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1. Schloss Herrenchiemsee: „KÖNNT IHR NOCH?“ – KUNST & DEMOKRATIE
2. München: Bruce Gilden. A Closer Look
3. Fürstenfeldbruck: Zingerl – Das unbekannte Frühwerk
4. Pinakothek der Moderne: GERHARD RICHTER: 81 ZEICHNUNGEN - 1 STRIP-BILD - 1 ...
5. Murnau Schlossmuseum: DIE MALERIN OLGA MEERSON: Schülerin von Kandinsky -...
6. Stuttgart: Anita Berber.
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Donnerstag 08.05.2025
Schloss Herrenchiemsee: „KÖNNT IHR NOCH?“ – KUNST & DEMOKRATIE
„KÖNNT IHR NOCH?“ – KUNST & DEMOKRATIE

Ausstellung vom 10. Mai 2025 bis 12. Oktober 2025
Schloss Herrenchiemsee

In der Sommerausstellung der Sammlung Moderne Kunst auf Schloss Herrenchiemsee werden über 50 Arbeiten von internationalen Künstler:innen präsentiert, die in ihren Werken demokratische Grundwerte wie Freiheit, Gleichheit, Selbstentfaltung und die Würde des Menschen verhandeln. Meisterwerke der Sammlung Moderne Kunst von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart werden ergänzt um installative Arbeiten. In den unvollendeten Rohbauräumen im Nordflügel veranstalten die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen seit 2013 die Ausstellungsreihe Königsklasse. Der spannungsvolle Dialog von Kunstwerken und Architektur schafft einen einzigartigen Rahmen für das Ausstellungsthema.


„Könnt ihr noch?“
Der Titel der Ausstellung zitiert die Tech-Rap-Formation Deichkind. Ihr Song gleichen Titels beschreibt in Sprachbildern unsere beschleunigte Gesellschaft. Es ist ein gemeinschaftliches, verbindendes „ihr“, bei dem es um eine der drängendsten Fragen unserer Gesellschaft geht: unser Verhältnis zur Demokratie. Wie motiviert sind wir noch, sie weiter zu verteidigen? Wie erschöpft sind wir als demokratische Gesellschaft? Angesichts der permanenten Bedrohungen und Unterhöhlungen der Demokratien durch Populismus und Extremismus, durch Terror und Krieg besteht Einigkeit darin, dass wir für die Demokratie etwas tun müssen. Die einstmals hart erkämpften Werte, ein selbstbestimmtes, freies Leben in dieser Staatsform zu führen, sind oft vage und schwer zu fassen oder allzu selbstverständlich geworden.

Unter diesen Vorzeichen werden 50 Hauptwerke der Sammlung Moderne Kunst in zehn thematischen Sektionen präsentiert, ergänzt um einige Leihgaben, die eine Annäherung an die Werte der Demokratie ermöglichen. Die Ausstellung nimmt damit Bezug auf den Verfassungskonvent, der im August 1948 auf Herrenchiemsee stattfand und die Grundlage für die deutsche Verfassung schuf. Im Alten Schloss ist ihm dauerhaft die Ausstellung „Der Wille zu Freiheit und Demokratie“ gewidmet.
Der Rundgang beginnt und endet mit Joseph Beuys, einer der herausragendsten und schillerndsten Figuren der deutschen Nachkriegskunst. Seine „Rose für direkte Demokratie“ (1973) steht für eine unmittelbare Teilhabe aller an der Politik. Beuys Einfluss auf internationale Künstler wie Andy Warhol und John Baldessari sowie auf das Umfeld der Düsseldorfer Akademie, etwa Sigmar Polke oder Inge Mahn, wird ebenfalls in der Ausstellung thematisiert. Mahns „Balancierende Türme“ (1989), eine Neuerwerbung aus dem Jahr 2024, werden nur von einem Seil zusammengehalten – gerät das Gleichgewicht ins Schwanken, fallen beide. Sie stehen sinnbildlich für die letzte Sektion der Ausstellung „BALANCEAKT“: Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen eingeschränkt wird. Demokratie kann nur durch Teilhabe und Partizipation gelingen und muss als Prozess gelebt werden, Solidarität stützt sie.

Die Würde des Menschen, die im Artikel 1 des Grundgesetzes festgehalten ist, ist dabei von zentraler Bedeutung. Der Wert des Einzelnen geht einher mit den Grundrechten nach Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit oder Solidarität. Das Recht auf freie Selbstentfaltung wird im kreativen Prozess besonders deutlich, künstlerische Ausdrucksformen zeigen dies oft spielerisch und immer mit Überzeugung. Das Kinderforum van de Loo, eine 1970 vom Münchner Galeristen und Mäzen Otto van de Loo gegründete Initiative, lädt alle Besucher:innen in der Sektion „KREATIVITÄT UND SPIEL“ ein, sich selbst kreativ zu betätigen.

Die frühesten ausgestellten Werke aus der sogenannten Klassischen Moderne entstanden während der Weimarer Republik, einer Hochzeit des freien und diversen Kunstschaffens. Exemplarisch stehen hierfür die Werke des Expressionismus etwa von Karl Schmidt-Rottluff oder Ernst-Ludwig Kirchner. Das zwölf Jahre währende nationalsozialistische Regime markiert einen unermesslich großen Einschnitt. Sinnbilder, die auf diese Erschütterung reagieren, machen einen Großteil der Werke dieser Ausstellung aus und werden in der Sektion „SCHMERZ UND ERSCHÜTTERUNG“ gezeigt. Dass die Erfahrung der Unmenschlichkeit während der NS-Zeit nicht nur auf Deutschland bezogen ist, belegen Werke von Henry Moore, Francis Bacon oder Ida Applebroog eindringlich im Saal „WUNDEN UND BRÜCHE“. Die figurative Bildsprache von Anselm Kiefer, Jörg Immendorff oder Gerhard Richter, Protagonisten der deutschen Nachkriegskunst, deckt Verdrängtes in der Gesellschaft auf. Rosemarie Trockel, Inge Mahn oder Maria Lassnig setzen wichtige Akzente im Sinne feministischer Sichtweisen und der Erweiterung der Materialien. Die international renommierte Künstlerin Sheila Hicks, die innerhalb ihres 70-jährigens Schaffens auf allen Kontinenten gearbeitet hat, gestaltet einen eigenen Raum auf Schloss Herrenchiemsee, der das verbindende Potenzial ihrer Kunst für das Publikum erfahrbar macht. Thomas Schütte wird das historische Treppenhaus bespielen. Seine Arbeiten können als Reaktionen auf die aktuelle Gesellschaft verstanden werden, insbesondere auf Themen wie Machtstrukturen, Entfremdung und die Komplexität menschlicher Beziehungen.

Künstler:innen (Auswahl):
Francis Bacon, John Baldessari, Max Beckmann, Joseph Beuys, Lisa Brice, Deichkind, Lucio Fontana, Günther Förg, Sheila Hicks, K. H. Hödicke, Jörg Immendorff, Asger Jorn, Anselm Kiefer, Ernst Ludwig Kirchner, Maria Lassnig, Henri Laurens, Inge Mahn, Henry Moore, A.R. Penck, Pablo Picasso, Judith Reigl, Gerhard Richter, Thomas Schütte, Rosemarie Trockel, Andy Warhol u.a.
Kuratiert von Verena Hein und Oliver Kase

Schloss Herrenchiemsee
83209 Herrenchiemsee

Abbildungen:

- Joseph Beuys (1921-1986) Rose für direkte Demokratie, 1973 Messzylinder aus Glas, mit Schriftzug, Ed. 65/unendlich, Aufl. unlimitiert. Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, München 2008 als Schenkung an die Sammlung Moderne Kunst © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Haydar Koyupinar

- Pablo Picasso (1881–1973), Le peintre et son modèle (Der Maler und sein Modell), 1963 Öl auf Leinwand, 195 x 130,3 cm Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, München Seit 1970 Dauerleihgabe der Bayerischen Landesbank, München © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Andreas Werne
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Dienstag 06.05.2025
München: Bruce Gilden. A Closer Look
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Bruce Gilden. A Closer Look

Ausstellung vom 08. Mai 2025 bis 07. September 2025
Versicherungskammer Kulturstiftung

Seit 1995 gibt es das kulturelle Engagement der KUNSTFOYER-Ausstellungen der Versicherungskammer Bayern innerhalb der Münchner Museumsmeile. Der kuratorische Fokus liegt vor allem auf Retrospektiven der Fotografie und auf Themen der Filmwelt. Nach kurzer Ausstellungspause (August 2024 – April 2025) ist das Kunstfoyer von der Maximilianstraße 53 an den Thierschplatz 6 in München umgezogen
und bleibt ein Garant für interessante Themenausstellungen mit bedeutenden künstlerischen Positionen. Aus einer ehemaligen Pizzeria entstand in einer baulichen Metamorphose ein Ausstellungsraum für alle: das Kunstfoyer heißt mit seinen gesellschaftsrelevanten Themen jeden Besucher willkommen, und das ganz ohne Eintrittsgebühren. Bisher kamen rund 100.000 Besucher zu den drei Ausstellungen pro Jahr und im gleichen Zeitraum mehr als 300.000 digitale Besucher auf unsere Website. An diesen Erfolg möchten wir gerne mit unserem Ausstellungsprogramm auch in Zukunft anknüpfen.
Ab 8. Mai 2025 nehmen wir in unserem neu gestalteten innerstädtischen Ausstellungsraum einen transatlantischen Perspektivwechsel vor: zuletzt hatten wir die Fotografien und Fotoreportagen der 14 aktuellen Magnum Fotografinnen präsentiert. Nun kommt - ebenfalls aus der legendären Magnum Agentur – der weltweit herausragende street photographer und Porträtist Bruce Gilden. Die Ausstellung hat Isabel Siben gemeinsam mit Bruce Gilden konzipiert: gezeigt werden 50 schwarzweiße street Fotografien, die seit 1969 u.a. auf Coney Island, in New York City, Haiti, Japan, Irland, London und Paris entstanden sind. Hinzu kommen 22 Groß-Porträts, die sogenannten „faces“, die mit ihrer Authentizität monumentale Power im Raum entfalten.
Bruce Gilden (*1946 in Brooklyn, New York) hat in den vergangenen 5 ½ Jahrzehnten die Straßen unzähliger Städte durchstreift und dort gearbeitet – seit 1998 als offizieller Magnum-Fotograf. Von Anfang an lenkt er seinen Blick auf die Peripherien, auf die prekären Realitäten, die die Gesellschaft gerne übersieht. Bildwürdig für ihn sind nicht die Stars, die Promis oder die selbsternannten Influencer. Er interessiert sich für die „Unsichtbaren“, die „underdogs“ und „misfits“ – für die Menschen am Rande der Gesellschaft, die bestenfalls vom streetworker oder von den Blaulichtorganisationen wahrgenommen werden. Aber Bruce Gilden ist kein Moralist.

Bruce Gilden wurde 1946 in Brooklyn, New York, geboren. Nach einem kurzen Soziologiestudium an der Penn State University brach er das College ab und beschloss 1967, Fotograf zu werden. Abgesehen vom Besuch einiger Abendkurse an der School of Visual Arts in New York, betrachtet sich Gilden weitgehend als Autodidakt. Zwar begann Gilden seine Karriere auf den Straßen New Yorks, wo er aufgewachsen ist, doch bald entstanden bedeutende Werkzyklen in Haiti, Japan, England, Frankreich, Irland, Indien und an zahlreichen Orten in den USA. Neben seinen vielbeachteten persönlichen Projekten arbeitete Gilden im Auftrag von Kunden wie Louis Vuitton, dem Pariser Verkehrsunternehmen RATP, Dolce & Gabbana, Gucci, Balenciaga, sowie für Magazine wie Vanity Fair, GQ, Vogue Homme und das New York Times Magazine.
Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter mehrere Stipendien des National Endowment for the Arts, Unterstützung durch die New York State Foundation for the Arts, ein Künstlerstipendium der Japan Foundation sowie ein Guggenheim Förderstipendium im Jahr 2013. Seit den 1970er-Jahren wird Gildens Werk in Museen und Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt.
Bruce Gilden hat über dreißig Bücher veröffentlicht, darunter Facing New York, Coney Island, GO, Face, Lost and Found, Cherry Blossom, Black Country sowie zuletzt The Circuit und Haiti.
Seit 1998 ist Gilden Mitglied der Agentur Magnum Photos. Er lebt in Beacon, New York


Versicherungskammer Kulturstiftung
Maximilianstrasse 53
80530 München
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Dienstag 06.05.2025
Fürstenfeldbruck: Zingerl – Das unbekannte Frühwerk
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Zingerl – Das unbekannte Frühwerk

Ausstellung vom 02. Mai 2025 bis 14. September 2025
Museum Fürstenfeldbruck

Der 2023 verstorbene Künstler Guido Zingerl setzte sich mit wachem Geist mit den Ungerechtigkeiten in der Welt auseinander, oft auch in und um Fürstenfeldbruck. Neben seinen politischen und gesellschaftskritischen Werken experimentierte er in seinen frühen Jahren mit verschiedenen Stilrichtungen. So entstanden träumerische, teils surreale Grafiken und Gemälde. Seine Landschaften wiederum zeigen eine tiefe Verbundenheit zu Natur und Bergen.

Das Museum Fürstenfeldbruck präsentiert in der Ausstellung noch nie gezeigte Arbeiten aus dem Nachlass des Künstlers. Sichtbar wird der junge Zingerl, der viele Fragen an seine Umwelt abbildet. Die frühen Werke offenbaren eine verborgene Facette seiner Künstlerpersönlichkeit und geben weiteren Einblick in die Vielfalt seines kreativen Schaffens.

Museum Fürstenfeldbruck im Kloster Fürstenfeld
Fürstenfeld 6
82256 Fürstenfeldbruck

Abbildung:
Guido Zingerl, Das Weißbiergartl, 1979,
Acryl auf Holzspanplatte, 30 x 40 cm
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Dienstag 29.04.2025
Pinakothek der Moderne: GERHARD RICHTER: 81 ZEICHNUNGEN - 1 STRIP-BILD - 1 EDITION
GERHARD RICHTER
81 ZEICHNUNGEN ? 1 STRIP-BILD ? 1 EDITION

Ausstellung vom 02. Mai 2025 bis 08. Juni 2025
Pinakothek der Moderne

Das Atelier des Malers ist aufgelassen, der Werklauf der Malereien abgeschlossen. In der weltlichen Abgeschiedenheit seines Studiolo entstehen unter Gerhard Richters Hand nunmehr Zeichnungen, die seiner selbst auferlegten Maxime Genüge tun müssen: „Das Eigentliche, das Schwierigste ist aber, etwas zu machen, das gut ist.“ Für die Zeichnung gilt das im Besonderen, da jedes Pentimento, jede Unsicherheit und
Inkonsequenz auf dem Papier Spuren hinterlassen würde.
Es ist an der Zeit, in diesem Freiraum jenseits überbordender Diskurse zu seinem Gesamtwerk über Zeichenkunst nachzudenken – Gerhard Richters Zeichenkunst. Konzentriert wird sich hier auf die Auswahl seiner jüngsten graphischen Arbeiten für das Münchner Ausstellungsprojekt. Die Fülle dieses virtuosen Werkblocks ist mit Blick auf sein zeichnerisches Gesamtwerk überraschend. Er stellt der seriellen Hängung seiner aktuellen Zeichnungen in asketischer Strenge ein neu geschaffenes, den Ausstellungsraum überstrahlendes Strip-Painting gegenüber. Eingangs ruht einzig die Edition Schädel, 2017 in einer der zwölf ansonsten unbestückten Schauvitrinen für Graphik. Sie ist provozierender und
rätselhafter Vorbote zugleich. Doch der nüchterne Anschein trügt. Mit dem Projekt „81 Zeichnungen ? 1 Strip-Bild ? 1 Edition“ ist Gerhard Richter eine radikale Präsentation seiner aktuellen Zeichnungen im Museumsraum gelungen.
Mit diesem Projekt erörtert die Staatliche Graphische Sammlung München zum wiederholten Mal die Frage nach dem Stellenwert der Zeichenkunst im 21. Jahrhundert als Impulsgeberin innerhalb der bildenden Künste und befragt ihre Rolle als existenzielle Ausdrucksform menschlichen Intellekts und seiner Schöpfungskraft.

Pinakothek der Moderne (Kunst | Graphik | Architektur | Design)
Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Richard-Wagner-Straße 1
80333 München

Abbildungen:

- Gerhard Richter (*1932)
30.6.2024
Mischtechnik, 297 x 210 mm
Staatliche Graphische Sammlung München
© Gerhard Richter, 2025

- Gerhard Richter (*1932)
4.6.2024
Mischtechnik, 297 x 210 mm
Staatliche Graphische Sammlung München
© Gerhard Richter, 2025

- Gerhard Richter (*1932)
26.2.2024
Mischtechnik, 297 x 210 mm
Staatliche Graphische Sammlung München
© Gerhard Richter, 2025

- Gerhard Richter (*1932)
18.2.2024
Mischtechnik, 297 x 210 mm
Staatliche Graphische Sammlung München
© Gerhard Richter, 2025
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Montag 07.04.2025
Murnau Schlossmuseum: DIE MALERIN OLGA MEERSON: Schülerin von Kandinsky - Muse von Matisse
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DIE MALERIN OLGA MEERSON (1882–1930)
Schülerin von Kandinsky – Muse von Matisse

Ausstellung vom 11. April 2025 bis 09. November 2025
Schlossmuseum Murnau

Obwohl Meerson zeitgleich mit Gabriele Münter Schülerin von Wassily Kandinsky in der Münchner Phalanx-Schule war, ihre Ausbildung wenige Jahre später in Paris bei Henri Matisse fortsetzte und schließlich in die großbürgerliche Münchner Familie Pringsheim einheiratete, sind ihr künstlerisches Schaffen und ihre weitverzweigten Lebenswege heute kaum mehr greifbar.
Das Schloßmuseum Murnau hat sich daher auf akribische Spurensuche begeben und ermöglicht in dieser Ausstellung Einblicke in das Schaffen und das Netzwerk einer Künstlerin, die wie Gabriele Münter in München als Malschülerin begann. Meersons Spuren führen von der Malschule Anton Ažbes und der Damen-Akademie des Künstlerinnenvereins über die Malaufenthalte der Phalanx-Schule in Kochel und Kallmünz hin zu Matisse nach Paris und Collioure. 1907 trafen Münter, Kandinsky und Meerson noch einmal im Pariser Vorort Sèvres zusammen. 1911 entstanden in Collioure die gegenseitigen Porträts von Matisse und Meerson, die von ihrer tiefen Freundschaft zeugen.
Nachdem Olga Meerson 1912 Heinz Pringsheim, den Schwager von Thomas Mann, geheiratet hatte, erfolgte 1913 der Umzug nach Berlin. Dort nahm Meerson 1922 gemeinsam mit Wassily Kandinsky, Robert Genin, Nikolai Iszelenov und Maria Lagorio an einer Ausstellung russischer Künstler in der Gutenberg-Buchhandlung teil, bei der sie auch ihr Matisse-Porträt zeigte. Nur acht Jahre später nahm sie sich in Berlin mit 47 Jahren das Leben.

Es erscheint ein umfangreicher Katalog mit bislang unveröffentlichten Dokumenten und Fotografien aus Privatbesitz sowie mit Fachbeiträgen, die sich kenntnisreich den Lebensstationen von Olga Meerson in Russland, Deutschland und Frankreich widmen.
Ausstellung und Katalog werden gefördert vom Förderkreis Schloßmuseum Murnau und
der Antonie-Zauner-Stiftung.

Schlossmuseum Murnau
Schloßhof 2-5
82418 Murnau am Staffelsee

Abbildungen:

- Olga Meerson, Selbstbildnis mit grüner Schärpe, um 1905, Öl auf Leinwand,?
Privatsammlung,?
Foto: Nikolaus Steglich, Starnberg

- Olga Meerson, Blick durch das Fenster, Collioure 1911, Öl auf Leinwand,?
Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München

- Henri Matisse, Porträt von Olga Meerson, 1911, Öl auf Leinwand,??
The Museum of Fine Arts, Houston,?
Foto: Will Michels

- Olga Meerson, Französische Landschaft, um 1911, Öl auf Leinwand,?
Privatsammlung,?
Foto: Nikolaus Steglich, Starnberg

- Olga Meerson, Interieur, um 1910, Öl auf Leinwand,?
Privatsammlung,?
Foto: Nikolaus Steglich, Starnberg
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Sonntag 06.04.2025
Stuttgart: Anita Berber.
Anita Berber. "Orchideen"

Die Tänzerin Anita Berber gilt als ideales Symbol für die verruchten 1920er-Jahre in Berlin: Sie war für ihren exzessiven Alkohol- und Drogenmissbrauch bekannt wie für ihre ekstatischen Nackttanzauftritte berüchtigt. Im Alter von 29 Jahren starb sie in Armut in Berlin-Kreuzberg.

Die Präsentation »Orchideen« in den Sammlungsräumen zeigt, was oftmals das auf Erotik und Rausch reduzierte Image von Anita Berber verdeckt: ihren wegweisenden Einfluss als Choreografin auf den modernen Tanz, der die heutige Performancekunst vorwegnahm. Oder ihr lyrisches Werk, in dem sich Anita Berber feinfühlig wie melancholisch über Geschlecht und Geschlechtlichkeit äußert – so etwa im titelgebenden Gedicht »Orchideen« von 1923.

Hierbei handelt es sich um keine Ausstellung sondern lediglich um eine kleine Präsentation an einer Wand in den Otto Dix gewidmeten Räumen, mit Otto Dix' berühmtem Porträt der Tänzerin und Fotografien.

Kunstmuseum Stuttgart
Kleiner Schloßplatz 1,
70173 Stuttgart

Abbildung:

- Otto Dix, Bildnis der Tänzerin Anita Berber, 1925,
Sammlung LBBW im Kunstmuseum Stuttgart,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025 / Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart
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