In INTERVIEW werden Persönlichkeiten vorgestellt, die auf unterschiedlichste Weise das kulturelle Leben gestalten und bereichern - dabei oftweit über die Landesgrenze hinaus wirkend. Hier eine kleine Auswahl der Vorgestellten: Henning Venske, Gisela Schneeberger, Inga Rumpf, Hauschka, Stoppok, Wellküren, Isabelle Faust, Fritz Egner, Willy Michl, Nik Bärtsch, Ewa Kupiec, Symin Samawatie, Axel Hacke u.v.a.m.
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1. 228. Luegstoa C – Wird schon auch gut werden
2. 227. Martin Auer - „Ich glaube ich kann gut mit Druck umgehen“
3. 226. Maria Baptist - Ich liebe es, in der Gemeinschaft zu agieren
4. 225. Evelyn Huber – Ich liebe Filme
5. 224. Florian Willeitner – Zugfahrten frustrierender Dauerstress
6. 223. Clara Haberkamp – Restaurieren und reparieren
Mittwoch 25.09.2024
228. Luegstoa C – Wird schon auch gut werden
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Christian Gruber ist Frontsänger bei Luegstoa C, einer 7-köpfigen Brasssband aus Oberaudorf und Kiefersfelden. Auf ihrer Website ist zu lesen: „Seit 2018 spielen die sieben jungen Burschen in der bayerischen Mundart-Formation „Luegstoa C“ zusammen. Durch ihre selbstgeschriebenen Texte, wuchtigen Beats und einem fetten Brasssatz, entsteht eine Mischung aus Techno, Rock, Pop und Hip-Hop. In ihren Songs vereinen sie verschiedenste Genres, was Menschen zum Tanzen, und Wände zum Tropfen bringt. Vielleicht ist es die Ehrlichkeit zur Musik und der Mut etwas Neues zu wagen, was die Newcomer für so gute Stimmung sorgen lässt.“ Übrigens bezieht sich der Bandname Luegstoa C auf den Luegstoa See in Oberaudorf. Seit 2011 gibt es hier das Luegstock Festival, bei dem Luegstoa C ihren ersten Auftritt absolvierten.
Luegstoa C spielen am 04. Oktober um 20 Uhr im Puchheimer Kulturcentrum PUC.


KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Christian Gruber: Ich hatte nie einen genauen Lebensplan wo es hingehen soll. Hab dann einfach mal was gemacht, dann kam es so wies heute ist und mir gefällts. Mal schauen wie es weiter geht.

KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
CG: Wir freuen uns, dass wir oft ein Publikum mit breitem Alterssprektrum vor uns haben. Es macht Spaß mit unserer Musik jung und alt zu begeistern. Das wollen wir auch weiterhin!

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
CG: Auf die Band bezogen: Wenn wir mal proben, dass alle können. Also eigentlich ist das nicht die häufigste Widrigkeit, weil es nicht oft vorkommt, dass wir proben.

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
CG: Wir haben diesen Sommer in unserer Heimat Kiefersfelden vor einem sehr großen Publikum spielen dürfen. Das hat uns sehr beeindruckt, wie gerne die Leute aus der Heimat zu unserer Musik feiern und uns unterstützen.

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
CG: Wenn wir nach dem letzten Schlussakkord eines Konzerts glückliche und applaudierende Menschen sehen, die uns zu jubeln. Zum anderen ist es jedes mal aufs Neue überraschend, wie viele Leute textsicher mitsingen. Das macht unglaublich Spaß!

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
CG: Ich bin schon sehr stark von der Blasmusik/Volksmusik geprägt und höre sie gerne und oft. Zudem bin ich seit meinen Teeneager-Tagen dem HipHop verfallen.

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
CG: Meine Musikhörer-Karriere startete mit CDs. Jetzt beschränkt sich das (leider) nur noch auf Streaming.

KK: Was lesen Sie momentan?
CG: Ich muss/sollte derzeit viel lernen für mein Studium. Dafür muss ich verschiedene Lehrbücher lesen.

KK: Was ärgert Sie maßlos?
CG: Wenn ich mal wieder was verlege und ich es nicht finde. Generell wenn ich wieder zu tollpatschig bin.

KK: Was freut Sie ungemein?
CG: Im Sommer habe ich mich über schönes Wetter gefreut. Freue mich auch immer aufs Musik spielen mit meinen Freunden. Bei Luegstoa C spielen wir seit der Jugendkapelle zusammen.

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
CG: Nein, ich bin nicht der begabteste Schneider / Schreiner.

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
CG: Ich schaue nicht so viele Filme, daher kann ich das nicht beurteilen.

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
CG: Ich fühl mich schon sehr wohl, wenn mehr Leute dabei sind. Natürlich hat jeder seine eigenen Schwerpunkte im Leben auf die er setzen will. Also bisschen Einzelkämpfer kann ich auch. Das schadet auch keinem, glaub ich.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
CG: Meistens fallen mir gute Sachen erst ein, wenn's nicht mehr darauf ankommt.

KK: Welche Websites oder Blogs lesen Sie?
CG: Gar keine.

KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
CG: Was ich ändern würde weiß ich nicht. Jedenfalls würde ich Eltern von Musik begeisterten Kindern ans Herzen legen, ein Klavier fürs Wohnzimmer zu kaufen.

KK: Wenn Sie eine Autobiographie schreiben würden, wie wäre der Titel?
CG: GRUBI

KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
CG: Noch schnelllebiger. Aber wird schon auch gut werden.
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Dienstag 03.09.2024
227. Martin Auer - „Ich glaube ich kann gut mit Druck umgehen“
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Martin Auer leitet seit fast dreißig Jahren sein Quintett. Zudem ist er nach eigenen Aussagen in der glücklichen Lage, seine Bandkollegen zugleich als seine besten Freunde zu wissen. Nicht nur im Jazz eine absolute Ausnahme.
Nebenher arbeitet der in Prien am Chiemsee geborene Trompeter natürlich noch in anderen Projekten, spielt Swing und Rock`n Roll und Flamenco, war mit den Fantastischen Vier und der SWR-Big Band auf Tour, Sideman unter anderem von Albert Mangelsdorff, Pat Metheny und Nina Hagen.
Am Sonntag den 29. September tritt Martin Auer mit seinem Quintett zu einem Erzählkonzert mit Christian Brückner in Landsberg auf. „Hinab in den Maelström“ enthält Texte von Edgar Allan Poe, die Deutschlands bekannteste „Stimme“ Christian Brückner rezitiert. Beginn der „Lesung & Jazz“ ist 19.00 Uhr.

KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Martin Auer: Ich bin fest davon überzeugt, dass man stetig seine Ziele verfolgen sollte, auch wenn mal der ein oder andere Stein im Weg liegt. Man muss immer dranbleiben und versuchen, das Beste aus allen Situationen herauszuholen.

KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
MA: Generell versuchen wir, alle abzuholen - auch die Menschen, die vielleicht noch Berührungsängste mit Jazz haben - wenn wir schaffen, den Leuten gute Unterhaltung, ein positives Gefühl, eine gute Zeit mitzugeben, dann haben wir alles erreicht.

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
MA: Am meisten nervt mich, dass es sehr zeitintensiv ist, sich um die Logistik von Konzerten (Booking, Werbung, Merchandising, Abrechnungen, Steuer,etc.) zu kümmern, das Musizieren hat da manchmal weniger Platz als ich mir das wünschte.
Außerdem rückt die Wertschätzung von Kultur in der Öffentlichkeit immer wieder mal sehr stark in den Hintergrund - die meisten Menschen merken anscheinend nicht wirklich, dass sie mit ihrem Spotify-Premium-Account für wenig Geld zwar reichlich an Musik bekommen, von diesem Geld aber rein gar nichts bei den Independent Künstlern ankommt.

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
MA: Die aktuelle Situation im amerikanischen Präsidenten-Wahlkampf. (Stand 23. Juli d.J.)

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
MA: Wenn das Publikum happy ist, oder nach dem Konzert jemand z.B. sagt : „Ich kann mit Jazz eigentlich nichts anfangen, aber das war toll, was ihr da gemacht habt“.

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
MA: Ich höre sehr viel Jazz, aber auch klassische Musik oder Rock/Pop. Durch meine Tochter komme ich zudem auch mit der aktuellen Popmusik in Berührung, womit ich nicht immer D'accord bin...

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
MA: Ich habe mich vor Jahren auf CDs festgelegt und werde wohl nicht mehr zu Vinyl wechseln, obwohl ich das haptisch und auch soundästhetisch besser finde.

KK: Was lesen Sie momentan?
MA: Paul Auster „4-3-2-1“.

KK: Was ärgert Sie maßlos?
MA: Der Ausverkauf der aufgenommenen Musikkultur durch Spotify - siehe „3“.

KK: Was freut Sie ungemein?
MA: Mich freut ungemein, wenn einem Kollegen/einer Kollegin nach vielleicht langer Zeit des „Übersehens“ zu Recht Aufmerksamkeit, Erfolg und Wertschätzung entgegengebracht wird - leider sind in unserer Gesellschaft zu oft andere Faktoren entscheidend für den Erfolg eines Künstlers/einer Künstlerin.

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
MA: Nein.

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
MA: Ich mag sehr gern Christian Bale - z.B. in „The Machinist“.

KK: Was würden Sie gern erfinden, was es Ihrer Meinung bisher noch nicht gibt?
MA: Eine kostenlose, saubere Energiequelle für alle Menschen.

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
MA: Da trifft wohl beides zu. Wenn ich am organisieren bin, kämpfe ich die meiste Zeit allein, aber auf der Bühne ist man immer ein Team, nur dann funktioniert Musik meiner Meinung nach.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
MA: Ich glaube ich kann gut mit Druck umgehen und oft komme ich beim Komponieren unter Zeitdruck auf die besten Einfälle.

KK: Welche Websites oder Blogs lesen Sie?
MA: z.B. aktuelle Nachrichten: Tagesspiegel, NTV, Welt

KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
MA: Ich weiß, was für einen anstrengenden Job Claudia Roth hat (ich durfte sie im letzten Jahr kurz kennenlernen). Eigentlich möchte ich überhaupt nicht mit ihr tauschen, das wäre mir viel zu stressig und es allen Recht machen, kann man glaube ich auch vergessen. Müsste ich den Job aber für einen Tag übernehmen, würde ich versuchen den Bundestag zu kapern : Anwesenheitspflicht für alle Abgeordneten und dann ein Programm mit allen Facetten aus dem deutschen Kulturleben mit kurzen Fragen/Interviews (mit den Politikern) zum gerade gelaufenen Programm.

KK: Wenn Sie eine Autobiographie schreiben würden, wie wäre der Titel?
MA: „Mit viel Glück und viel Disziplin“.

KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
MA: Insgesamt bin ich eher optimistisch, obwohl wir gerade mal wieder ein kleines Tal durchlaufen. Aber in Deutschland geht es uns immer noch so gut, dass dieser ganze Pessimismus in den Medien und in weiten Teilen der Bevölkerung eher unangebracht ist.
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Mittwoch 07.08.2024
226. Maria Baptist - Ich liebe es, in der Gemeinschaft zu agieren
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Maria Baptist hat weit über 250 Kompositionen geschrieben und diese weltweit aufgeführt. Zugleich ist sie aber auch eine grandiose Improvisatorin, die sich stilistisch zwischen Jazz und Klassik präsentiert. Immer wieder wird sie diesbezüglich mit den großen zeitgenössischen Pianisten, wie Bill Evans, Dave Brubeck oder Keith Jarrett, von denen sie sich schon in ihren Jugendjahren neben dem Elternhaus inspiriert fühlte, verglichen.
Als musikalische Grenzgängerin lebte die 1971 in Berlin geborene Baptist eine zeitlang in New York und erarbeitete sich, nach Deutschland wieder zurückgekehrt, den Big Band Kompositionswettbewerb beim Hessischen Rundfunk, den Förderpreis des Norddeutschen Rundfunks und den Thad Jones Komponistenwettbewerb für großes Orchester mit dem Danish Radio Jazz Orchestra. Sie spielte unter anderem mit der RIAS Big Band, der hr-Bigband und dem Budapest Jazz Orchestra zusammen.
Zugleich tritt sie auch solistisch auf und hat im März dieses Jahres in der Hamburger Elbphilharmonie ein Piano-Recital aufgeführt, das am 01. September d.J. als Doppelalbum (CD & Vinyl) unter dem Titel "Hopes & Fear" erscheint. Am 26. Oktober wird Maria Baptist im Münchner Gasteig HP8 in der Hans-Preißinger-Straße auftreten.


KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Maria Baptist: Maßgeblich waren sicherlich mein Umfeld und die Orte, an denen ich gelebt habe. Aufgewachsen bin ich in Ostberlin. Ich stamme aus einer Musikerfamilie mit klassischem sowie Jazzbackground und habe schon sehr früh das Klavier als meine „erste große Liebe“ entdeckt. Der Mauerfall 1989 kam für mich zum perfekten Zeitpunkt. Wenig später bin ich nach New York, dem Schmelztiegel des Jazz, gezogen und habe dort u.a. bei Maria Schneider und Joanne Brackeen studiert. Meine Zeit in New York mit Anfang zwanzig war für mich extrem prägend und bedeutsam, sowohl für meine künstlerische als auch persönliche Entwicklung.

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
MB: Mein Piano-Solo-Konzert in der Elbphilharmonie Ende März diesen Jahres war für mich ein künstlerisch sehr bedeutsamer Abend. Die fantastische Akustik in Kombination mit einem perfektem Flügel und dem unglaublich warmen, offenen Publikum bei meiner Premiere von „Hopes & Fears“ wird für mich unvergesslich bleiben.

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
MB: Wenn ich mit meiner Musik die Menschen emotional und intellektuell berühre und sich durch die Intensität der Musik die Konzentration auf den jetzigen Moment richtet, dann macht mich das sehr glücklich.

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
MB: Ich höre sehr viel unterschiedliche Musik: klassische Aufnahmen, Neueinspielungen, große Orchesterwerke in unterschiedlichen Interpretationen, Pop, natürlich Jazz der verschiedenen Stilistiken. Johann Sebastian Bachs „Goldberg-Variationen“ in der Einspielung von Vikingur Ólafsson sowie die „Französischen Suiten“ in der Einspielung von Glen Gould laufen derzeit bei mir auf Dauerschleife. Diese Literatur spiele ich selber täglich als Teil meines Übungsprogramms.

KK: Was lesen Sie momentan?
MB: „Leonard Bernstein. Kein Tag ohne Musik“ von Jonathan Cott. Für mich ist Bernstein einer der ganz großen Künstler des 20. Jahrhunderts, der mich sehr inspiriert.

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
MB: Sandra Hüller in „Anatomie eines Falls“. Sandra Hüller ist eine herausragende Schauspielerin und ihre Biografie finde ich sehr besonders.

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
MB: Ich bin auf jeden Fall ein Teamplayer. Als Bandchefin meines Jazzorchesters ist es meine Aufgabe, das Orchester zu führen und gleichzeitig das Team mit seinen unterschiedlichen Persönlichkeiten zu verbinden. Als Solokünstlerin bin ich zwar auf der Bühne alleine, aber ich habe ein ganzes Team um mich herum. Ich liebe es, in der Gemeinschaft zu agieren und Ideen, Konzepte nach vorne zu bringen. Grundsätzlich ist es in der Musik wie in anderen Branchen, es braucht immer ein Team, um Visionen zu realisieren, auch wenn nicht alle Player des Teams gleichermaßen sichtbar sind.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
MB: Jede Situation bietet grundsätzlich das Potential für schöne Ideen, es liegt an meiner Wahrnehmung, sie zu entdecken und zu nutzen. Das kann ganz klischeemäßig ein faszinierender Sonnenaufgang sein oder der Lärm der Großstadt, der in einer bestimmten Energie und Frequenz die rhythmische Grundidee für eine neue Komposition bietet.
Genauso liebe ich die Momente der Stille, wenn Kopf und Herz komplett leer und frei sind, da sprudeln oft die unvorhergesehensten musikalischen Ideen.
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Foto: Christoph Bompart
Mittwoch 10.07.2024
225. Evelyn Huber – Ich liebe Filme
Evelyn Huber spielt seit ihrem 9. Lebensjahr Harfe. Nach dem Studium ihres Instruments, unter anderen in Arizona und einem Lehrauftrag an der Musikhochschule München und einer Professur in London, war sie über zwölf Jahre Mitglied der Weltmusikformation Quadro Nuevo. Seit 2020 ist sie freiberufliche Harfenistin, spielt Jazz und Klassik und tourt nach der erfolgreichen Veröffentlichung des Albums „Calm“ als Solistin durch die Welt. An dieser Stelle war über dieses Album zu lesen: „Ihr gelingt es, bekannte und weniger bekannte Kompositionen miteinander zu verzahnen und so über eine gute dreiviertel Stunde eine Atmosphäre schlanker Poesie entstehen zu lassen. Dabei ist es nicht der Ton allein, der hier die Stimmung dominiert. Es ist die Art ihres Spiels, der Herangehensweise selbst an solch bekannte Nummern wie Charlie Chaplins „Smile“ oder Ennio Moricones „Once Upon A Time In America“, die hier berührt und fasziniert.“
Am 3. August ist Evelyn Huber als Solistin zu Gast im Landsberger Stadttheater und präsentiert ihr Programm „The Magic of Harp“. Beginn des Konzertes ist 20 Uhr.


KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Evelyn Huber: Das ist eine spannende Frage. Vor allem, weil ich selbst gar nicht so einfach reflektieren kann, was genau ich heute eigentlich bin. Die Antwort liegt wahrscheinlich in vielen zufälligen Begegnungen - menschlich und musikalisch. Nicht planbar - dafür umso spannender. Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade in Boston im Garten der amerikanischen Jazzharfenlegende Deborah Henson-Conant. Im Alter von 17 Jahren besuchte ich einen Kurs bei ihr - das war sicherlich eine ausschlaggebende Weichenstellung.

KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
EH: Die Harfe ist immer noch sehr klischeebehaftet - einerseits eine tolle Möglichkeit, das Publikum mit ihrer Vielseitigkeit zu überraschen. Andererseits müssen sich die Menschen erst mal darauf einlassen und ins Konzert kommen. Ich betrachte es als meine musikalische „Mission“, die Menschen mit meiner Musik zu berühren, abzuholen und zu begeistern und die vielen Seiten (und Saiten) der Harfe zu präsentieren.

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
EH: Mit dem Transport von Harfe und umfassendem technischen Equipment - Hilfe wird gerne angenommen :-)

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
EH: Gerade war ich in meiner Funktion als Mitglied des „Bord of Directors“ im Meeting in Toronto. Dort wird 2026 der nächste Weltharfenkongress stattfinden. Das ist genau mein Ding: Sich international auszutauschen und zu vernetzen. Genreübergreifend: klassische Harfenisten, Harfenspieler aus Jazz, Folk und Worldmusik. Diese Treffen sind immer wunderbar inspirierend. Und der großartige Nebeneffekt: Harfenistenfreundschaften aus aller Welt. Internationale Verbundenheit - uneingeschränkt! Mit Musik funktioniert das wunderbar - es könnte so einfach sein...

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
EH: Wenn die Menschen glücklich nach dem Konzert nach Hause gehen.

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
EH: Tatsächlich höre ich privat wenig. Was mich anspricht, passt wieder mal in keine gängige Schublade. Am liebsten Instrumental. Egal was - es muss mich berühren.

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
EH: Beides.

KK: Was lesen Sie momentan?
EH: Aktuell ein Sachbuch über die Heilung des inneren Kindes.

KK: Was ärgert Sie maßlos?
EH: Akustische Luftverschmutzung im öffentlichen Raum - zB nicht abgeschaltete Benachritigungstöne in öffentlichen Verkehrsmitteln.

KK: Was freut Sie ungemein?
EH: Zeit in der Natur zu verbringen.

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
EH: Tatsächlich habe ich vor Kurzem meine Nähmaschine rausgeholt und will Lieblingsteile nachschneidern.

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
EH: Oh....da gibt es so viele. Und immer wieder eine Entdeckung wert. Ich liebe Filme. Besonders Krimis.

KK: Was würden Sie gern erfinden, was es Ihrer Meinung bisher noch nicht gibt?
EH: Einen akustischen Filter für den Lärm des Alltags - insbesondere Straßenlärm.

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
EH: Beides. Immer bedacht, dass es allen gutgeht.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
EH: Im Austausch mit interessanten Menschen.

KK: Welche Websites oder Blogs lesen Sie?
EH: Tatsächlich höre ich gerne - zB perfekt bei langen Autofahrten sind gut gemachte Podcasts.

KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
EH: Kunst und Kultur gerät auf politischer Seite immer mehr in den Hintergrund. Das bereitet mit Bauchweh. Wir brauchen zwingend kultursinnige Menschen in den Schlüsselpositionen.

KK: Wenn Sie eine Autobiographie schreiben würden, wie wäre der Titel?
EH: „Warum haben Sie nicht Blockflöte gelernt?“

KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
EH: Ich wünsche mir viele inspirierende menschliche Begegnungen und viel Zeit in der Natur. Und darüber hinaus noch viele schöne musikalische Momente zusammen mit dem Publikum.
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Freitag 28.06.2024
224. Florian Willeitner – Zugfahrten frustrierender Dauerstress
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Foto: Theresa Pewal
Florian Willeitner stammt aus Passau. Mit fünf beginnt er Geige zu spielen, ein Jahr später Klavier. Schon früh beschäftigt er sich mit der Musik anderer Kulturen, reist durch Frankreich, Spanien, Irland, Griechenland, den USA, Brasilien und Kuba, improvisiert mit großer Freude und studiert am am Mozarteum Salzburg klassische Geige.
Auch auf seinem neuen Album „What the Fugue“ (Act) bringt er all diese Einflüsse und Erfahrungen gemeinsam mit Ivan Turkalj (Cell) und Alexander Wienand (Piano) zusammen. Es ist ein Balanceakt zwischen der Strenge der Fugenkunst und der Freiheit des Jazz. Die ausschließlich Eigenkompositionen sind das Ergebnis der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Musikkulturen und der ganz persönlichen Verarbeitung dieser Stilistiken. „Die Fuge, diese Königsdisziplin des Barock, fasziniert mich bereits seit Jahrzehnten. Parallel zum Kontrapunkt von Bach und Schostakowitsch beschäftige ich mich aber auch lange und intensiv mit der Funktionsweise westafrikanischer Groovemusik. Und ich staune immer wieder über die Parallelen dieser beiden Welten, in denen hochkomplexe Geflechte einer Vielzahl gleichberechtigter Stimmen symbiotisch miteinander wirken.“
Egal ob es sich im speziellen um Musikkulturen des Mittleren Ostens, die Präludien aus Bachs „Wohltemperierten Klavier“, oder eine Hommage an Willeitners „Lieblingskomponisten“ Sergej Prokofjew handelt - immer klingt das Ergebnis des Trios unglaublich musikalisch, werden zementierte Grenzen zwischen den Stilistiken mit spielerischer Leichtigkeit, aber auch Konzentration aufgelöst. „What the Fugue“ (erscheint am 24. Juni d.J.) fasziniert durch eine geistige Wendigkeit und raffiniert ausbalancierte Weltläufigkeit.

KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Florian Willeitner: Eine wunderbare, fördernde, starke und gesunde Familie, die mich bis heute bedingungslos unterstützt. Zudem großes Glück, zur richtigen Zeit die richtigen Lehrer zu finden und die Freiheit des Musikmachens - jenseits aller Stile und Abgrenzungen - nie zu verlernen.

KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
FW: Menschen, die Tradition und Innovation gleichermaßen lieben. Ich möchte den Stereotypen des „klassischen Musikers“ wieder aus der reinen Interpretenrolle herausholen

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
FW: Verspätungen der Deutschen Bahn. Diese haben in den letzten Jahren derartig zugenommen, dass Zugfahren für mich und meine Kollegen zum absoluten Dauerstress wird. Sehr frustrierend!

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
FW: Meine Tochter (3 Jahre, 16kg), in einer Kraxn 800m auf eine Alm hinaufzutragen.

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
FW: Die Begegnungen mit Menschen, die aus ganz anderen musikkulturellen Spielpraxen kommen. Das sind für mich die spannendsten künstlerischen Prozesse, aus denen viel Neues und Relevantes entstehen kann.

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
FW: Ja, ich höre extrem viel Musik. Ich mag jede Art von Musik, die mich auf ihre eigene Art fesselt und in ihren Bann zieht.

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
FW: Weder noch, ich streame.

KK: Was lesen Sie momentan?
FW: „Shantaram“ von Gregory David Roberts.

KK: Was ärgert Sie maßlos?
FW: Arroganz, rechte populistische Stimmungsmache.

KK: Was freut Sie ungemein?
FW: Der Luxus und das Glück, in Deutschland leben zu dürfen.

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
FW: Noch nie ein Kleidungsstück, aber einige Möbelstücke. z.B. unseren Esstisch.

KK: Was würden Sie gern erfinden, was es Ihrer Meinung bisher noch nicht gibt?
FW: Einen pizzicato Bogen

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
FW: Beides. Als Kammermusiker bin ich Teamplayer, aber in vielen anderen Bereichen suche und genieße ich oft auch die Stille, Einsamkeit und alleinige Entscheidungsgewalt.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
FW: Die gibts nicht. Einfälle kommen, oder sie kommen nicht. Ein Rezept hab ich dafür noch nicht gefunden.

KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
FW:
Grundeinkommen für KünstlerInnen (nach französischem Modell).

KK: Wenn Sie eine Autobiographie schreiben würden, wie wäre der Titel?
FW:
„Zwischen den Saiten“.
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Mittwoch 29.05.2024
223. Clara Haberkamp – Restaurieren und reparieren
Bilder
Foto: Peter Hundert
Clara Haberkamp ist, könnte man beim Lesen ihrer Biographie meinen, erfolgs- weil preisverwöhnt. „Jugend jazzt“ und „Jugend musiziert“ hat sie mehrfach gewonnen, sie erhielt den „Newcomer Awards“ des Festivals „Jazz Baltica“ und war für den Echo Jazz nominiert. Doch all diese Auszeichnungen verleiten sie nicht, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Jeder Auftritt, erst recht jedes Album, ist für sie eine neue Herausforderung. Nichts ist Routine. Sie komponiert, interpretiert, improvisiert, sucht immer wieder neue Ansätze, neue Mitstreiter und stellt sich Herausforderungen.
In diesem Kontext ist auch ihr neues Album „Plateaux“ (TYXart) entstanden. Mit ihren beiden instrumentalen Partnern Oliver Potratz (bass) und Jarle Vespestad (Schlagzeug) findet sie immer wieder neue Ausgangspunkte für ihre musikalischen Visionen. Das stilistische Ausdrucksspektrum ist weit gefächert. Sie verbindet im Trio Gegensätzliches, findet sehr emotional reflektierte Ausdrucksformen, nimmt sich aber auch bekannter Vorlagen wie Hollaenders „Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt“ oder der Gorden Lightfoot-Ballade „If You Could Read My Mind“ an.

KultKomplott: Welche Faktoren waren ausschlaggebend, dass Sie wurden, was Sie heute sind?
Clara Haberkamp: Meine Eltern sind auch Musiker und haben mich sehr unterstützt. Zudem haben sie mich bestärkt, meinen eigenen Weg zu gehen und wenn es sein muss, auch bisher unbetretene Pfade einzuschlagen.
Zunächst erhielt ich eine klassische Klavierausbildung, dann, mit 11 Jahren gewann ich den Wettbewerb "Jugend Jazzt“ und fand Spaß am Bandspiel und an der Improvisation. Seitdem verfolgte ich beides parallel, eignete mir die Jazzsprache durch die Schallplattensammlung meiner Eltern an und holte mir zudem viel Inspiration aus klassischen, später vermehrt impressionistischen Werken. Diese Genreoffenheit ist ein stetiger Begleiter… Nach meinem Jazzklavierstudium in Berlin studierte ich Komposition in Hamburg. Ein Studiengang, der Jazzarrangement und Neue Musik vereint… und auch mein Doktorstudium, das ich kürzlich abgeschlossen habe, bewegt sich in diesem Spannungsfeld von modernen (notierten) Kompositionsformen und ihrer Nutzbarmachung für Improvisation.
Der Hauptfaktor für meine heutige musikalische Persönlichkeit scheint mir also der Umstand zu sein, dass ich nie irgendwo reinpassen musste und dafür bin ich sehr dankbar.

KK: Wen bzw. was möchten Sie mit Ihrer Arbeit erreichen?
CH: Meine Zielgruppe ist offen. Ich möchte das Jazzpublikum erreichen, aber auch Menschen überraschen, die bisher noch keinen Zugang dazu hatten. Meine Hörerschaft ist auch sehr divers und das finde ich natürlich gut.
Mit meiner wissenschaftlichen und pädagogischen Arbeit möchte ich Impulse zum Improvisieren schaffen, die sich von herkömmlichen Übe-Mustern oder Imitationen befreien und Türen für individuelle Zugänge öffnen. Hier möchte ich Jazzstudierende, aber auch Studierende und Berufstätige des „Angewandten Klavierspiels“ in Schulen und Kirchen ansprechen.

KK: Mit welchen Widrigkeiten müssen Sie sich bei Ihrer Arbeit am häufigsten auseinandersetzen?
CH: Die ständige Eigeninitiative….

KK: Welche Erlebnisse haben Sie zuletzt stark beeindruckt?
CH: Eine Fahrradtour durch Polen und Tschechien.

KK: Welches sind die schönsten Momente in Ihrer Arbeit?
CH: - Momente auf der Bühne im interaktiven Zusammenspiel
- Wenn ich meine Kompositionen das erste Mal „Live“ mit ihrem Instrumenten (Gesamt-)klang hören kann.

KK: Hören Sie Musik und wenn ja, welche Art von Musik mögen Sie besonders?
CH: Mein Musikgeschmack ist sehr breitgefächert.
Zur Zeit finde ich Aphex Twin spannend, Gustav Mahler, Fred Hirsch und Louis Cole.

KK: Hören Sie eher CD oder Vinyl?
CH: CD.

KK: Was lesen Sie momentan?
CH: Thomas Mann, „Tristan“.

KK: Was ärgert Sie maßlos?
CH: Mangelnder Respekt.

KK: Was freut Sie ungemein?
CH: Zu viel um es hier aufzuschreiben:)

KK: Haben Sie jemals ein Kleidungs- bzw. Möbelstück selbst gemacht?
CH: Ja, einen Overall mit Punkten…

KK: Von welchem Schauspieler / welcher Schauspielerin sind sie in welchem Film beeindruckt?
CH: Hermine in Harry Potter „The Deathly Hallows“ und Dustin Hoffman in „Rain Man“.

KK: Was würden Sie gern erfinden, was es Ihrer Meinung bisher noch nicht gibt?
CH: Ich finde es manchmal schön sich auf die Dinge zu besinnen, die es schon gibt und sie wieder zu verwerten, zu restaurieren oder zu reparieren.

KK: Fühlen Sie sich eher als Einzelkämpfer, oder Teamplayer?
CH: Beides.

KK: In welcher Situation haben Sie die besten Einfälle?
CH: In Küchen und in der Natur.

KK: Welche Websites oder Blogs lesen Sie?
CH: Ich höre lieber als dass ich lese. Vorzugsweise Podcasts über Geschichte und Wissenschaft.

KK: Was würden Sie ändern, wenn Sie für einen Tag Staatsminister für Kultur wären?
CH: Ich würde dafür plädieren, dem Jazz mehr Raum in Funk und Fernsehen geben. Vor allem tagsüber und nicht zur typischen „Late Night“ Sendezeit.

KK: Wenn Sie eine Autobiographie schreiben würden, wie wäre der Titel?
CH: Unbetretene Pfade

KK: Wie stellen sie sich die Zukunft vor?
CH: – bunt.
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