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15. Franz Marc Museum: ELFRIEDE LOHSE-WÄCHTLER - Ich als Irrwisch
16. Kaufbeuren: ERWIN BIRNMEYER | Künstler und Kunstpädagoge
17. Potsdam Barberini: Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhu...
18. München Haus der Kunst: Shu Lea Cheang. Kiss Kiss Kill Kill
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Dienstag 11.03.2025
Museum Penzberg: Kataklump – eine Idee. Heinrich Campendonk, Paul van Ostaijen, Fritz Stuckenberg
Kataklump – eine Idee.
Heinrich Campendonk, Paul van Ostaijen, Fritz Stuckenberg

Ausstellung vom 15. März bis 22. Juni 2025
Museum Penzberg - Sammlung Campendonk

„Was uns verbindet ist, glaube ich, daß unser Instinkt in Kunst und Sexus der Gleiche ist.“
19.10.1919, Fritz Stuckenberg an Paul van Ostaijen

Künstlern Heinrich Campendonk (1889-1957) und Fritz Stuckenberg (1881-1944) sowie dem Dichter Paul van Ostaijen (1896-1928). In der spannungsreichen Dreierkonstellation prallen künstlerische Vorstellungen, die Lebensrealität in der jungen Weimarer Republik und Zukunftsvisionen aufeinander. Drehund Angelpunkt ist die Achse zwischen dem ländlichen Seeshaupt und der Kunstmetrople Berlin in den Jahren zwischen 1919 und 1921.
Am Starnberger See schien sich zeitweilig eine Art Künstlerkolonie zu etablieren, in der sich die Kreativen in diesen Jahren austauschten. Sie suchten nach neuen künstlerischen Formen der Moderne, um einen Impuls für die Bewegung nach dem „Blauen Reiter“ zu setzen. Der Name des geplanten Manifestes war „Kataklump“, bezogen auf das lautmalerische, flämische Wort für davongaloppierende Pferde. Anhand ihres Kunstschaffens und ihrer Briefe ergeben sich neue, teils sehr private Einblicke.

(…) in Seeshaupt muß man Schafe und Kühe malen, der Käufer will Alpenduft mitnehmen. (…) Sonst ist nichts zu machen.
5.8.1920, Fritz Stuckenberg an Walter Dexel

Als wahrhaften Großstädter verschlägt es Fritz Stuckenberg im Oktober 1919 (bis August 1921) von Berlin – nicht ganz freiwillig – nach Seeshaupt. Von der ländlichen Idylle verspricht er sich neben geringen Lebenshaltungskosten und einer besseren Versorgungslage künstlerische Inspiration, wie sie Wassily Kandinsky, Franz Marc oder Heinrich Campendonk erlebten. Als enger Vertrauter unterstützt der Dichter Paul van Ostaijen Fritz Stuckenbergs Idee, in die Nähe Campendonks zu ziehen. Mit dem Besuch bei Campendonk im Juli 1919 entwickelt sich zwischen dem Maler und dem Dichter eine gegenseitig inspirierende, tiefe Freundschaft.

Drei Wochen war nun der flämische Dichter Paul van Ostaijen hier, mit welchem ich mich sehr angefreundet habe, dann will im August der Maler
Stuckenberg kommen.
23.07.1919, Heinrich Campendonk an Walter Dexel

Es entspinnt sich ein intensiver und vertrauter Briefwechsel zwischen Oberbayern und Berlin, der noch heute intime Einblicke in die Lebens- und Arbeitssituation avantgardistischer Künstler bietet. Die Briefe schildern die Suche nach neuen Ausdrucksformen, ihre Pläne und auch das Scheitern, das Ringen um Sichtbarkeit und die Konfrontationen mit bürgerlichen Moralvorstellungen. Heinrich Campendonk ist in dem Dreiergespann ein Ruhepol, Paul van Ostaijen das Bindeglied. Stuckenberg und Campendonk hatten vermutlich bereits 1916 persönliche Bekanntschaft über die STURM-Galerie in Berlin gemacht. Nach anfänglichen Kontroversen raufen sich die beiden in Seeshaupt zusammen, dennoch erwidert Campendonk den von Fritz Stuckenberg initiierten Bildertausch nicht. Auch stellt er die amerikanische Sammlerin Katherine S. Dreier, die Campendonk in den USA bekannt machte, bei ihrem Besuch in Seeshaupt Stuckenberg weder vor, noch führt er sie in dessen Atelier.
Die Freundschaft zwischen Campendonk und Paul van Ostaijen dagegen hält bis zu dessen Tod 1928 und wird auch danach noch sichtbar: So entsteht um 1940 das Hinterglasbild „Melopee“, eine Interpretation van Ostaijens gleichnamigen Gedichts.
Die Ausstellung zeigt Werke von Heinrich Campendonk und Fritz Stuckenberg, die um 1920 entstanden und Grundlage für die Gespräche in Seeshaupt waren. Das Titelbild trägt die Widmung Stuckenbergs an Campendonk. Zum ersten Mal werden Korrespondenzen und Publikationen von Paul van Ostaijen hinzugezogen, um ein umfassendes Bild der Lebenswirklichkeit von Kulturschaffenden in der Weimarer Republik zu schildern.
Sowohl für Campendonk als auch für Stuckenberg waren die Jahre in Seeshaupt äußerst ereignisreich und geprägt von künstlerischer Selbstfindung und Weiterentwicklung. Der Ausgangspunkt kontroverser Diskussionen um Kunstpolitk war Herwarth Waldens avantgardistische STURM-Galerie. Aus diesem Umkreis stammen die Arbeiten von Wassily Kandinsky, Paul Klee, Kurt Schwitters sowie von William Wauer
und runden das Bild dieser künstlerisch und politisch turbulenten Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ab.

"Ostaijen, Topp, Muche, Stuckenberg, die 4 Namen tönen gut (…).“
19.1.1920, Fritz Stuckenberg an Paul van Ostaijen

Werke der Künstler der ebenfalls aus diesem Umkreis stammenden Kollegen Georg Muche, Arnold Topp und Walter Dexel ergänzen die Ausstellung, denn auch sie sollten an der neuen Künstlergruppierung „Kataklump“ partizipieren und standen mit den Dreien in (Brief-)Kontakt. Den künstlerischen und brieflichen Konversationen unter dem Titel ‚Kataklump‘ eine Ausstellung zu widmen, ist somit eine späte Realisierung ihrer Pläne, die einst scheiterten.
Gleichzeitig mit der Ausstellungseröffnung erwartet die Besucher in der Dauerausstellung „Fokus Campendonk“ ein neues Highlight im Erdgeschoß: Das in geheimnisvollen Rottönen schimmernde Gemälde „Hirtin mit Kühen“ entstand 1920 und zeigt seine Beschäftigung mit der Arbeiterstadt Penzberg. Die melkende Bäuerin mit ihren Kühen in einer facettierten Landschaft schuf Campendonk in seinem Atelier in Seeshaupt zu der Zeit, als auch Stuckenberg dort lebte. Das Gemälde aus der Sammlung des Lenbachhauses in Nachbarschaft zu „Der Garten“ aus der
Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart führt zwei Highlights aus jenem Schaffensjahr zusammen.

Museum Penzberg - Sammlung Campendonk
Am Museum 1
82377 Penzberg

Abbildungen:

- Fritz Stuckenberg, Stuckenberg an Campendonk, 1920
© Galerie Berinson Berlin

- Heinrich Campendonk, Begebenheit (Mädchen mit Fisch und Vögeln), 1920
Holzschnitte (Handdruck), koloriert?
(c) Privatsammlung, VG Bild-Kunst Bonn 2025

- Heinrich Campendonk, Großer Kopf mit gespreizter Hand, 1921, Holzschnitte (Handdruck), koloriert
© Privatsammlung, VG Bild-Kunst Bonn

- Fritz Stuckenberg, Umarmung, 1919, Haus Coburg - Städtische Galerie Delmenhorst
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Sonntag 09.03.2025
Rosenheim: TITANIC – Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos.
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TITANIC – Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos.

Willkommen an Bord! Originalartefakte, immersive Multimedia-Installationen und dramatische Passagiergeschichten lassen den Untergang des berühmten Schiffes lebendig werden. Kinder und Eltern können zusammen auf einen Familienrundgang mit TITANIC-Reisetagebuch gehen.
Tägliche Führungen bieten ein intensives Erlebnis. Für alle Schularten und Kitas gibt es spezielle Workshops und Themenführungen, die das Lernen lebendig machen.
Die Titanic repräsentiert das Lebensgefühl einer Ära voller Abenteuer und Freiheit. Luxus, Kunst, Literatur und Musik prägen diese Zeit. Als größtes Schiff ihrer Zeit verspricht sie eine sichere und luxuriöse Reise, bis ein Eisberg im April 1912 alles verändert. Der Untergang wird zum
Medienspektakel, begleitet von Augenzeugenberichten und Mythen. Die Entdeckung des Wracks vor 40 Jahren enthüllt einige Geheimnisse. Doch was hat die Welt aus dieser Tragödie gelernt?
Mehr unter www.lokschuppen.de

Lokschuppen Rosenheim
Rathausstraße 24,
83022 Rosenheim

Abbildungen:

- Titanic Pressebild
Titanic_in_Southampton, 1912,?
gemeinfrei via Wikimedia Commons-min

- Titanic Pressebild?
Zeitungsjunge in New York copyright Shawshots Alamy Stock Foto -min

- Titanic Pressebild?
Luxus in der Ersten Klasse, Der Rauchsalon?
copyright Robert Welch-min
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Freitag 28.02.2025
Franz Marc Museum: ELFRIEDE LOHSE-WÄCHTLER - Ich als Irrwisch
ELFRIEDE LOHSE-WÄCHTLER
Ich als Irrwisch

Ausstellung vom 02. März bis 09. Juni 2025
Franz Marc Museum, Kochel am See

Das Franz Marc Museum widmet der Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940) eine umfassende Ausstellung, die ihr einzigartiges Œuvre und die bewegte Lebensgeschichte beleuchtet. Mit rund 80 Gemälden und Zeichnungen aus öffentlichen und privaten Sammlungen bietet die Schau einen facettenreichen Überblick über alle Werkphasen der Künstlerin, deren unverwechselbare Bildsprache tief in die Themen Identität, Ausgrenzung und Selbstermächtigung eintaucht.
Einblicke in eine radikale künstlerische Stimme.

Lohse-Wächtler gilt als eine der bedeutendsten weiblichen Stimmen der Kunst der Neuen Sachlichkeit, deren Werk durch Empathie und Dynamik besticht. In ihrer nur knapp zwei Jahrzehnte währenden Schaffenszeit entwickelte sie eine eigenständige und einfühlsame Bildsprache, die Themen wie Leid, Lust, Bedrohung und Einsamkeit eindringlich verarbeitet.
Die Ausstellung zeigt atmosphärisch dichte Szenen aus der Hamburger Bordell- und Kneipenwelt, unkonventionelle Typenporträts und eindrucksvolle Selbstbildnisse. Besonders ihre Werke der Hamburger Jahre (1925–1931) spiegeln die prekäre Lebenswelt und die künstlerische Intensität dieser Phase wider. Hier entstanden kraftvolle Arbeiten, in denen sie selbstbewusst auch in traditionell männlich geprägte Räume wie den Hafen oder St. Pauli vordrang.

Das Leben und Werk einer kompromisslosen Künstlerin
Bereits mit 16 Jahren verließ Lohse-Wächtler ihr Elternhaus und war ab 1918 unter dem Pseudonym »Nikolaus Wächtler« in der Dresdner Avantgarde aktiv. Zu ihren Freunden zählten prominente Künstler wie Otto Dix, Conrad Felixmüller und Otto Griebel. Die Hamburger Jahre markieren eine künstlerische Hochphase, sind jedoch auch geprägt von persönlichen Krisen, die 1929 zu einem ersten Klinikaufenthalt führten. Ihre kraftvollen Werke entstanden oft im Angesicht existenzieller Bedrohungen – eine Geschichte von Selbstermächtigung, die 1940 mit ihrer Ermordung im Rahmen der nationalsozialistischen Krankenmorde (»Aktion T4«) tragisch endet.

Eine Ausstellung des Ernst Barlach Hauses, kuratiert von Karsten Müller in Kooperation mit dem Franz Marc Museum und der Kunsthalle Vogelmann.


Franz Marc Museum – Kunst im 20. Jahrhundert
Franz Marc Park 8-10
82431 Kochel a. See

Abbildungen:

- Elfriede Lohse-Wächtler: Lissy, 1931?
Privatsammlung, Städel Museum, Frankfurt am Main?
Foto: Privatbesitz

- Ausblick im Nachtlokal, 1930,?
Privatsammlung

- Elfriede Lohse-Wächtler: Das Vergnügen von St. Pauli, 1930?
Förderkreis Elfriede Lohse-Wächtler, Hamburg?
Foto: Privatbesitz

- Elfriede Lohse-Wächtler: Kaffeehaus, 1931?
Stiftung Historische Museen Hamburg Museum für Hamburgische Geschichte?
Foto: Museum
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Dienstag 25.02.2025
Kaufbeuren: ERWIN BIRNMEYER | Künstler und Kunstpädagoge
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ERWIN BIRNMEYER | Künstler und Kunstpädagoge

Ausstellung vom 27. Februar bis 06. April 2025
Kunsthaus Kaufbeuren

„Ein Maler (wie ich) sieht sein Motiv und erlebt es. Das Gesehene berührt sein Inneres… wird ihm zum Erlebnis. Dies versucht er zu gestalten.“ (Erwin Birnmeyer)

Das Kunsthaus zeigt Werke des Künstlers und Kunstpädagogen Erwin Birnmeyer, der am 15. März 2025 seinen 99. Geburtstag gefeiert hätte. Die Ausstellung würdigt sein künstlerisches Schaffen ebenso wie seine Arbeit als Kunstpädagoge und Kunstvermittler, außerdem sein vielfältiges Wirken in Kaufbeuren – insbesondere auch für das Kunsthaus. Besonders ergreifend sind Erwin Birnmeyers Aquarelle und Zeichnungen aus seiner Zeit in russischer Kriegsgefangenschaft, die auf eindrucksvolle Weise die äußerst harten Lebensbedingungen im Arbeitslager dokumentieren.
2013 erstmals vom Stadtmuseum Kaufbeuren präsentiert – wird ein Teil dieser wichtigen Zeitzeugnisse in der Jubiläumsausstellung erneut für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft studierte Erwin Birnmeyer Malerei und Kunstpädagogik in München. Anschließend führten ihn seine frühen Berufsjahre nach Athen und Istanbul, wo stimmungsvolle Städte- und Landschaftsdarstellungen entstanden.
Sein ungewöhnliches Sprachtalent - in kürzester Zeit erlernte er Neugriechisch und Türkisch - half ihm dabei, die Atmosphäre dieser Länder besonders gut aufzuspüren und einzufangen. Neben Landschaftsdarstellungen, denen er sich ein Leben lang widmete, spielten auch Porträts eine entscheidende Rolle im Schaffen Erwin Birnmeyers. So fertigte er Bildnisse von Persönlichkeiten, deren Leben und Wirken ihn beeindruckten und beschäftigten, darunter Robert Rauschenberg, Eva Hesse, Andy Warhol oder Franz Kafka.
Den größten Teil seines Lebens blieb Erwin Birnmeyer der gegenständlichen Malerei treu. Erst in seinen letzten Lebensjahren begann er, sich mit abstrakter Malerei auseinanderzusetzen, die ihn zu farbintensiven, leuchtenden Darstellungen führte.
Erwin Birnmeyers fundierte Kenntnisse der Kunsttheorie, seine Begeisterung für die Kunst, seine Sprachgewandtheit und sein offenes empathisches Zugehen auf Menschen jeden Alters wirkten auf jeden Zuhörer ansteckend und inspirierend und machten ihn rasch zu einer „Institution“ als Kulturvermittler: So erhielt er bereits 1963 einen Lehrauftrag für Kunstgeschichte an der Universität in Istanbul, war für das bayerische Kultusministerium tätig für die Erstellung von Lehrplänen und prägte auf vielfältige Weise das kulturelle Leben der Stadt Kaufbeuren als Lehrer, beliebter Referent, Sachverständiger, Reiseleiter und auch als Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Kunsthauses. Zur Ausstellung erscheinen zwei Broschüren mit verschiedenen Texten von und über Erwin Birnmeyer.

Kunsthaus Kaufbeuren
Spitaltor 2
87600 Kaufbeuren

Abbildungen:

- Erwin Birnmeyer
Ohne Titel, nach 2000
Privatsammlung

- Erwin Birnmeyer
Herbstlandschaft (Kirchweihtal), 1995
Privatsammlung

- Erwin Birnmeyer
Gefangene im Steinbruch mit Lore, 1946
Stadtmuseum Kaufbeuren
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Mittwoch 12.02.2025
Potsdam Barberini: Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert
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Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert

Ausstellung vom 15. Februar bis 18. Mai 2025
Museum Barberini, Potsdam

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Malerei einen tiefgreifenden Wandel. Künstler wollten nicht mehr das Sichtbare wiedergeben. Sie strebten nach einer neuen Bildsprache, die den künstlerischen Ausdruck auf das Zusammenspiel von Farben, Linien und Flächen reduzierte. Die Geometrische Abstraktion sah diese Elemente als visuelle Sprache, die die moderne Welt widerspiegelt und nationale Grenzen überschreitet. Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert schlägt einen Bogen über sechs Jahrzehnte und zeigt, wie die Geometrische Abstraktion in all ihren Spielarten in Europa und den USA immer wieder einen neuen Ausdruck fand.

Angeregt von den fortschrittlichen Technologien und Theorien ihrer Zeit, darunter Konzepte der vierten Dimension und des Raum-Zeit-Kontinuums, erweiterten Künstler ihr Verständnis von Raum und Zeit. Mit Bildern von geometrischen Formen, die in einem unbestimmten Raum schweben, wollten sie kosmische Themen und höhere spirituelle Ebenen darstellen. Zentralfigur dieser Kunstrichtung war Wassily Kandinsky, der mit seiner Schrift Punkt und Linie zu Fläche die theoretischen Grundlagen dafür legte.?

Die Ausstellung zeigt 125 Werke von über siebzig Künstlerinnen und Künstlern, darunter Josef Albers, Sonia Delaunay, Barbara Hepworth, Wassily Kandinsky, El Lissitzky, Agnes Martin, Piet Mondrian, Bridget Riley, Frank Stella und Victor Vasarely. Zu den über dreißig internationalen Leihgebern gehören die Courtauld Gallery in London, das Whitney Museum of American Art und das Solomon R. Guggenheim Museum in New York, die National Gallery of Art in Washington, die Fondation Beyeler bei Basel, die Fondation Gandur pour l‘Art in Genf, und die Peggy Guggenheim Collection in Venedig.

Museum Barberini
Friedrich-Ebert-Str. 115
14467 Potsdam

Abbildungen:

- Mary Webb
Fritton, 1971
Öl auf Leinwand
152,5 × 152,5 cm
Sainsbury Centre for Visual Arts, Norwich
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025

- László Moholy-Nagy
Komposition Z VIII, 1924
Leimfarbe auf Leinwand
114 × 132 cm
Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie

- Wassily Kandinsky
Weißes Kreuz, 1922
Öl auf Leinwand
100,5 × 110,6 cm
Peggy Guggenheim Collection, Venedig (Solomon R. Guggenheim Foundation, New York)

- Sophie Taeuber-Arp
Zwölf Räume mit Flächen, eckigen Bändern und mit Kreisen gepflastert, 1939
Öl und Bleistift auf Leinwand
80,5 × 116 cm
Kunsthaus Zürich; Schenkung von Hans Arp, 1958

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Dienstag 04.02.2025
München Haus der Kunst: Shu Lea Cheang. Kiss Kiss Kill Kill
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Shu Lea Cheang. Kiss Kiss Kill Kill

Ausstellung vom 14. Februar 2025 bis 02. August 2025
Haus der Kunst, München


Die Überblicksausstellung „KI$$ KI$$“ der Netzkünstlerin und Filmemacherin Shu Lea Cheang nimmt den ersten Spielfilm der Künstlerin Fresh Kill (1994) als Ausgangspunkt, um ihre visionären weltbildenden Praktiken zu erkunden. In drei Szenarien kombiniert die Ausstellung aktualisierte und bisher nicht realisierte Arbeiten und geht über die Präsentation einzelner Objekte hinaus. Die internetbasierte Installation, Software-Interaktion und Multiplayer-Performance laden das Publikum zum Spielen und Erkunden ein. Das Spiel als eine Form des verkörperten Wissens wird nach den Er­fahrungen von Fujiko Nakayas „Nebel Leben“, der Gruppenausstellung „In anderen Räumen“ und der bevorstehenden Ausstellung „Voices“ von Philippe Parreno zu einem zentralen Thema im Jahr 2025 werden.

„KI$$ KI$$“ interpretiert die Ausstellung als transformative Reise oder, als „Erfahrungs-Maschine“. Aus einem anderen Blickwinkel, aber im Dialog mit Parreno, drehen sich Shu Lea Cheangs kühne Science-Fiction-Erzählungen um nicht-menschliche Intelli­genzen, sowohl natürlicher als auch künstlicher Art. In der Auseinandersetzung mit neuen und alten Technologien setzt das Haus der Kunst mit der Ausstellung sein Engagement für zeitgenössische und neue Medien fort, nach den Ausstellungen von Dumb Type, Tony Cokes und WangShui.

Kuratiert von Sarah Johanna Theurer mit Laila Wu.

Haus der Kunst
Prinzregentenstr. 1
80538 Münche

Abbildungen:

- KI$$ KI$$
© Shu Lea Cheang
Fresh Kill, 1994
Design: Wassily Erlenbusch.

- Shu Lea Cheang. KI$$ KI$$
Ausstellungsansichten
Haus der Kunst München, 2025
Foto: Milena Wojhan
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