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1. München Literaturhaus: PIXI - 70 JAHRE KLEINE BÜCHER
2. Museum Fürstenfeldbruck: Bruck bewegt! Migrationsgeschichte(n)
3. München: Julian Schulz „People of Fat Cat”
4. Frank Auerbach (geb. 29. April 1931, gest. 11. November 2024)
5. Museum Fürstenfeldbruck: Gloria Gans - Farbe bekennen – vier Jahrzehnte ...
6. München: Kafkas Spiele
Freitag 06.12.2024
München Literaturhaus: PIXI - 70 JAHRE KLEINE BÜCHER
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PIXI - 70 JAHRE KLEINE BÜCHER

Ausstellung vom 07. Dezember 2024 bis 02. Februar 2025
München Literaturhaus

Pünktlich zur Weihnachtszeit eröffnet das Literaturhaus München die kultig-nostalgische Familien-Ausstellung, die bereits im Altonaer Museum sämtliche Besucherrekorde brach. Mit großem Begleitprogramm für die Kleinsten, inklusive Workshops, Theaterstücken, Vorlesemarathon. Bereits in Hamburg hatte sie die Herzen der Erstleserinnen und -leser erobert; ganze Generationen sind mit diesen lebensbegleitenden Büchern aufgewachsen.

Wer kennt sie nicht – die quadratischen kleinen Bücher? Pixis sind Belohnung, Gute-Nacht-Lektüre, Adventskalender- oder Geburtstagstüten-Inhalt. Aber vor allem ist ein Pixi für viele Kinder das erste selbstgewählte Buch. 1954 erschien das erste Pixi-Buch in Deutschland. Der dänische Verleger Per Hjald Carlsen gründete Anfang der 1950er Jahre in Hamburg seinen Verlag. Er wollte hochwertige Bilderbücher möglichst preisgünstig anbieten. Sein Ziel: Lust auf Bücher machen. Mit über 3.000 verschiedenen Titeln und 14 Millionen verkauften Büchern im Jahr ist »Pixi« die umfangreichste Bilderbuchreihe aller Zeiten.

Pixi-Bücher stehen für die Kunst, interessante Geschichten und Illustrationen im kleinen Format zu verbinden: Bekannte Figuren wie Petzi oder Conni gehören ebenso dazu wie die Abenteuer von Feen und Rittern, Fußballspielern und Astronautinnen, Baggern und Katzen. Viele renommierte Kinderbuchautor*innen und Illustrator*innen haben ihr Talent bereits bei Pixi gezeigt. 1982 nahm Pixi als Figur selbst Gestalt an. Der kleine Wichtel mit Zipfelmütze und roten Stiefeln wurde Teil der Gestaltung und spielt seit 1993 in eigenen Geschichten die Hauptrolle.

Pixi hat sein Format in 70 Jahren nicht verändert, die Inhalte und Illustrationen aber spiegeln die gesellschaftlichen Entwicklungen über diese Zeit. Dabei ist das Ziel von Per Hjald Carlsen heute so aktuell wie vor 70 Jahren: Jedes Kind soll Zugang zu und Spaß an Büchern haben. Die Jubiläumsausstellung lädt ein, anhand von Bildern, Geschichten und Filmen, die Vielfalt des kleinen quadratischen Buchs zu erleben. Gestaltet von der Hamburger Illustratorin Regina Kehn, schickt sie Klein und Groß auf eine Zeitreise, auf der sie Pixi, Conni, Petzi und vielen, vielen Katzen, Osterhasen, Prinzessinnen, Dinosauriern, Rittern und abenteuerlustigen Kindern begegnen.

Wir wünschen viel Spaß bei der Zeitreise durch 70 Jahre Pixi-Geschichte – beim Stöbern, Blättern, Schauen und Lesen.

Literaturhaus München
Salvatorplatz 1,
80333 München


Abbildungen:

- 1972 – »Peter kommt immer zu spät«
© Carlsen Verlag

- 1974 – »Ilse Igel«
© Carlsen Verlag

- 1954 – »Miezekatzen«
© Carlsen Verlag

- 2016 – »Schreimutter«
© Carlsen Verlag
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Donnerstag 28.11.2024
Museum Fürstenfeldbruck: Bruck bewegt! Migrationsgeschichte(n)
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Bruck bewegt! Migrationsgeschichte(n)

Ausstellung vom 29. November 2024 bis 11. Mai 2025
Museum Fürstenfeldbruck

Migration ist so alt wie die Menschheitsgeschichte – eine Tatsache, die auch in Fürstenfeldbruck tiefe Spuren hinterlassen hat, von der Römerzeit über die Klostergeschichte im Mittelalter und im Barock bis in die Gegenwart. Aus unterschiedlichen Gründen verließen Menschen ihre Heimat, kamen an, blieben da oder gingen wieder fort. Häufig waren Not und Verfolgung Anlass für den Aufbruch, aber manchmal auch Neugier und der Wunsch nach kulturellem Austausch. Die Ausstellung beleuchtet ausgewählte Aspekte der lokalen Migrationsgeschichte und gibt sichtbaren Zeugnissen Raum.
Migration ist nicht nur ein historisches Thema, sondern prägt unsere Gesellschaft bis heute maßgeblich. Sie manifestiert sich vor allem in den Biografien und Geschichten Einzelner. Das Herzstück der Ausstellung bilden acht Interviews von Zeitzeug:innen aus verschiedenen Herkunftsländern.
Migration polarisiert und wird gesellschaftspolitisch äußerst kontrovers diskutiert. Deshalb sieht das Museum Fürstenfeldbruck, das seit vielen Jahren auch Führungen für Migrant:innen anbietet, eine wichtige Aufgabe darin, über die Relevanz und den Einfluss von Migration in der Stadtgeschichte zu informieren und einen Beitrag zur demokratischen Meinungsbildung zu leisten.
Die begleitende Fotoausstellung "Von ganz unten - Die letzten Dinge" des italienischen Fotografen Mattia Balsamini zeigt Gegenstände von Geflüchteten, die im Mittelmeer ertrunken sind.

Museum Fürstenfeldbruck im Kloster Fürstenfeld
Fürstenfeld 6
82256 Fürstenfeldbruck

Abbildung:
- Koffer aus Siebenbürgen, 1950er Jahre, Privatbesitz
Foto: Wolfgang Pulfer
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Dienstag 26.11.2024
München: Julian Schulz „People of Fat Cat”
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Julian Schulz „People of Fat Cat”

Ausstellung vom 27. November bis 30. Dezember 2024
Foyer des Carl Orff Saals, Fat Cat (ehemaliger Gasteig)

Der junge Münchner Fotograf Julian Schulz arbeitet als einer der vielen Künstler*innen seit letztem Jahr im Fat Cat. Fast genauso lang arbeitet er an dem Projekt „People of Fat Cat“, eine einzigartige fotografische Dokumentation, die die Künstler*innen des Fat Cat in ihren jeweiligen Arbeitsräumen porträtiert. Das facetteneiche Kaleidoskop, das dabei entstanden ist, präsentiert er ab 26. November im Foyer des Carl Orff Saals im Fat Cat: Rund 140 Fotos, die die oft gestellten Fragen beantworten: Wer arbeitet im Fat Cat wo, wie und mit wem zusammen?
Was diese umfangreiche Dokumentation aber gleichzeitig auch aufzeigt: Welche neuen Kooperationen, Verbindungen und Projekte im Fat Cat entstehen. Und warum bezahlbare Räume für kreatives Schaffen in dieser teuren Stadt so wichtig sind! Denn ohne kreativen Work-Space gibt es kein schöpferisches Wachstum der Kunst.
„People of Fat Cat“ zeigt darüber hinaus, welches Potenzial sich hier entfalten darf: kreativ, vielfältig, bunt und offen für Debatten zwischen Jung und Erfahren, zwischen Kunst- und Kulturschaffenden und dem Viertel: Haidhausen. Die Interviews und Statements der hier fotografisch porträtierten Künstler*innen verdeutlichen das!
Das Fat Cat, der ehemalige Gasteig in der Rosenheimer Straße, wird bis zur geplanten Sanierung als Subkultur-Stätte zwischengenutzt. Knapp 200 Künstler*innen dürfen sich hier kreativ entfalten: in Probenräumen, Musik- oder Tanzstudios, Ateliers, Büros, Ladenwerkstätten, in Clubs und in der Gastronomie.

Julian Schulz ist freischaffender Fotograf und Designer mit Studio im Fat Cat. In seinen Arbeiten setzt er sich mit der fotografischen Visualisierung von Technologie und Kunst auseinander. Er arbeitet mal an kleinen, mal an sehr langfristigen Projekten, bei denen die Grenze zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft häufig verschwimmt.

Foyer des Carl Orff Saals, Fat Cat
(ehemaliger Gasteig, Rosenheimer Str. 5 , 81667 München)

Öffnungszeiten „People of Fat Cat“:
Mi 27.11. bis Mo 30.12.2024, tgl. 10 bis 22 Uhr
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Montag 11.11.2024
Frank Auerbach (geb. 29. April 1931, gest. 11. November 2024)
Catherine Lampert
„Frank Auerbach – Gespräche und Malerei“
Sieveking Verlag

Frank Auerbach gehört zu den faszinierendsten und eigenwilligsten Malern der Gegenwart. Fern von allen Moden und Trends hat er sich mit seinen Arbeiten Bewunderung und Anerkennung erworben. In seiner Heimat England gilt er als einer der größten Künstler der Nachkriegszeit. In Deutschland, wo er geboren wurde, kennt ihn kaum jemand. Erst eine große Ausstellung in diesem Sommer im Kunst Museum Bonn hat auch dem hiesigen Publikum die erregende und imponierende Bilderwelt des heute 84jährigen nahegebracht. Wer ist aber dieser Frank Auerbach, dieser zurückhaltende, wie manisch arbeitende Maler, dessen Bilder, aufgrund unzähliger Lagen von Farbmassen von einem Kunstkritiker einmal als „..die schwersten Gemälde, die es wohl gibt ..“ bezeichnet wurden und der, obwohl zur Moderne gehörend, von sich selbst sagt „Ich habe kaum je von einem modernen Bild gelernt.“
Catherine Lampert hat anläßlich der Auerbach-Retrospektive in Bonn eine Biographie mit dem Untertitel „Gespräche und Malerei“ geschrieben, die jetzt in einer Übersetzung von Tracey Evans im Sieveking Verlag vorliegt. Die englische Kunsthistorikerin beschäftigt sich seit über drei Jahrzehnten mit Frank Auerbach, hat in dieser Zeit ihm häufig Modell gesessen und in langen Interviews dem Öffentlichkeitsscheuen Maler zu seinen Ambitionen und Inspirationen befragt.
So ist ein sehr feinfühliges und kenntnisreich geschriebenes Buch entstanden, das die Entwicklung Auerbachs, die stark von Verzicht, vor allem aber von malerischer Obsession gekennzeichnet ist, verdeutlicht.
Lampert erzählt von der geborgenen Kindheit des Malers in Berlin, wie er als Einzelkind 8jährig 1939 von seinen Eltern aufgrund des immer stärker sich antisemitisch gebärdenden Nationalsozialismus nach England geschickt wurde. Sein Vater Max und seine Mutter Charlotte wurden 1943 in Auschwitz ermordet.
Schon früh begann sich der musisch interessierte und begabte Frank mit Kunst zu beschäftigen, er malte unablässig, studierte am Royal College of Art in London und wurde später selbst zum Lehrenden, obwohl er einmal sagte: „Malen kann man nicht wirklich lehren. Alles was man tun kann, ist, Leute an den Punkt zu bringen, wo sie reinspringen und schwimmen.“
Lampert schildert die harten und entbehrungsreichen Jahre, die ihn, trotz manchem Rückschlag und finazieller Misere, nicht von der Malerei haben abhalten konnten. Seine langjährige Lebensgefährtin Estella Olive West (kurz E.O.W.) erinnert sich: „Er war sehr heftig und ganz in seiner eigenen Welt und das war anfangs recht beängstigend.“
In diesem Buch wird das Verhältnis zu seinem Cousin Marcel Reich-Ranicki beleuchtet (der sein Babysitter war), die Freundschaft mit Leon Kossoff, Lucien Freud, Francis Bacon und der Einfluss von Alberto Giacometti.
Er malte London nach dem Krieg in den 1950er und 1960er Jahren und vor allem, ganz entgegen vieler seiner Künstlerkollegen, nicht rückwärtsgerichtet Themen aus der Vergangenheit, sondern den Aufbau der Stadt, die Entstehung von Neuem. Seine Arbeiten beeindrucken durch ein spürbare Kompromisslosigkeit, durch einen gegenständlichen Expressionismus, über den David Sylvester in einem Zeitungsartikel über Auerbachs Debütausstellung im Jahr 1955 sagte: „Was Auerbach angeht, hat er uns im Alter von 24 Jahren geschenkt, was mir die aufregendste und beeindruckendste Soloschau eines englischen Malers seit der von Francis Bacon 1949 scheint ...“.
Die Intensität seiner Portraits und Akte, die Eindringlichkeit seiner ins Abstrakte zielenden Gegenständlichkeit, die selbstbewussten, mal grell leuchtenden, signalartigen, dann wieder resignativ traurigen Farben zeugen von einer vehementen inneren Auseinandersetzung Auerbachs mit seinen Werken, machen sie in ihrer Wirkung so einzigartig.
Catherine Lampert hat mit dieser Biographie ein ganz wichtiges Kapitel der modernen Kunstgeschichte beleuchtet und vervollständigt. „Malerei ist das beste Spiel, das ich je gespielt habe. Warum sollte ich etwas anderes tun?“
Jörg Konrad

(Aus KultKomplott November 2015)
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Mittwoch 06.11.2024
Museum Fürstenfeldbruck: Gloria Gans - Farbe bekennen – vier Jahrzehnte Malerei
Gloria Gans
Farbe bekennen – vier Jahrzehnte Malerei

Ausstellung vom 27. November 2025 bis 12. Januar 2025
Museum Fürstenfeldbruck / Kunsthaus Fürstenfeldbruck

Die in Passau geborene Künstlerin verbrachte in Fürstenfeldbruck prägende Jahre. In der Stadt an der Amper, die seit der Jahrhundertwende um 1900 schon so viele Künstlerinnen und Künstler inspiriert hat, fanden sie die idealen Bedingungen vor, sich in der Zeit von 1966 bis 1986 vom Grundschulkind zur Malerin zu entwickeln.
Das Werk von Gloria Gans erzählt vom Leben und vom zwischenmenschlichen Miteinander. Mit großer Empathie gibt sie ihren ganz persönlichen und kritischen Blick auf unterschiedliche Lebenswelten wieder. Dabei konzentriert sich die Künstlerin auf Farbnuancen, Farbgegensätze und Farbstrukturen. Das im Bild enthaltene Narrativ – die Auseinandersetzung mit Ungerechtigkeit, Krieg und Flucht – erscheint möglicherweise erst auf den zweiten Blick. Mit ihren Menschen-Bildern fordert Gloria Gans die Betrachtenden zu einem Dialog heraus. Fragen nach menschlichem Leid tauchen auf. Einige der Porträtierten zeugen von schmerzlichen Erfahrungen, andere verharren stumm oder stellen sich mutig existenziellen Grenzsituationen. Die Ausstellung „Gloria Gans – Farbe bekennen“ ist vom 27. September 2024 bis 12. Januar 2025 im Museum im Kunsthaus Fürstenfeldbruck zu sehen.

Museum Fürstenfeldbruck
Fürstenfeld 6,
82256 Fürstenfeldbruck
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Montag 04.11.2024
München: Kafkas Spiele
Kafkas Spiele

Ausstellung vom 08. November 2024 bis 02. Februar 2025
Alfred-Kubin-Galerie, Sudetendeutsches Haus

Der berühmte Prager deutsch-jüdische Schriftsteller Franz Kafka, dessen Rezeption bis heute stark durch Stereotype und Mythen belastet ist, wird aus einem neuartigen Blickwinkel betrachtet. Das zentrale Stichwort des „Spiels“ macht es möglich, das Schaffen Kafkas und seine Einstellung zur (nicht nur) Prager Welt um und nach 1900 textnah und zugleich in intermedialen Zusammenhängen lebendig werden zu lassen. Kafka lässt sich als Schriftsteller entdecken, der in seinen Texten ein Spiel mit Formen, Ideen und Pointen treibt. Und der damit bis heute andere Künstlerinnen und Künstler zum spielerischen Umgang mit seinen Texten inspiriert.

Die Ausstellung wurde anlässlich des Kafka-Jahres 2024 im tschechischen Literaturmuseum (Muzeum literatury – Památník národního písemnictví) entwickelt und vom 20. Mai bis 15. September 2024 unter dem Titel Hry Franze Kafky in Prag gezeigt. Die Münchner Version ist eine erweiterte Übernahme der Prager Ausstellung. Die zentralen Exponate und Kulissen wurden um neue Elemente ergänzt, zum Beispiel die rekonstruierte Kafka-Bibliothek, ein Spiegelspiel mit Kafkas Manuskripten und vieles mehr. Das Hauptanliegen bleibt allerdings bestehen: die Besucher zur weiteren oder neuen Kafka-Lektüre zu inspirieren.

Format: Die Ausstellung ist zweisprachig (deutsch-tschechisch) und zeigt neben Dokumenten, Handschriften und Fotografien von Franz Kafka unter anderem auch Werke von Jan Bauch, Otto Coester, Jan Lukas, Dana Puchnarová, Jaroslav Róna oder Albert Schamoni. Sie wird ergänzt durch einen animierten Stadtplan, das Videospiel Playing Kafka (Goethe-Institut Prag und Charles Games) und die Kafka-Bibliothek inklusive der Erstausgaben seiner Werke (Franz-Kafka-Gesellschaft in Prag).
Die Architektur der Ausstellung spiegelt das Thema des Spiels.

Das Begleitprogramm beinhaltet Lesungen, Filmvorführung, Buchvorstellung und ein Programm für Schulklassen.

Kafkas Spiele / Hry Franze Kafky ist eine Ausstellung des Tschechischen Literaturmuseums in Zusammenarbeit mit dem Adalbert Stifter Verein – Kulturinstitut für die böhmischen Länder.

An der Ausstellung und dem Begleitprogramm wirkten folgende Kooperationspartner: Franz-Kafka-Gesellschaft in Prag, Goethe-Institut Prag, Münchner Stadtbibliothek, Sudetendeutsches Museum und Tschechisches Zentrum München

Sie wurde gefördert von: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds, Kulturministerium der Tschechischen Republik und Bayerische Staatskanzlei

Alfred-Kubin-Galerie, Sudetendeutsches Haus
Hochstraße 8,
81669 München

Abbildungen:

- Petr Nikl
Illustration zu Franz Kafkas Buch Die Verwandlung, 2016
Lithographie
US ML/PNP, Prag

- Kafka in jungen Jahren
Literární archiv PNP, Prag

- Bucherstausgabe
Franz Kafka
"Amerika"

- Buch erstausgabe
Franz Kafka
"Ein Hungerkünstler"
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