteckt in den Büchern der lokalen Bibliothek? Während die beiden Männer sich auf ihre Spur begeben und Vermutungen aufstellen, hält eine unheimliche Entdeckung im See des örtlichen Parks die Menschen der Kleinstadt in Atem ...
Mit ihrem dritten Spielfilm feiert Laura Citarella die Lust am Geschichtenerzählen und bedient sich bei so unterschiedlichen Genres wie Detektivgeschichte, Liebesfilm, Film noir und Mysterydrama mit einer an David Lynch erinnernden Note. Citarella ist Mitglied des argentinischen Filmkollektivs
El Pampero Cine, das uns 2018 das vor Ideen übersprudelnde Kinowunderwerk LA FLOR bescherte.

Ein Film von Laura Citarella
Mit Laura Paredes, Ezequiel Pierri, Rafael Spregelburd, Elisa Carricajo, Juliana Muras, Verónica Llinás, Cecilia Rainero u.a.

DIRECTOR‘S STATEMENT
Dieser Film ist Teil einer größeren Idee: eine Reihe von Filmen, in denen dieselbe Figur verschiedene Leben in verschiedenen Städten in der Provinz Buenos Aires führt. Der erste Film der Saga heißt OSTENDE (2011) und ist mein erster Film als Regisseurin. Die Figur - Laura - wird immer von Laura Paredes gespielt. Und die Regisseurin, also ich, ist auch Laura. Vielleicht sind es zu viele Lauras.
Aber was sich durch die ganze Saga zieht, ist eine zentrale Idee: eine Art weiblicher Sherlock Holmes, eine Frau, die sich in den Städten verirrt und auf Abenteuer aus ist. Ein Film, der sich aus verschiedenen Arten von Frauen zusammensetzt. Frauen, die Frauen jagen. Detektivinnen. Wissenschaftlerinnen. Frauen, die aus verschiedenen Gründen weglaufen.
Die Kartographien von Büchern als Anleitung für das Leben. Mutterschaft. Die Aneignung von Territorien. Verliebte Männer. Das Edle mancher Männer. Die Idiotie der gleichen Männer. Die Bürokratie und die Blumen. Die Stadt. Die Menschen. Die Tiere. Die Pflanzen. Das Unbekannte.
Laura Citarella


BIOGRAFIE
Die argentinische Filmemacherin Laura Citarella (*1981) studierte Film in Buenos Aires. Nach zwei Kurzfi lmen stellte sie 2011 ihren Debüt-Spielfilm OSTENDE fertig. Mit dem in Co-Regie mit Verónica Llinás entstandenen Spielfilm LA MUJER DE LOS PERROS (DOG LADY) sorgte sie 2015 auf zahlreichen internationalen Festivals für Aufsehen. Citarella ist Teil des Filmkollektivs El Pampero Cine und produzierte zusammen mit ihren Kolleg*innen eine Vielzahl von Filmprojekten, u. a. das mehrteilige Filmepos LA FLOR von Mariano Llinás (2018). TRENQUE LAUQUEN entstand in enger Kooperation mit ihren El Pampero Cine-Mitstreiter*innen und wurde in der gleichnamigen Stadt im Bundesstaat Buenos Aires gedreht.



FILMOGRAPHIE

2022 Trenque Lauquen
2021 Bitácoras (TV-Dokumentarserie, 1 Episode)
2015 La mujer de los perros (Co-Regie mit Verónica Llinás)
2011 Ostende
2008 Historias Breves V: Tres juntos (Kurzfi lm)
2002 Canción para Ana (Kurzdokumentarfi lm)
Permalink zum ArtikelDiese Adresse können sie verwenden, um von ihrer Seite, ihrem Blog etc. direkt auf den Artikel zu verweisen.
Klicken sie dazu auf den Link und verwenden die Adresse in der Adressleiste, oder klicken mit der rechten Maustaste hier und kopieren den Link direkt.
Nach oben scrollenKlicken sie hier um schneller an den Anfang der Seite zu gelangen.
Autor: Siehe Artikel
Freitag 19.05.2023
MAMMA ANTE PORTAS
Ab 25. Mai 2023 im Kino
Bilder
Bilder
Bilder
Bilder
Jacqueline (Josiane Balasko) lässt gerade ihre Wohnung renovieren. Sie will eigentlich mit ihrem Freund, Nachbarn und Liebhaber Jean (Didier Flamand) zusammenziehen. Doch es gibt Stress: Der Handwerker wird nicht fertig, kaum eine Wand bleibt verschont, Jean will sich nicht von liebgewordenen Dingen trennen und schließlich bläst er den Umzug ganz ab. Jacqueline flieht aus ihrer Wohnung. Zunächst will sie bei ihrem Sohn Nicolas (Philippe Lefebvre) unterkommen. Doch der wimmelt die Mutter ab, er hat andere Probleme – seine Frau hat ihn verlassen. Jacqueline sieht sich gezwungen, „ein paar Tage“ bei ihrer ältesten Tochter Carole (Mathilde Seigner) und ihrem Schwiegersohn zu wohnen. Carole und Alain (Jérôme Commandeur) absolvieren gerade eine Paartherapie und so kommt es - nicht zuletzt wegen Mama im Nebenzimmer - beim vorsichtigen Austausch von Zärtlichkeiten immer wieder zu komischen Situationen. Aus ein paar Tagen werden Monate. Mama fühlt sich bei Carole wie Zuhause: Sie bereitet das Abendessen zu, nimmt den Fernseher in Beschlag, organisiert die Küche neu, und, und, und... Mama ist da – gekommen um zu bleiben!

Ein Film von ÉRIC LAVAINE
Mit JOSIANE BALASKO, MATHILDE SEIGNER, JÉRÔME COMMANDEUR, PHILIPPE LEFEBVRE u.v.a.

In seiner neuen Komödie MAMMA ANTE PORTAS greift der Regisseur Éric Lavaine zurück auf den Erfolgsfilm WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA (RETOUR CHEZ MA MÈRE). Diesmal ist es allerdings genau umgekehrt: In MAMMA ANTE PORTAS zieht nicht die jüngste Tochter wieder zurück ins ‚Hotel Mama‘, sondern Mama steht in Frankreichs Süden bei der Tochter vor der Tür. Nicht französisches Laissez-faire prägt das Mutter-Tochter-Verhältnis, für Stimmung sorgt eher die mütterliche Vereinnahmung der häuslichen Verhältnisse: Sie ist gekommen, um zu bleiben! Das gut gelaunte Film-Ensemble um Josiane Balasko und Mathilde Seigner glänzt mit viel Charme und Situationskomik.

INTERVIEW MIT ÉRIC LAVAINE

Wie kamen Sie auf die Idee, eine Fortsetzung von WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA zu drehen?
In WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA hatte ich mich für die Rolle der von Josiane Balasko gespielten Figur stark von meiner Mutter inspirieren lassen. Auch hier war sie es wieder, die mir die Idee des Films „geschenkt“ hat. Eines Tages begann meine Mutter, ihr Badezimmer zu renovieren und lud sich selbst in die Wohnung meiner älteren Schwester ein. Es sollte drei Tage dauern, aber sie blieb zwei Monate. Diese Situation gefiel meiner Mutter sehr gut, meine Schwester teilte ihre Begeisterung etwas weniger (lacht)...

Mit welcher Einstellung sind Sie an die Idee einer Fortsetzung herangegangen?
Gelassen und mit Vergnügen. Das Schreiben, der für mich schwierigste Moment, war eigentlich komfortabel: Wenn man die Figuren bereits kennt, erspart man sich eine neue Charakterisierung. Bei einer Fortsetzung trifft man auf die gleichen Schauspieler und weiß bereits, wie sie am Set funktionieren. Die einzige Einschränkung ist, dass der Zuschauer nicht nur das Vergnügen hat, die Figuren wiederzusehen, die er geliebt hat, sondern auch ein neues Menü serviert bekommen muss. Mein Ko-Autor Héctor Cabello Reyes und ich wollten einen Film schreiben, der nicht redundant an WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA erinnert.

Wo befinden sich Ihre Figuren - Jacqueline, Carole, Nicolas, Alain, Jean - zu dem Zeitpunkt, an dem wir sie wiedersehen?
MAMMA ANTE PORTAS spielt zwei Jahre nach dem Ende von WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA, jede der Figuren ist in ihrem Leben weitergekommen. Das Paar Carole (Mathilde Seigner) / Alain (Jérôme Commandeur), das am Ende des ersten Teils eine große Krise durchlebte, hat sich wieder zusammengerauft. Sie versuchen, ihrer Beziehung neuen Schwung zu verleihen – daher auch die Paartherapie. Carole scheint ruhiger geworden zu sein und Alain hat etwas mehr Autorität erlangt. Jacqueline hingegen ist jetzt offiziell mit Jean (Didier Flamand) zusammen. Sie haben beschlossen, Jacquelines Wohnung zu renovieren, um endgültig zusammenzuziehen.
Das Problem ist, dass für Jacqueline dieses zukünftige gemeinsame „Zuhause“ schon immer „ihr Zuhause“ war. Nicolas (Philippe Lefebvre), Jacquelines Sohn, ist immer noch egoistisch und seine selbstsüchtige Art gefährdet seine Ehe. Stéphanie (Alexandra Lamy) schließlich, die in WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA eine arbeitslose Architektin war, ist nun in Brasilien, um ein Hochhaus zu bauen.

Die Zukunft des Paares Carole-Alain ist eine der eigentlichen Herausforderungen des Films?
Ich bin ein Fan des Paares, das Jérôme Commandeur und Mathilde Seigner spielen. Damit ihr gemeinsames Abenteuer – trotz der Hilfe eines Paartherapeuten (Sébastien Castro) – weitergehen konnte, musste sich jeder von ihnen weiterentwickeln. Im Grunde genommen wurde Carole sanfter und Alain verführerischer. Damit Carole sich wieder in ihren Mann verlieben konnte, musste er ein bisschen mehr die treibende Kraft in der Beziehung sein und weniger „dumm“. Deshalb habe ich einige Sequenzen herausgeschnitten, in denen Alains Figur einfach zu platt war. Man muss ein wenig Komik opfern, um die Figuren und ihre Beziehungen realistischer werden zu lassen.

Warum haben Sie sich dafür entschieden, Carole in den Vordergrund zu stellen und auf Stéphanie zu verzichten?
In der ersten Version des Drehbuchs zog die Mutter zu Stéphanie. Alexandra Lamy warnte mich davor, dass wir dieselbe Geschichte wie im letzten Film drehen würden: nämlich die Konfrontation zwischen der Mutter und ihrer Lieblingstochter. Alexandra schlug mir vor, dass es interessanter wäre, wenn die Mutter zu ihrer anderen Tochter Carole ziehen würde, mit der sie weniger anfangen kann. Dadurch wurde Alexandras Part stark reduziert und wir dachten, dass es am besten wäre, sie nach Brasilien zu schicken.

Wie kamen Sie auf die Idee, eine dritte Generation einzuführen, nämlich die von Jacquelines Mutter, von der Balaskos Figur terrorisiert wird?
Zu sehen, wie Jacqueline (Josiane Balasko) von ihrer Mutter (Line Renaud) bestraft wird, ist sehr witzig. Josiane wird zum ältesten Teenager Frankreichs, wenn sie von Line Renaud gerügt wird, weil sie eine Zigarette raucht! Solange man seine Eltern hat, bleibt man auch mit 70 Jahren noch ein Kind.

Wussten Sie von Anfang an, dass die Schauspieler bereit sein würden, wieder mitzuspielen?
Sie haben sehr schnell zugesagt und hatten große Lust, wieder gemeinsam zu drehen. Und dank der Abwesenheit von Stéphanie hatten sie mehr Raum für ihre Rollen.

Wir können uns keine andere als Josiane Balasko für die Rolle der Jacqueline vorstellen!
Josiane ist wie immer großartig und sie liebt diese Mutterrolle, die weiß, was sie will – und die ziemlich lebensnah ist. Jacqueline ist von einer sehr liebenswerten Böswilligkeit! Im wirklichen Leben hat Josiane nur eine Tochter, und zu ihrem Glück ist sie nicht mit dem Problem konfrontiert, dass sie eines ihrer Kinder bevorzugt. Ich gebe gern zu, dass es eine Freude ist, mit einer Frau zu arbeiten, die die größten französischen Komödien gespielt hat. Und sie wird nicht müde bei dem, was sie tut: Sie ist immer noch neugierig auf ihre Figuren und sie beschäftigt sich mit den Dialogen. Wenn Balasko ein Komma richtig betont, dann hört man ihr zu!

Mathilde Seigner spielt sanfter als in den meisten ihrer Filme.
Mathilde ist eine äußerst pointierte Schauspielerin mit einer natürlichen Ausstrahlung. Es braucht viel, um gegen Jérôme oder Josiane zu bestehen. Es interessierte mich, ihre virulente Persönlichkeit zu nutzen, indem ich sie abschwächte. Carole wurde am Ende von WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA fast von Alain verlassen. Seitdem hat sie sich beruhigt und stimmt sogar einer Paartherapie zu, um zu versuchen, einige der Probleme zu lösen, wie z.B. das gemeinsame Anliegen vieler langjähriger Paare, einer sehr gemäßigten Sexualität. Die Anwesenheit ihrer Mutter wird diese „sexuelle Wiederbelebung“ nicht gerade erleichtern.

Jérôme Commandeur entwickelt sich offenbar zu einem Ihrer Lieblingsschauspieler …
Ich war einer der ersten, die mit Jérôme gedreht haben, das war in BARBECUE. Seitdem hat er eine unglaubliche Spielreife erlangt. Er ist sofort auf dem Punkt, er hat diese Art von Stärke, die es ihm ermöglicht, sich zu trauen und nie übertrieben zu wirken. Er ist dank seiner Persönlichkeit unglaublich komödiantisch und emotional, und hat dieses Gefühl für Rhythmus, das alle Schauspieler haben, die gut auf der Bühne sind.

Philippe Lefebvre hat mehrere extrem lustige Szenen!
Die Figur des Nicolas, der ein bisschen ein Typ „ist mir doch egal“ ist, das passt zu ihm (lacht). Mit Philippe versteht man sich sofort, er ist auch Regisseur und kennt daher die Zwänge der Inszenierung. Er ist ein sehr guter Freund und als Bruder von Mathilde Seigner absolut glaubwürdig.

Didier Flamand ist immer so elegant wie er ist....
Didier ist ein Mann mit Extra-Klasse. Er ist sehr attraktiv und absolut Balasko-kompatibel. Übrigens war es Josiane, die ihn mir als ihren Liebhaber für WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA empfohlen hatte. Er hat immer ein Augenzwinkern und versteht es, alle am Set in die Tasche zu stecken.

Kann man schon von einem „Franchise“ für WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA sprechen?
Was das Franchise betrifft, sind wir nicht bei Marvel (lacht), dennoch bieten mir diese Figuren die Möglichkeit, unzählige Familienprobleme anzusprechen. Wenn ich den Altersunterschied thematisieren möchte, kann ich das über Balaskos Figur tun. Wenn ich Eifersüchteleien unter Geschwistern heraufbeschwören möchte, ist das genauso möglich. Für die Schwierigkeiten unter Freunden habe ich den Film BARBECUE, für den ich übrigens eine Fortsetzung mit PLANCHA gedreht habe: Er kommt Ende April 2023 unter mit dem Titel HAPPY 50 in die deutschen Kinos.
Permalink zum ArtikelDiese Adresse können sie verwenden, um von ihrer Seite, ihrem Blog etc. direkt auf den Artikel zu verweisen.
Klicken sie dazu auf den Link und verwenden die Adresse in der Adressleiste, oder klicken mit der rechten Maustaste hier und kopieren den Link direkt.
Nach oben scrollenKlicken sie hier um schneller an den Anfang der Seite zu gelangen.
Autor: Siehe Artikel
Donnerstag 11.05.2023
SHE CHEF
Ab 18. Mai 2023 im Kino
Bilder
Bilder
Bilder
Bilder
SHE CHEF begleitet die österreichische Kochweltmeisterin Agnes auf ihre Lehr- und Wanderjahre durch drei der renommiertesten Restaurants der Welt. Wird sich die junge Frau ihren Platz in der Männerdomäne der Sterneküche erkämpfen können?

Ein Film von von Melanie Liebheit & Gereon Wetzel

SHE CHEF ist das Porträt von Kochweltmeisterin Agnes. Nach der Ausbildung in Österreichs Top-Restaurant, dem „Steirereck“, begibt sich die 25-Jährige auf eine spannende Reise, um von den besten Köchen der Welt zu lernen und ihre eigene Küchensprache zu entwickeln. So unterschiedlich Persönlichkeiten und Stile der berühmten Köche aus Vendome, Disfrutar und Koks auch sein mögen: Die Stars der Szene sind alle Männer. Wir begleiten Agnes auf ihrem eigenen Weg zur Spitzenköchin in einer Zeit, in der Frauen sich nicht einfach nur mehr hintenanstellen. SHE CHEF stellt sich die Frage nach der Zukunft der Arbeitswelt, nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf, nach den Träumen der nachfolgenden Generation. Ganz nebenbei führt uns der Film an die sinnliche Schönheit dieses Handwerkes heran abseits des üblichen Starkults.



FRAGEN AN AGNES KARRASCH

Was bedeutet Essen für dich?
Jeder Mensch muss essen, um zu überleben. Das ist einfach. Aber was wir essen, ist entscheidend. Entscheidend darüber, wie wir uns fühlen, entscheidend über unsere Gesundheit. Ich glaube, dass wir unserem Essen grundsätzlich viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Ich brauche nicht vegane, vegetarische oder sonstige Ansätze, um es „richtig“ zu machen. Dennoch kann ich das natürlich, wenn ich das möchte. Am Ende dieser ganzen Diskussionen steht ja immer ein bewusster
Umgang mit unserem Konsum.

Wolltest du schon immer Köchin werden?
Als Teenager habe ich angefangen, ein gesteigertes Interesse am Kochen zu haben, ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein. Statt einer neuen Handtasche wollte ich eine Pastamaschine. Nie aber kam mir der Gedanke, Köchin zu werden. Ganz im Gegenteil. Ich wollte irgendwas mit Tourismus machen, um möglichst viel reisen zu können, wenn ich denn dann doch mal arbeiten und Geld verdienen muss.

Wie kamst du zu deinem Beruf?
Mein Weg hat mich dann auf die Tourismusschule nach Innsbruck geführt und schnell wurde mir klar, dass mich alle Unterrichtsgegenstände neben dem Kochunterricht eigentlich mehr langweilten. Meine Kochlehrer waren schnell überzeugt, dass ich Köchin werden musste. Endlich mal jemand, der Interesse an ihrem Fach hatte! Ich habe aber nach wie vor nicht den Plan gehabt, mein Leben der Küche zu widmen. Jeglicher Gedanke in die Richtung wurde mit einfachen Argumenten wie „harter Umgangston“, „schlechte Arbeitszeiten“, usw. im Kern erstickt.
Aber da gab es noch meine Kochlehrer. Beide nach wie vor überzeugt von ihrem Plan wiesen mich liebevoll darauf hin, vielleicht mal meinen Horizont zu erweitern und mir Häuser wie das Steirereck anzuschauen.
Obwohl mein Interesse langsam geweckt wurde, beschloss ich in England „Travel & Tourism Management“ zu studieren. Ich absolvierte mein Studium mit meiner Bachelorarbeit über die „Slow Food Organisation“ von Carlo Petrini. Durch die Bachelorarbeit beschäftigte ich mich zwangsweise endlich mal richtig mit dem Thema Kochen, guten Produkten und all den Möglichkeiten, die die Gastronomie zu bieten hat. Nebenbei verdiente ich mir über die Jahre als „Aushilfsköchin“ oder mit privaten Feiern, die ich verpflegte, immer wieder etwas dazu. Es hatte ein wenig gedauert, aber ohne es zu merken, war ich zur Köchin ohne Ausbildung geworden und Gott sei Dank hatte ich Freunde um mich, die mir irgendwann in den Hintern traten und mir auferlegten, endlich meine Ausbildung zu machen, nachdem es sich in jedem Gespräch mit mir ja eh nur ums Essen und Kochen drehte.

Welche Vorstellungen hattest du von einer Koch-Karriere?
Was mich zunächst einmal davon abgehalten hat, eine Koch-Karriere anzustreben, war mein Unwissen über die verschiedenen Möglichkeiten als Köchin. So war ich fest davon überzeugt, dass ich mich zwischen einer elitären, abgehobenen Sterneküche mit tollen Produkten oder einer einfachen Küche, mit letztlich wenig Abwechslung und Verdienstchancen entscheiden muss. Die Sterneküche machte auf mich einen viel zu versnobten Eindruck und ewig Burger braten sollte auch nicht mein Lebensziel sein.

Was verbindest du mit Sterneküche?
Sterneküche ist elitär. Aber sie ist vor allem auch eine enorme Chance. Eine Chance, nachhaltig zu arbeiten, seltene, alte Produkte zu schützen und vor allem eine Chance, unfassbar kreativ und ausgefallen arbeiten zu können. Der Besucher eines Burger-Restaurants würde sich wohl nicht so sehr freuen, wenn sich auf seinem Burger auf einmal fermentierte Innereien und Tomatensphären
befinden.

Wo hast du deine ersten Schritte in einer Profiküche getan?
Ich bewarb mich im Restaurant Steirereck in Wien und war mir noch nie einer Sache so sicher, wie dem Wunsch, dort meine Ausbildung zu machen. Zwei Jahre später durfte ich mich endlich Köchin nennen und wurde zeitgleich Teil des Jugendnationalteams in Österreich. Im November 2018 traten wir mit vollem Erfolg auf der Weltmeisterschaft der Köche, dem „Culinary World Cup“ in Luxembourg an.

Was hast du auf deiner Reise in SHE CHEF erlebt?
Als frisch gekürte Weltmeisterin begab ich mich auf meine Wanderjahre. Mein Wunsch zu reisen und die Welt zu entdecken, starb natürlich nicht mit dem Kochen. Ganz im Gegenteil. Ich hatte meinen Weg gefunden, meine Leidenschaften in meinem Beruf zu verbinden. Reisen und Kochen.
Somit folgten dann Praktika bei Joachim Wissler im Vendôme, bei Oriol Castro und Eduard Xatruch im Disfrutar in Barcelona und bei Poul Andreas Ziskas im Restaurant KOKS. Geplant war natürlich noch einiges mehr, aber auch mir machte Corona einen Strich durch die Rechnung...
Ich flog schließlich zu meiner finalen Station, dem KOKS. Danach wollte ich für den ehemaligen Souschef des Vendômes, Dennis Melzer, in seinem neuen Restaurant in Berlin als Sous Chefin arbeiten. Mit meinem Praktikum im Restaurant KOKS wurde allerdings alles auf den Kopf gestellt.
Ich hatte ein Team und einen Ort gefunden, der besonderer nicht hätte sein können. Fernab von Großstädten mitten in der Natur befindet sich das zwei Sterne-Restaurant. Mit der mir gebotenen Position, dort als Chef de Partie arbeiten zu können, sagte ich jegliche Pläne in Berlin ab und beschloss, auf der Insel zu bleiben. Diese Entscheidung wird wohl auch andauern.

Was treibt dich an?
Das Kochen per se, glaube ich, ist eine Leidenschaft, die manche von uns packt und einfach nicht mehr loslässt. Auch wenn es sehr dramatisch klingt, aber ein Leben ohne „meine Kocherei“ hat für mich wenig Reiz. Egal wo ich hinreise: ein Land und seine Bewohner werden ja immer auch
stark durch ihre Küche definiert. All diese Küchen zu entdecken und zu verstehen, macht immens viel Spaß.

Wie stellst du dir dein eigenes Restaurant vor?
Wenn ich an mein eigenes Restaurant denke, freue ich mich schon heute in den Gastraum hinauszuschauen und hoffentlich ein Bild der Harmonie und des Genusses sehen zu dürfen. Ich glaube, dass wir mit dem Essen, das wir servieren, wahnsinnig viel beeinflussen können am Tisch des Gastes. Das fängt an mit dem Stuhl, auf dem wir sitzen, dem Besteck und dem Glas, das wir in der Hand halten und der Lichtstimmung, die uns umgibt. Gehen wir davon aus, dass all das perfekt abgestimmt ist und es nichts gibt, was uns ablenkt. Dann bleibt am Ende nur mehr das Menü. Und das kann über den gesamten Verlauf des Abends entscheiden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Gespräche am Tisch positiv und harmonisch ablaufen bei einem sehr guten Mahl ist meines Erachtens sehr hoch. So glaube ich also, dass wir mit unserem Essen auch Stimmungen beeinflussen können. Das beobachten zu können ist definitiv spannend.

Was ist dir mittlerweile bei der Arbeit am wichtigsten?
In etwas kürzeren Worten kann ich für mich sagen, dass ich meine Passion im Kochen gefunden habe und überzeugt davon bin, dass die Zukunft voller neuer Ideen und Projekte sein wird. Was aber mittlerweile stark im Mittelpunkt steht für mich, ist das Team, ein respektvoller Umgang und
die Stimmung im Restaurant im Alltag. Wir verbringen so viele Stunden an unserem Arbeitsplatz, ziehen in meinem Fall sogar nur dafür auf eine Insel, da bin ich überzeugt, dass es unabdingbar ist, in unserem Job nicht nur irgendeine Arbeit zu sehen, die uns Geld einbringt. Vielmehr ist es ein Ort, an dem wir die Möglichkeit haben, uns auszuleben und das zu präsentieren, was wir sind und was uns als Team ausmacht.

Wie war es für dich vor der Kamera zu stehen?
Zuerst eigenartig. Wenn man vor der Kamera steht, fühlt man sich erstmal unwohl. Aber mit Melanie und Gereon hat sich über die Zeit ein so krasses Vertrauen aufgebaut, dass ich es irgendwann einfach vergessen habe, dass sie dabei sind. Die sind so unauffällig, stehen nie im Weg herum, lenken einen nie von der Arbeit ab: Irgendwann nimmt man die Kamera nur mehr aus dem Augenwinkel wahr. Immer wenn ich in ein neues Restaurant gekommen bin mit meiner kleinen Filmentourage war mir erstmal unwohl, weil ich Angst hatte, dass die KollegInnen das falsch verstehen, wenn die Neue gleich mal mit der Kamera auftaucht. Aber überall haben sie sofort verstanden, dass es den Beiden um etwas anderes geht als einfach anzugeben. Der Küchenalltag und die Arbeitsgeschwindigkeit in der Gourmetküche lassen es sowieso nicht zu, dass man lange über Störgeräusche nachdenkt.

Was würdest du sagen, könnte es Frauen erleichtern sich in der Sterneküche durchzusetzen und eine Chancengleichheit zu schaffen?
Der Ausgangspunkt ist der Umgang miteinander in den Küchen. Schwierig wird es, wenn die Männer ein Männerbild in die Küche tragen, das man „toxisch“ nennt. Unter dem großen Druck, der herrscht, wird es dann oft unangenehm bis unangemessen. Genauso aber bei den Frauen: Viele
haben das Bild von sich, dass sie bestimmte Sachen einfach nicht so gut können, so stark verinnerlicht, dass auch ich manchmal genervt davon bin. Man kann als Mann männlich sein oder als Frau weiblich und gemeinsam als Menschen arbeiten und sich helfen, dafür muss aber jeder eine gewisse Reflexion über das eigene Verhalten mitbringen. Und dann fängt der Fisch natürlich immer vom Kopf an zu stinken: Aber da kommen jetzt junge Küchenchefs und Chefinnen nach, die ein größeres Bewusstsein für Genderfragen mitbringen und dadurch ändert sich auch einiges in den Küchen.
Permalink zum ArtikelDiese Adresse können sie verwenden, um von ihrer Seite, ihrem Blog etc. direkt auf den Artikel zu verweisen.
Klicken sie dazu auf den Link und verwenden die Adresse in der Adressleiste, oder klicken mit der rechten Maustaste hier und kopieren den Link direkt.
Nach oben scrollenKlicken sie hier um schneller an den Anfang der Seite zu gelangen.
Autor: Siehe Artikel
Freitag 05.05.2023
UNSER FLUSS …. UNSER HIMMEL
Ab 11. Mai 2023 im Kino
Bilder
Bilder
Bilder
Bilder
BAGDAD, IRAK. Winter 2006. 3 Jahre nach der US-geleiteten Invasion. Extreme sektiererische Gewalt, nächtliche Ausgangssperren. Und die fortgesetzte Besatzung des Landes.

Eine Nachbarschaft in Bagdad mit Menschen unterschiedlicher Religion und Herkunft im Winter 2006.

Eine Nachbarschaft, die sich umeinander kümmert, zusammenhält und es schafft verbindende und schöne Momente trotz Anschläge, Leid und Elend, zu erleben. Die Menschen kämpfen um Normalität und Nähe, lachen sich ihre Ängste von der Seele, trauern und weinen um Verlorenes und setzen sich alle damit auseinander, welche Zukunft sie im Irak, in Bagdad, welche Zukunft ihre Kinder dort haben können.

Sara, eine alleinerziehende Mutter und Autorin, kann nicht mehr schreiben, denn alles, was sie schreiben würde, wäre eine Lüge: Sara findet es unmöglich Wörter zu finden, die exakt den Horror und die Traumata des Krieges beschreiben würden.
Sara ist das Herz der Nachbarschaft. Ihre Wärme durchdringt die liebevolle Beziehung zu ihrer 9-jährigen Tochter Rima und strahlt auf alle Freundschaften, Beziehungen und Begegnungen in ihrem Alltag aus.

Auch Sara überlegt mit ihrer Tochter zu flüchten, wie so viele in ihrem Viertel. Es gibt keine einfache Antwort in diesem Dilemma, zu sehr ist sie mit Menschen und Stadt verbunden. Für Rima ist es unvorstellbar Bagdad zu verlassen.

Und so bleibt Sara, fährt mit ihrer Tochter über den Tigris, dem Herzen und der Seele Bagdads, in einem kleinen Boot und erklärt Rima: Es ist (auch) UNSER FLUSS … UNSER HIMMEL.

Ein Film von Maysoon Pachachi
Mit Darina AL JOUNDI, Zainab JODA, Basim HAJAR, Labwa ARAB, Amed HASHIM,I Meriam ABBAS, Mahmoud Abo AL ABBAS u.a.



Director`s Note

Ich bin eine Filmemacherin irakischer Herkunft mit tiefen Wurzeln in diesem Land, und gleichzeitig bin ich Londonerin und habe fast mein ganzes Erwachsenenleben in dieser Stadt gelebt. Ich fühle mich oft wie jemand, der auf einer Brücke wohnt, von der aus man beide Seiten des Flusses sehen kann.

Die Iraker haben jahrzehntelang Diktatur, Krieg und Sanktionen und seit 2003 täglich extreme Gewalt und Chaos erlebt. Ihr Leben ist zerrissen und voller Verluste, und es gibt keine Atempause, um das Erlebte zu verarbeiten und zu reparieren. Dies ist der emotionale Kontext, in dem die Menschen ihr tägliches Leben in einer Situation meistern, in der das Undenkbare zur Norm geworden ist, in der man „das Leben spielen“ muss, wie die Menschen in Sarajevo zu sagen pflegten. Die gewaltigen äußeren Umstände wirken sich auf alle aus und vermitteln das Gefühl, dass man eine Geschichte erlebt, die gleichzeitig persönlich und kollektiv ist.

Ich und meine Co-Autorin Irada Al-Jubori, eine irakische Romanautorin, waren daran interessiert, eine fiktionale Form zu finden, die diese Erfahrung widerspiegelt.

Unser Film spielt in Bagdad, in der letzten Woche des Jahres 2006, einer Zeit extremer sektiererischer Gewalt und nächtlicher Ausgangssperren. Verbundene Einzelgeschichten, jede mit ihrem eigenen Verlauf, entfalten sich gleichzeitig, und zusammen beschreiben sie ein kollektives Drama, das sich in dieser besonderen Zeit und an diesem besonderen Ort abspielt. Wie man die Geschichte erzählt, ist Teil der Geschichte.

Ich interessiere mich nicht so sehr für das, was passiert, sondern für das, was wir als Menschen mit dem tun, was passiert. Wie halten wir unser Leben zusammen, wenn die Welt in uns und außerhalb von uns zerfällt, wie behalten wir einen Sinn für unser Selbst und unsere Geschichte? Wie können wir psychisch und emotional überleben? Woher nehmen wir den Willen und den Mut, dem Schaden zu widerstehen und jeden Morgen ein zerbrechliches Gefühl der Hoffnung zu erneuern? Können wir unseren Werten und Überzeugungen treu bleiben? Was sagen wir unseren Kindern? Können wir uns ein Gefühl der Gemeinschaft bewahren? Und wie?

Um diese Fragen geht es in unserem Film, der zum Teil von Dialogen und Szenen inspiriert wurde, die ich und meine Co-Autorin Irada 2006/7 im Irak gehört und gesehen haben. Auf der Grundlage dieses realen Quellenmaterials haben wir unsere fiktive Erzählung entwickelt, die die Gefühle unserer Figuren auf die Art und Weise wiedergibt, wie es das Drama ermöglicht, und gleichzeitig versucht, die Energie, die Gefahr und das Chaos der allgemeinen Realität, in der sie leben, zum Ausdruck zu bringen.

Wir sind der Meinung, dass es gerade jetzt wichtig ist, Geschichten von individuellem Widerstand und Hoffnung über den Nahen Osten zu erzählen, wo so viele Menschen es immer noch schaffen, als Menschen miteinander solidarisch zu sein, trotz des stark spaltenden Drucks von Religion und Politik, mit dem sie leben.

„Unser Fluss, unser Himmel“ ist der erste international koproduzierte Spielfilm einer Regisseurin irakischer Herkunft!

Sie interessiert sich in ihren Arbeiten besonders für die Perspektive von Frauen in ihrem Herkunftsland, dem Irak und in anderen Ländern des mittleren Ostens. Sie engagiert sich in der Ausbildung von Filmschaffenden. Zusammen mit einem Kollegen hat sie in Bagdad das „Independent film & Television College“ gegründet, das eine kostenfreie Ausbildung ermöglicht. In Großbritannien, wo sie heute lebt, hat sie das Netzwerk „Act together: Women’s Action for Iraq“ gegründet.


Pressestimmen

„Wie halten wir unser Leben zusammen, wenn die Welt in uns und außerhalb von uns zerfällt, wie behalten wir einen Sinn für unser Selbst und unsere Geschichte? Wie können wir psychisch und emotional überleben?
Woher nehmen wir den Willen und den Mut, dem Schaden zu widerstehen und jeden Morgen ein zerbrechliches Gefühl der Hoffnung zu erneuern?
Können wir unseren Werten und Überzeugungen treu bleiben? Was sagen wir unseren Kindern? Können wir uns ein Gefühl der Gemeinschaft bewahren? Und wie?, fragt Regisseurin Pachachi.
Diese Fragen zu stellen, ist ein Akt des Widerstands gegen die Versuchung, sich einem grausamen Schicksal zu ergeben.“
(aus der Laudatio des 13. Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen)

“(…) Nine-year-old Rima, the engaging child who perhaps represents the film’s hope for the future, finds the idea of leaving Iraq unimaginable.
Previously known as Another Day in Baghdad, the film’s new title, Our River…Our Sky, expresses people’s attachment to the river Tigris, the heart and soul of the city and a wider refusal to be dispossessed by war and violence.”
(Themarkaz.org)

„Pachachi wanted to show people’s resistance in the film, manifested through small gestures of support and unity.“
(Variety)
Permalink zum ArtikelDiese Adresse können sie verwenden, um von ihrer Seite, ihrem Blog etc. direkt auf den Artikel zu verweisen.
Klicken sie dazu auf den Link und verwenden die Adresse in der Adressleiste, oder klicken mit der rechten Maustaste hier und kopieren den Link direkt.
Nach oben scrollenKlicken sie hier um schneller an den Anfang der Seite zu gelangen.
Autor: Siehe Artikel
Donnerstag 27.04.2023
DAS LEHRERZIMMER
Ab 04. Mai 2023 im Kino
Bilder
Bilder
Bilder
Bilder
Carla Nowak (LEONIE BENESCH), eine engagierte Sport- und Mathematiklehrerin, tritt ihre erste Stelle an einem Gymnasium an. Im neuen Kollegium fällt sie durch ihren Idealismus auf. Als es an der Schule zu einer Reihe von Diebstählen kommt und einer ihrer Schüler verdächtigt wird, beschließt sie, der Sache eigenständig auf den Grund zu gehen. Zwischen empörten Eltern, rechthaberischen Kollegen und angriffslustigen Schülern versucht Carla zu vermitteln, wird dabei jedoch schonungslos mit den Strukturen des Systems Schule konfrontiert. Je verzweifelter sie sich bemüht, alles richtig zu machen, desto mehr droht die junge Lehrerin daran zu zerbrechen.

Ein Film von ?LKER ÇATAK
Mit LEONIE BENESCH, MICHAEL KLAMMER, RAFAEL STACHOWIAK, ANNE-KATHRIN GUMMICH, EVA LÖBAU u.a.

Mit DAS LEHRERZIMMER gelingt dem preisgekrönten Regisseur ?lker Çatak (ES GILT DAS GESPROCHENE WORT) ein elektrisierendes Werk über den Mikrokosmos Schule als Spiegel unserer Gesellschaft. Leonie Benesch („Der Schwarm“, DAS WEISSE BAND) kreiert durch ihre
fesselnde Darstellung einer jungen Pädagogin, die mehr und mehr zwischen die Fronten gerät, eine dichte Atmosphäre, die von Anfang an in den Bann zieht. Anhand ihrer Geschichte hinterfragt der Film auf kritische Weise unsere aktuelle Debattenkultur und entfacht somit eine grundlegende Diskussion rund um Wahrheit und Gerechtigkeit. In den weiteren starken Rollen sind u.a. Eva Löbau und Michael Klammer zu sehen. Kamerafrau Judith Kaufmann (CORSAGE) zeichnete für die eindringliche Bildgestaltung verantwortlich. DAS LEHRERZIMMER feierte auf der Berlinale 2023 in der Sektion Panorama seine Weltpremiere und erhielt das Europa Cinemas Label als bester europäischer Film sowie den CICAE Arthouse Cinema Award.


INHALT
Carla Nowak (LEONIE BENESCH) ist eine junge, engagierte Lehrerin. Sie ist neu an der Schule, unterrichtet die siebte Klasse. Die Schüler mögen ihre Lehrerin. Sie geht auf die heranwachsenden Kinder ein, nimmt sie ernst, in ihren Problemen und Sorgen. Alles wäre gut. Wenn da nicht diese unangenehme Situation wäre: In der Klasse wird gestohlen. Geld. Die Lehrerschaft sieht sich gezwungen einzugreifen. Also treffen sich Carla Nowak und die Vertrauenslehrer Thomas Liebenwerda (MICHAEL KLAMMER) und Milosz Dudek (RAFAEL STACHOWIAK) mit den beiden Klassensprechern, Jenny (ANTONIA LUISE KRÄMER) und Lucas (OSCAR ZICKUR), um eine Lösung für die Situation zu finden. Jenny behauptet kategorisch nichts zu wissen, Lucas lässt sich allerdings dazu hinreißen, bei einem Namen zu nicken, als Herr Liebenwerda vor ihm die Klassenliste durchgeht. Carla Nowak kocht innerlich: Sie findet die Vorgehensweise ihrer Kollegen unerhört.
Sie ist es, die wieder vor die Klasse treten muss, die unterrichten muss. Was ihrer Ansicht nach nur dann wirklich möglich ist, wenn gegenseitiges Vertrauen und gemeinsamer Respekt gegeben sind. Noch ist alles in Ordnung in diesem Gefüge. Im Unterricht am Tag nach dem Treffen erweist sich Oskar (LEONARD STETTNISCH) als kluger Schüler: Er ist der Einzige, der ein kniffliges mathematisches Problem lösen und seine Behauptung auch belegen kann. Zur Überraschung der Lehrerin wird der Unterricht durch die Schulleiterin Dr. Bettina Böhm (ANNE-KATHRIN GUMMICH) und die Kollegen Liebenwerda und Dudek unterbrochen. Die Mädchen werden gebeten, den Klassenraum zu verlassen. Die Jungen sollen ihre Portemonnaies auf den Tisch legen, die Lehrer wollen einen Blick auf deren Inhalt werfen. Wer nichts zu verbergen habe, müsse keine Bedenken haben. Carla Nowak ist entsetzt. Die Kinder sind irritiert. Im Portemonnaie des Schülers Ali Yilmaz (CAN RODENBOSTEL) findet sich auffallend viel Geld.
Alis Eltern werden gerufen. Sie versichern, dass sie ihrem Sohn das Geld mitgegeben hatten, weil er sich nach Schulschluss ein Videospiel als Geschenk kaufen wollte. Beide Erwachsene sind irritiert über den Vorgang, wehren sich gegen die willkürliche Vorverurteilung, reagieren empört. Dr. Böhm verteidigt die Aktion mit der Null-Toleranz-Politik, die an der Schule herrsche. Im Lehrerzimmer macht Carla Nowak ihrem Unmut Luft, Herr Liebenwerda verteidigt das Vorgehen: Zu lange schon würde gestohlen an der Schule. Es herrscht dicke Luft, das Kollegium positioniert sich.
Es rumort in der jungen Frau. Sie sieht jetzt überall genauer hin, etwa zum Beispiel auf die Kollegin, die sich ein paar Münzen aus dem Sparschwein mit dem Kaffeegeld holt. Im Lehrerzimmer kommt die Sprache wieder auf Ali, diesmal allerdings, weil die schulischen Leistungen des Jungen zu wünschen übriglassen, die Versetzung ist gefährdet. Wieder kommt der Diebstahl zur Sprache. Carla Nowak verwehrt sich gegen die Diskussion, will nicht, dass ein Schüler, dem sie glaubt, verdächtigt wird. Und hat eine Idee. Folgenschwer, wie sich herausstellt.
Um den wahren Dieb zu entlarven, lässt sie im Lehrerzimmer ihre Jacke mitsamt Portemonnaie unbeaufsichtigt am Stuhl hängen, lässt aber auch ihren Laptop geöffnet und die Kamera eingeschaltet. Als sie später zurückkehrt, fehlt tatsächlich Geld. Und tatsächlich hat die Kamera etwas aufgezeichnet. Allerdings sieht man nicht das Gesicht des Täters, dafür aber eine auffällige helle Bluse mit Punkt- und Sternmuster. Genau so eine Bluse, wie sie Frau Kuhn (EVA LÖBAU) aus dem Sekretariat trägt – ausgerechnet die Mutter ihres aufgeweckten Lieblingsschülers Oskar. Kurz zögert sie, dann übernimmt Carla Nowak die Initiative und spricht Frau Kuhn auf den Diebstahl an, den sie aufgezeichnet hat. Die Reaktion ist völlig anders als erwartet: Frau Kuhn zeigt sich weder reumütig oder schuldig, sondern streitet kategorisch ab, eine Diebin zu sein.
Die junge Lehrerin ist von der ihrer Ansicht nach unverschämten Reaktion so vor den Kopf gestoßen, dass sie das Video der Schulleiterin zeigt. Doch auch bei der Aussprache mit Dr. Böhm bleibt Frau Kuhn standhaft bei ihrer Version der Dinge: Auf dem Videoclip sei nicht sie zu sehen, die Anschuldigungen seien eine Unverschämtheit. Weitere Vermittlungsversuche von Carla Nowak scheitern: Frau Kuhn stürmt mit ihrem Sohn Oskar im Schlepptau aus der Schule. Die Situation eskaliert. Zum Einlenken ist es zu spät, die Dinge gehen ihren Lauf. Womit aber auch Carla Nowak ins Fadenkreuz gerät: Ihre heimlichen Aufnahmen aus dem Lehrerzimmer verstoßen gegen Persönlichkeitsrechte. Und was ist mit Oskar, fragt sie sich ratlos.
Am nächsten Tag nimmt sie sich nach dem Unterricht extra Zeit für den Jungen, lobt ihn für seine schulischen Leistungen. Der Junge ist zurückhaltend, will schließlich wissen, warum seine Mutter am Vortag geweint habe. Tatsächlich ist Frau Kuhn nicht in der Schule erschienen, Anrufe von der Schulleitung nimmt sie nicht entgegen. Sie war’s nicht, sagt der Junge. Die Lehrer bleiben ratlos zurück. Wie soll es weitergehen?
Der Elternabend der siebten Klasse beginnt harmonisch, läuft aber aus dem Ruder, als Eltern anmerken, von ihren Kindern etwas von einem Verhör gehört zu haben, bei dem einzelne Schüler dazu genötigt wurden, Informationen über ihre Klassenkameraden preiszugeben. Als schließlich auch noch Frau Kuhn dazukommt und die Konfrontation mit Carla Nowak sucht, ihr vorwirft, sie habe ihre Kollegen bespitzelt und denunziert, entgleitet der Lehrerin die Situation zusehends.
Der Fall zieht Kreise. Zwischen empörten Eltern, rechthaberischen Kollegen und angriffslustigen Schülern fühlt sich Carla Nowak zunehmend zerrieben. Verzweifelt sucht sie nach einem Ausweg aus der verfahrenen Situation. Doch was auch immer sie unternimmt, um zu vermitteln, Brücken zu bauen, führt dazu, dass sich die Fronten weiter verhärten. Und dann ist da noch Oskar, der in seiner wachsenden Verzweiflung anfängt, die Kontrolle zu verlieren und erratisch um sich zu schlagen. Nur Carla Nowak ist nicht bereit, ihren Schüler gegen den Widerstand ihres Kollegiums aufzugeben. Sie unternimmt einen letzten Versuch, zu dem Jungen durchzudringen...


EIN GESPRÄCH MIT ?LKER ÇATAK
„Der Prozess eines selbstgeschriebenen Films ist immer eine Reise ins Ungewisse“

Wie haben Sie Ihre Schulzeit in Erinnerung?
Meine Erinnerungen sind überwiegend schön. Ich war in der Schule immer sehr gut. Bis zur siebten Klasse ging ich in Deutschland aufs Gymnasium, zog dann mit meinen Eltern nach Istanbul. Meine Schulzeit dort war prägend, was mit dem Erwachsenwerden, den Adoleszenzjahren zu tun hat. Ich wurde mit einem komplett anderen Schulsystem konfrontiert. Wir trugen Uniformen, lernten eine Krawatte zu binden, fühlten uns als Schüler der deutschen Schule aber auch wie in einer Art Kokon. Die Stadt war wild. Es war eine spannende Zeit, als Jugendlicher in Istanbul um die Jahrtausendwende das Abitur zu machen.

Inwiefern haben Ihre eigenen Schulerfahrungen Ihren neuen Film geprägt? Gab es ein spezifisches Ereignis, das man als Ausgangspunkt für das Projekt bezeichnen könnte?
Es gab in unserer Klasse zwei Jungs, die in ihren Freistunden Klassen aufsuchten, die gerade im Sportunterricht waren. Und dann stahlen sie aus den Jacken und Taschen dieser Schüler:innen. Das ging eine ganze Weile so. Wir wussten das alle, haben aber nichts gesagt, weil keiner die Petze sein wollte. Ich erinnere mich noch ganz genau, als eines Tages – wir saßen gerade im Physikunterricht –, drei Lehrer hereinkamen und sagten: „Alle Mädchen raus, alle Jungs Portemonnaies auf den Tisch!“ Die Erinnerung an diesen Vorfall kam hoch, als Johannes und ich uns auf einem unserer gemeinsamen Urlaube befanden. Ich erzählte damals, wie die Putzfrau meiner Eltern beim Stehlen überführt wurde. Johannes erzählte daraufhin von seiner Schwester, die als Mathematiklehrerin arbeitet. In ihrer Schule gab es einen Vorfall, bei dem im Lehrerzimmer Diebstähle begangen wurden. Dieses Gespräch führte uns zurück in unsere Schulzeit, und wir dachten: Das könnte eine spannende Geschichte sein.

Wie haben Sie den heutigen Schulbetrieb recherchiert?
Als erstes bin ich an mein altes Gymnasium in Berlin gegangen, wo mich die Rektorin, die sich sogar noch an mich erinnerte, mit offenen Armen empfangen hat. Eigentlich wollte ich dort auch drehen, was dann aber förderbedingt nicht klappte. Diese Rektorin hat uns in der Drehbuchentwicklung ebenso stark begleitet, wie die Schwester von Johannes. Insgesamt haben wir mit einem guten Dutzend Menschen aus verschiedenen pädagogischen Bereichen intensive Gespräche geführt, mit Lehrer:innen, Rektor:innen, Schulpsycholog:innen bis hin zu Sportlehrer:innen, die uns vor allem teambildende Maßnahmen erklärt haben, von denen einige im Film zu sehen sind.

Was hat sich geändert im Vergleich zu Ihrer eigenen Schulzeit?
Was wir damals erlebt haben, dass die Lehrer einfach reinkommen und die Geldbeutel durchsuchen, würde es heute nicht mehr geben. Das wurde uns in unserer Recherche bestätigt. Allerdings wäre ein solches Vorgehen erlaubt, wenn dazu gesagt wird, dass die Aktion freiwillig ist. Deswegen fällt in unserem Film häufiger der Nebensatz: „Das Ganze ist freiwillig, aber wer nichts zu verbergen hat, der braucht auch nichts zu befürchten.“ Das ist natürlich total perfide, weil ein solcher Vorgang nicht auf Augenhöhe zwischen Lehrer:innen und Schüler:innen stattfindet. Was sich im Vergleich zu meiner Schulzeit geändert hat, ist vor allem die Art der Kommunikation. Heute gibt es WhatsApp-Gruppen, die Eltern tauschen sich untereinander aus. Die Kommunikationswege sind viel kürzer. Wenn ein Problem auftritt, wird es schneller angegangen. Ich habe auch das Gefühl, dass Eltern heute mit einem anderen Selbstbewusstsein auftreten, vor allem diejenigen, die ihre Kinder auf „bessere“ Schulen schicken.

Wie haben Sie das Drehbuch mit Johannes Duncker entwickelt? Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit?
Johannes und ich hatten die Grundidee, in der uns unser Produzent Ingo Fliess bestärkt hat. Ingo schickte uns drei oder vier Mal für je eine Woche in ein Waldhaus, damit wir ein konzentriertes Umfeld hatten. Dort machten wir viele Spaziergänge, führten Gespräche, dachten darüber nach, wie sich der Film anfühlen soll, was wir erzählen wollen, welche gesellschaftlichen Themen wir ansprechen wollen. Nach diesen Retreats kamen wir mit einem Sack voll Ideen nach Hause und übertrugen diese an unsere jeweiligen Laptops – Johannes in Köln, ich in Berlin – in ein gemeinsames Dokument, aus dem sich das Drehbuch entwickelte.

Worauf lag Ihr besonderes Augenmerk bei der Entwicklung der Geschichte? Was war Ihnen wichtig, um was ging es Ihnen?
Es geht um ein System, um ein Abbild unserer Gesellschaft. Schule ist ein gutes Spielfeld, weil sie unsere Gesellschaft als Mikrokosmos, als Modell zeigt: Es gibt das Staatsoberhaupt, Minister:innen, ein Presseorgan, das Volk... Aber DAS LEHRERZIMMER verhandelt viele verschiedene Themen. Ein zentraler Aspekt für mich ist die Wahrheitsfindung, die Wahrheitssuche oder wie man sich die Wahrheit zurechtlegt. Auch die Frage, woran man glaubt, wird gestellt. Der Junge will an seine Mutter glauben, sie will an Gerechtigkeit glauben. Fake News, Cancel Culture oder etwa das Bedürfnis einer jeden Gesellschaft nach einem Sündenbock - das sind weitere Themen.

Wie sind Sie bei der Entwicklung der Figuren vorgegangen? Wie schnell stand der Figurenkosmos fest?
Wir wussten, dass wir eine Klasse haben und ein Kollegium, eine Lehrerin als Hauptdarstellerin, eine Sekretärin. Wir haben also eine Handvoll Lehrer:innen und eine Handvoll Schüler:innen ins Drehbuch geschrieben. Beim Casting für die Klasse wurde mir relativ schnell klar, dass jedes Kind im Klassenzimmer wichtig ist. Ich wollte die Kinder nicht aufteilen in diejenigen, die Rollennamen haben, und diejenigen, die Komparserie sind. Wir haben die Klasse als Kollektiv aufgebaut, nach dem Motto: Wir ziehen alle an einem Strang, alle sind gleich wichtig. Wir alle spielen mit. Auch wenn manche Kinder keinen Text hatten, sollte jede/r die Gelegenheit erhalten, sich einzubringen. Mit Blick auf die Erwachsenenrollen war es so, dass Johannes und ich Figuren geschrieben haben, auf die wir Lust hatten und für die uns unsere Casterin Simone Bär tolle Besetzungsvorschläge machte. So formten wir unser Ensemble.

Leonie Benesch spielt die Hauptrolle. Warum war sie die Richtige?
Ich weiß noch, dass wir in unserem Waldhaus eine Fotowand mit Gesichtern von Schauspieler:innen hatten. Das Foto von Leonie Benesch war von Anfang an dabei. Lange, bevor wir sie angefragt hatten. Ich habe den Film immer mit Leonie gesehen, weil ich schon seit Jahren ihre Arbeit schätzte. Auch wenn wir noch ein Casting gemacht haben, war für mich sehr schnell klar: Sie ist meine Carla Nowak.

Wer ist Carla Nowak?
Carla Nowak ist genau das, was das Publikum im Film von ihr bekommt, was es sieht, was es in sie hineininterpretiert. Wir haben ganz bewusst kein Privatleben gezeigt. Weder zeigen wir, welches Auto sie fährt, noch wo sie wohnt oder ob sie einen Freund hat. Diese Dinge spielen keine Rolle. Es gab im Vorfeld durchaus Diskussionen, weil es Menschen gab, die mehr über sie wissen wollten. Aber ich bin nie von meiner Überzeugung abgerückt. Es ist vollkommen egal, ob Carla Nowak ein Haustier hat oder farbige Wände in ihrer Wohnung. Der Charakter eines Menschen offenbart sich immer in schwierigen Entscheidungsmomenten. Wenn die Person unter Stress steht, wenn sie mit Problemen umgehen muss. Unter dieser Prämisse habe ich die Figur in die Hand von Leonie gelegt. Ich habe am Set selten mit einer Schauspielerin so wenig kommunizieren müssen, wie es bei Leonie der Fall war. Ihr erstes Angebot war immer schon so gut, dass ich kaum Korrekturen machen musste.
Permalink zum ArtikelDiese Adresse können sie verwenden, um von ihrer Seite, ihrem Blog etc. direkt auf den Artikel zu verweisen.
Klicken sie dazu auf den Link und verwenden die Adresse in der Adressleiste, oder klicken mit der rechten Maustaste hier und kopieren den Link direkt.
Nach oben scrollenKlicken sie hier um schneller an den Anfang der Seite zu gelangen.
Autor: Siehe Artikel
Donnerstag 20.04.2023
EVIL DEAD RISE
Ab 27. April 2023 im Kino
Bilder
Bilder
Bilder
Bilder
Ein Film von Lee Cronin
Mit Alyssa Sutherland, Lily Sullivan u.a.

Mit „Evil Dead Rise“ schlagen New Line Cinema und Renaissance Pictures ein neues Kapitel im kultigen „Evil Dead“-Horror-Franchise auf. Das Drehbuch stammt von Lee Cronin („The Hole in the Ground“), der auch Regie führte. Zu sehen sind in „Evil Dead Rise“ Lily Sullivan („Das Mädchen deiner Träume“, „Barkskins: Aus hartem Holz“), Alyssa Sutherland („Der Nebel“, „Vikings“), Morgan Davies („Storm Boy“, „The End“), Gabrielle Echols („Reminiscence: Die Erinnerung stirbt nie“) sowie Newcomerin Nell Fisher („Northspur“).
„Evil Dead Rise“ verlagert die Handlung aus den abgelegenen Wäldern in die große Stadt: Der Film erzählt die verstörende Geschichte zweier entfremdeter Schwestern (gespielt von Sutherland und Sullivan), deren Wiedersehen durch das Auftauchen dämonischer Kreaturen gestört wird. Die beiden Schwestern finden sich in der albtraumhaftesten Form eines Familienstreits wieder, den man sich vorstellen kann – und schon bald geht es ums nackte Überleben.
„Evil Dead Rise“ wurde von Rob Tapert („Ash vs Evil Dead“, „Don’t Breathe“) produziert. Als ausführende Produzenten waren Serienschöpfer und Horror-Ikone Sam Raimi sowie „Ash“ höchstpersönlich – Kultfigur Bruce Campbell – beteiligt. Weitere Executive Producer waren John Keville, Macdara Kelleher, Richard Brener, Dave Neustadter, Romel Adam und Victoria Palmieri.
Zu Cronins kreativem Team gehörten Kameramann Dave Garbett („Z for Zachariah – Das letzte Kapitel der Menschheit“, „Underworld – Aufstand der Lykaner“), Produktionsdesigner Nick Bassett („Guns Akimbo“, „Sweet Tooth“), Editor Bryan Shaw („Ash vs Evil Dead“, „Spartacus“) und
Kostümbildnerin Sarah Voon („Chasing Great“, „Inside“). Die Musik stammt von Stephen McKeon („The Hole in the Ground“, „Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster“).
New Line Cinema/Renaissance Pictures präsentieren eine Produktion von Pacific Renaissance und Wild Atlantic Pictures: „Evil Dead Rise“. Der Film wird weltweit von Warner Bros. Pictures vertrieben.
(Quelle: Verleih)
Permalink zum ArtikelDiese Adresse können sie verwenden, um von ihrer Seite, ihrem Blog etc. direkt auf den Artikel zu verweisen.
Klicken sie dazu auf den Link und verwenden die Adresse in der Adressleiste, oder klicken mit der rechten Maustaste hier und kopieren den Link direkt.
Nach oben scrollenKlicken sie hier um schneller an den Anfang der Seite zu gelangen.
Autor: Siehe Artikel
© 2024 kultkomplott.de | Impressum
Nutzungsbedingungen & Datenschutzerklärung
KultKomplott versteht sich als ein unabhängiges, kulturelle Strömungen aufnehmendes und reflektierendes Portal.