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1. Museum Barberini: Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro
2. Lenbachhaus: Auguste Herbin
3. Literaturhaus München: SUSAN SONTAG - "EVERYTHING MATTERS"
4. Schloss Herrenchiemsee: „KÖNNT IHR NOCH?“ – KUNST & DEMOKRATIE
5. München: Bruce Gilden. A Closer Look
6. Fürstenfeldbruck: Zingerl – Das unbekannte Frühwerk
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Donnerstag 12.06.2025
Museum Barberini: Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro
Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro

Ausstellung vom 14. Juni 2025 bis 28. September 2025
Museum Barberini, Potsdam

Das Museum Barberini präsentiert vom 14. Juni bis zum 28. September 2025 die Ausstellung Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro. Im Fokus steht dabei eine der Gründungsfiguren des Impressionismus, dessen vielseitiges Schaffen durch Offenheit und Experimentierfreude, aufmerksam beobachtete Details und sorgsam abgestimmte Harmonien geprägt ist.

Camille Pissarros künstlerische Anfänge lagen in der Karibik und in Südamerika. Diese Wurzeln verbanden sich mit einem malerischen Interesse an ländlichen Alltagsszenen und Sympathien für den Anarchismus. Die Themenvielfalt seiner Bilder umfasst Landschaften und Gärten, Familienportraits, Szenen des bäuerlichen Lebens oder urbane Motive wie die Häfen der Normandie oder die belebten Straßen von Paris. Die Ausstellung betont ausgehend von den sieben Gemälden Pissarros der Sammlung Hasso Plattner die tiefe Humanität, mit der Pissarros Werke die Gegenwart in all ihren unscheinbaren Aspekten würdigen. Über 100 Werke aus 50 internationalen Sammlungen geben einen fundierten Überblick über Pissarros gesamtes Schaffen und zeigen zugleich die sozialutopischen Ideen seiner Kunst.

Neben dem Denver Art Museum als Kooperationspartner der Schau konnten zahlreiche renommierte US-Sammlungen als Leihgeber gewonnen werden, darunter das Art Institute of Chicago, das J. Paul Getty Museum, Los Angeles, das Clark Art Institute, Williamstown, das Philadelphia Museum of Art, die National Gallery Washington und das Metropolitan Museum of Art, New York. Zu den weiteren internationalen Leihgebern gehören das Van Gogh Museum, Amsterdam, das Musée d’Orsay, Paris, Ordrupgaard, Kopenhagen, das Szépm?vészeti Múzeum, Budapest, das Courtauld und die National Gallery, London, sowie die Gallery of Ontario, Toronto.

Museum Barberini
Humboldtstraße 5–6
14467 Potsdam


Abbildungen:

- Camille Pissarro
Morgensonne in der Rue Saint-Honoré, Place du Théâtre Français, 1898
Öl auf Leinwand, 65,6 x 54 cm
Ordrupgaard, Kopenhagen

- Camille Pissarro
Landschaft auf Saint Thomas, 1856
Öl auf Leinwand, 47,63 x 38,1 cm
Virginia Museum of Fine Arts, Richmond, Collection of Mr. and Mrs. Paul Mellon
© Sydney Collins, Virginia Museum of Fine Arts

- Camille Pissarro
Die Schäferin, 1881
Öl auf Leinwand, 81 x 64,8 cm
Musée d’Orsay, Paris, Vermächtnis Isaac de Camondo, 1911
© bpk | GrandPalaisRmn | Hervé Lewandowski

- Camille Pissarro
Jeanne Pissarro (Minette) mit Fächer, 1873
Öl auf Leinwand, 55 x 46 cm
The Ashmolean Museum, University of Oxford, Vermächtnis Esther Pissarro, 1952
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Dienstag 27.05.2025
Lenbachhaus: Auguste Herbin
Auguste Herbin

Ausstellung vom 03. Juni 2025 bis 19. Oktober 2025
Lenbachhaus München

Der französische Maler Auguste Herbin (1882–1960) gilt als bedeutender Revolutionär der Moderne und einer der Begründer der Abstraktion in Frankreich. Kurz nach der Jahrhundertwende beginnt er mit spätimpressionistischen Landschaften, Stillleben und Porträts, schon jetzt in leuchtenden, dabei harmonisch gehandhabten Farben, die in der darauffolgenden fauvistischen Phase wild werden und es ein Leben lang bleiben. 1907 begegnet er dem deutschen Kunstkritiker und Galeristen Wilhelm Uhde, der ihn auch in Deutschland einführt – mit weitreichenden Folgen: Herbin wird bis heute in Deutschland ausgestellt und gesammelt. 1908 malt er erste kubistische Bilder und zählt damit zu den Erfindern dieser Bildsprache. Auch sein Kubismus ist starkfarbig. 1909 bezieht er ein Atelier im berühmten Bateau-Lavoir auf dem Pariser Montmartre, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Picasso und van Dongen.
Herbin malt in unterschiedlichen Gegenden Frankreichs von der belgischen Grenze bis zur spanischen sowie im belgischen Brügge, im Hamburger Hafen und auf Korsika. Jeder Ortswechsel bringt die Wahrnehmung neuer Formen mit sich und löst häufig Veränderungen in seiner Bildsprache aus. Erst als er sich in den 1930er Jahren endgültig auf die abstrakte Kunst verlegt, bleibt er vor Ort in Paris.
Während des ersten Weltkriegs entwirft er Tarnmuster für Flugzeuge, danach entwickelt er für dekorative Holzobjekte zum ersten Mal ein völlig abstraktes, geometrisches Formenvokabular. Als sozial engagierter Künstler und zeitweiliges Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs sieht er darin eine monumentale „Kunst für alle“. Wenn er sich anschließend einer figurativen magisch-realistischen Malerei zuwendet, dann bedeutet das keinen Bruch, sondern eine Metamorphose. Wie immer in seinem variablen Werk ist es ein Fruchtbarmachen des Alten im Neuen. Als er nach wenigen Jahren zur abstrakten Malerei zurückkehrt, macht er das zunächst mit runden Formen, Voluten, Spiralen.

Als Organisator von Ausstellungen und Vereinigungen propagiert er die Bedeutung der abstrakten Kunst, so ab 1931 als Präsident der Gruppe Abstraction-Création. In den späten 1930er Jahren beschäftigt er sich vermehrt mit Farbtheorien, vor allem mit anthroposophischen Adaptionen von Goethes Farbenlehre. Daraus entwickelt er 1942 sein „alphabet plastique“, ein Regelwerk der reinen Farbtöne und geometrischen Formen, Musiknoten und Buchstaben. Damit „buchstabiert“ er Begriffe in Bildern, doch interpretiert er sie stets variabel mit Blick auf ihre emotional erfahrbare Qualität. Nach 1945 wird Herbin Vorbild für Vertreter der konkreten und kinetischen Kunst und der Op-Art, sein Werk wird in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt. Er engagiert sich bis zu seinem Tod als Erneuerer der französischen Abstraktion.

Unsere Ausstellung umfasst die wichtigsten Stationen in Herbins Schaffen und zeigt ca. 50 bedeutende Werke mit umfangreicher Dokumentation.
Kuratiert von Susanne Böller

Städtische Galerie im Lenbachhaus
Luisenstraße 33,
80333 München

Abbildungen:

- Auguste Herbin, Compotier, carafe et oranges, 1912?
© Collection Kröller-Müller Museum, Otterlo, the Netherlands.?
Foto / Photo: Rik Klein Gotink © VG Bild-Kunst Bonn, 2025

- Auguste Herbin, Femme au cerisier, 1924,?
Artimedes AG, Schaan FL © VG Bild-Kunst Bonn, 2025

- Auguste Herbin, La famille, femmes et enfants, 1914,?
CCØ Paris Musées / Musée d’art moderne de Paris?
© VG Bild-Kunst Bonn, 2025

- Auguste Herbin, Réalité spirituelle, 1939.?
Foto / Photo: Galerie Lahumière Paris,?
© VG Bild-Kunst Bonn, 2024
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Freitag 23.05.2025
Literaturhaus München: SUSAN SONTAG - "EVERYTHING MATTERS"
SUSAN SONTAG - "EVERYTHING MATTERS"

AUSSTELLUNG vom 23. Mai bis 30. November 2025
Literaturhaus München

»Everything matters« – »Alles ist wichtig«, schrieb Susan Sontag, die große New Yorker Intellektuelle, bereits als 14jährige in ihr Tagebuch. Für die brillante Essayistin, Schriftstellerin, Kulturbesessene war es gleichermaßen wichtig zu lesen, zu schreiben, zu schauen, zu denken, sich einzumischen. Die Ausstellung im Literaturhaus München stellt diese Ikone philosophischen Denkens im 20. Jahrhundert in fünf Stationen vor und inszeniert eine Zeitreise an ihren Lebensort New York und zu ihren Lebensmenschen. Ein eigenes Urteil zu haben, die Wirkung von Kunst zuzulassen, sich selbst ein Bild zu machen, an die Orte des Geschehens zu reisen – Susan Sontags radikale Unabhängigkeit, sowohl ästhetisch wie politisch, war ihr leidenschaftliches Credo. »Die Welt war ihr Thema«, so Paul Auster, mit dem Susan Sontag eine jahrzehntelange Freundschaft verband. Nun wird sie von einer neuen Generation entdeckt.

Mit zahlreichen, teils unveröffentlichten Fotografien, Manuskripten, Zitaten, Filmausschnitten, persönlichen Gegenständen aus dem Nachlass und einem umfangreichen Begleitprogramm.

Literaturhaus München
Salvatorplatz 1,
80333 München

Abbildungen:

- Susan Sontag, Athen, 1958 //?
Foto: © Courtesy of Spuyten Duyvil

- Susan Sontag, New York, 1978 //?
Foto: © Thomas Victor, Courtesy Harriet M. Spurlin

- Susan Sontag, New York, 1979 //?
Foto: © Lynn Gilbert
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Donnerstag 08.05.2025
Schloss Herrenchiemsee: „KÖNNT IHR NOCH?“ – KUNST & DEMOKRATIE
„KÖNNT IHR NOCH?“ – KUNST & DEMOKRATIE

Ausstellung vom 10. Mai 2025 bis 12. Oktober 2025
Schloss Herrenchiemsee

In der Sommerausstellung der Sammlung Moderne Kunst auf Schloss Herrenchiemsee werden über 50 Arbeiten von internationalen Künstler:innen präsentiert, die in ihren Werken demokratische Grundwerte wie Freiheit, Gleichheit, Selbstentfaltung und die Würde des Menschen verhandeln. Meisterwerke der Sammlung Moderne Kunst von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart werden ergänzt um installative Arbeiten. In den unvollendeten Rohbauräumen im Nordflügel veranstalten die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen seit 2013 die Ausstellungsreihe Königsklasse. Der spannungsvolle Dialog von Kunstwerken und Architektur schafft einen einzigartigen Rahmen für das Ausstellungsthema.


„Könnt ihr noch?“
Der Titel der Ausstellung zitiert die Tech-Rap-Formation Deichkind. Ihr Song gleichen Titels beschreibt in Sprachbildern unsere beschleunigte Gesellschaft. Es ist ein gemeinschaftliches, verbindendes „ihr“, bei dem es um eine der drängendsten Fragen unserer Gesellschaft geht: unser Verhältnis zur Demokratie. Wie motiviert sind wir noch, sie weiter zu verteidigen? Wie erschöpft sind wir als demokratische Gesellschaft? Angesichts der permanenten Bedrohungen und Unterhöhlungen der Demokratien durch Populismus und Extremismus, durch Terror und Krieg besteht Einigkeit darin, dass wir für die Demokratie etwas tun müssen. Die einstmals hart erkämpften Werte, ein selbstbestimmtes, freies Leben in dieser Staatsform zu führen, sind oft vage und schwer zu fassen oder allzu selbstverständlich geworden.

Unter diesen Vorzeichen werden 50 Hauptwerke der Sammlung Moderne Kunst in zehn thematischen Sektionen präsentiert, ergänzt um einige Leihgaben, die eine Annäherung an die Werte der Demokratie ermöglichen. Die Ausstellung nimmt damit Bezug auf den Verfassungskonvent, der im August 1948 auf Herrenchiemsee stattfand und die Grundlage für die deutsche Verfassung schuf. Im Alten Schloss ist ihm dauerhaft die Ausstellung „Der Wille zu Freiheit und Demokratie“ gewidmet.
Der Rundgang beginnt und endet mit Joseph Beuys, einer der herausragendsten und schillerndsten Figuren der deutschen Nachkriegskunst. Seine „Rose für direkte Demokratie“ (1973) steht für eine unmittelbare Teilhabe aller an der Politik. Beuys Einfluss auf internationale Künstler wie Andy Warhol und John Baldessari sowie auf das Umfeld der Düsseldorfer Akademie, etwa Sigmar Polke oder Inge Mahn, wird ebenfalls in der Ausstellung thematisiert. Mahns „Balancierende Türme“ (1989), eine Neuerwerbung aus dem Jahr 2024, werden nur von einem Seil zusammengehalten – gerät das Gleichgewicht ins Schwanken, fallen beide. Sie stehen sinnbildlich für die letzte Sektion der Ausstellung „BALANCEAKT“: Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen eingeschränkt wird. Demokratie kann nur durch Teilhabe und Partizipation gelingen und muss als Prozess gelebt werden, Solidarität stützt sie.

Die Würde des Menschen, die im Artikel 1 des Grundgesetzes festgehalten ist, ist dabei von zentraler Bedeutung. Der Wert des Einzelnen geht einher mit den Grundrechten nach Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit oder Solidarität. Das Recht auf freie Selbstentfaltung wird im kreativen Prozess besonders deutlich, künstlerische Ausdrucksformen zeigen dies oft spielerisch und immer mit Überzeugung. Das Kinderforum van de Loo, eine 1970 vom Münchner Galeristen und Mäzen Otto van de Loo gegründete Initiative, lädt alle Besucher:innen in der Sektion „KREATIVITÄT UND SPIEL“ ein, sich selbst kreativ zu betätigen.

Die frühesten ausgestellten Werke aus der sogenannten Klassischen Moderne entstanden während der Weimarer Republik, einer Hochzeit des freien und diversen Kunstschaffens. Exemplarisch stehen hierfür die Werke des Expressionismus etwa von Karl Schmidt-Rottluff oder Ernst-Ludwig Kirchner. Das zwölf Jahre währende nationalsozialistische Regime markiert einen unermesslich großen Einschnitt. Sinnbilder, die auf diese Erschütterung reagieren, machen einen Großteil der Werke dieser Ausstellung aus und werden in der Sektion „SCHMERZ UND ERSCHÜTTERUNG“ gezeigt. Dass die Erfahrung der Unmenschlichkeit während der NS-Zeit nicht nur auf Deutschland bezogen ist, belegen Werke von Henry Moore, Francis Bacon oder Ida Applebroog eindringlich im Saal „WUNDEN UND BRÜCHE“. Die figurative Bildsprache von Anselm Kiefer, Jörg Immendorff oder Gerhard Richter, Protagonisten der deutschen Nachkriegskunst, deckt Verdrängtes in der Gesellschaft auf. Rosemarie Trockel, Inge Mahn oder Maria Lassnig setzen wichtige Akzente im Sinne feministischer Sichtweisen und der Erweiterung der Materialien. Die international renommierte Künstlerin Sheila Hicks, die innerhalb ihres 70-jährigens Schaffens auf allen Kontinenten gearbeitet hat, gestaltet einen eigenen Raum auf Schloss Herrenchiemsee, der das verbindende Potenzial ihrer Kunst für das Publikum erfahrbar macht. Thomas Schütte wird das historische Treppenhaus bespielen. Seine Arbeiten können als Reaktionen auf die aktuelle Gesellschaft verstanden werden, insbesondere auf Themen wie Machtstrukturen, Entfremdung und die Komplexität menschlicher Beziehungen.

Künstler:innen (Auswahl):
Francis Bacon, John Baldessari, Max Beckmann, Joseph Beuys, Lisa Brice, Deichkind, Lucio Fontana, Günther Förg, Sheila Hicks, K. H. Hödicke, Jörg Immendorff, Asger Jorn, Anselm Kiefer, Ernst Ludwig Kirchner, Maria Lassnig, Henri Laurens, Inge Mahn, Henry Moore, A.R. Penck, Pablo Picasso, Judith Reigl, Gerhard Richter, Thomas Schütte, Rosemarie Trockel, Andy Warhol u.a.
Kuratiert von Verena Hein und Oliver Kase

Schloss Herrenchiemsee
83209 Herrenchiemsee

Abbildungen:

- Joseph Beuys (1921-1986) Rose für direkte Demokratie, 1973 Messzylinder aus Glas, mit Schriftzug, Ed. 65/unendlich, Aufl. unlimitiert. Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, München 2008 als Schenkung an die Sammlung Moderne Kunst © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Haydar Koyupinar

- Pablo Picasso (1881–1973), Le peintre et son modèle (Der Maler und sein Modell), 1963 Öl auf Leinwand, 195 x 130,3 cm Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, München Seit 1970 Dauerleihgabe der Bayerischen Landesbank, München © Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Andreas Werne
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Dienstag 06.05.2025
München: Bruce Gilden. A Closer Look
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Bruce Gilden. A Closer Look

Ausstellung vom 08. Mai 2025 bis 07. September 2025
Versicherungskammer Kulturstiftung

Seit 1995 gibt es das kulturelle Engagement der KUNSTFOYER-Ausstellungen der Versicherungskammer Bayern innerhalb der Münchner Museumsmeile. Der kuratorische Fokus liegt vor allem auf Retrospektiven der Fotografie und auf Themen der Filmwelt. Nach kurzer Ausstellungspause (August 2024 – April 2025) ist das Kunstfoyer von der Maximilianstraße 53 an den Thierschplatz 6 in München umgezogen
und bleibt ein Garant für interessante Themenausstellungen mit bedeutenden künstlerischen Positionen. Aus einer ehemaligen Pizzeria entstand in einer baulichen Metamorphose ein Ausstellungsraum für alle: das Kunstfoyer heißt mit seinen gesellschaftsrelevanten Themen jeden Besucher willkommen, und das ganz ohne Eintrittsgebühren. Bisher kamen rund 100.000 Besucher zu den drei Ausstellungen pro Jahr und im gleichen Zeitraum mehr als 300.000 digitale Besucher auf unsere Website. An diesen Erfolg möchten wir gerne mit unserem Ausstellungsprogramm auch in Zukunft anknüpfen.
Ab 8. Mai 2025 nehmen wir in unserem neu gestalteten innerstädtischen Ausstellungsraum einen transatlantischen Perspektivwechsel vor: zuletzt hatten wir die Fotografien und Fotoreportagen der 14 aktuellen Magnum Fotografinnen präsentiert. Nun kommt - ebenfalls aus der legendären Magnum Agentur – der weltweit herausragende street photographer und Porträtist Bruce Gilden. Die Ausstellung hat Isabel Siben gemeinsam mit Bruce Gilden konzipiert: gezeigt werden 50 schwarzweiße street Fotografien, die seit 1969 u.a. auf Coney Island, in New York City, Haiti, Japan, Irland, London und Paris entstanden sind. Hinzu kommen 22 Groß-Porträts, die sogenannten „faces“, die mit ihrer Authentizität monumentale Power im Raum entfalten.
Bruce Gilden (*1946 in Brooklyn, New York) hat in den vergangenen 5 ½ Jahrzehnten die Straßen unzähliger Städte durchstreift und dort gearbeitet – seit 1998 als offizieller Magnum-Fotograf. Von Anfang an lenkt er seinen Blick auf die Peripherien, auf die prekären Realitäten, die die Gesellschaft gerne übersieht. Bildwürdig für ihn sind nicht die Stars, die Promis oder die selbsternannten Influencer. Er interessiert sich für die „Unsichtbaren“, die „underdogs“ und „misfits“ – für die Menschen am Rande der Gesellschaft, die bestenfalls vom streetworker oder von den Blaulichtorganisationen wahrgenommen werden. Aber Bruce Gilden ist kein Moralist.

Bruce Gilden wurde 1946 in Brooklyn, New York, geboren. Nach einem kurzen Soziologiestudium an der Penn State University brach er das College ab und beschloss 1967, Fotograf zu werden. Abgesehen vom Besuch einiger Abendkurse an der School of Visual Arts in New York, betrachtet sich Gilden weitgehend als Autodidakt. Zwar begann Gilden seine Karriere auf den Straßen New Yorks, wo er aufgewachsen ist, doch bald entstanden bedeutende Werkzyklen in Haiti, Japan, England, Frankreich, Irland, Indien und an zahlreichen Orten in den USA. Neben seinen vielbeachteten persönlichen Projekten arbeitete Gilden im Auftrag von Kunden wie Louis Vuitton, dem Pariser Verkehrsunternehmen RATP, Dolce & Gabbana, Gucci, Balenciaga, sowie für Magazine wie Vanity Fair, GQ, Vogue Homme und das New York Times Magazine.
Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, darunter mehrere Stipendien des National Endowment for the Arts, Unterstützung durch die New York State Foundation for the Arts, ein Künstlerstipendium der Japan Foundation sowie ein Guggenheim Förderstipendium im Jahr 2013. Seit den 1970er-Jahren wird Gildens Werk in Museen und Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt.
Bruce Gilden hat über dreißig Bücher veröffentlicht, darunter Facing New York, Coney Island, GO, Face, Lost and Found, Cherry Blossom, Black Country sowie zuletzt The Circuit und Haiti.
Seit 1998 ist Gilden Mitglied der Agentur Magnum Photos. Er lebt in Beacon, New York


Versicherungskammer Kulturstiftung
Maximilianstrasse 53
80530 München
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Dienstag 06.05.2025
Fürstenfeldbruck: Zingerl – Das unbekannte Frühwerk
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Zingerl – Das unbekannte Frühwerk

Ausstellung vom 02. Mai 2025 bis 14. September 2025
Museum Fürstenfeldbruck

Der 2023 verstorbene Künstler Guido Zingerl setzte sich mit wachem Geist mit den Ungerechtigkeiten in der Welt auseinander, oft auch in und um Fürstenfeldbruck. Neben seinen politischen und gesellschaftskritischen Werken experimentierte er in seinen frühen Jahren mit verschiedenen Stilrichtungen. So entstanden träumerische, teils surreale Grafiken und Gemälde. Seine Landschaften wiederum zeigen eine tiefe Verbundenheit zu Natur und Bergen.

Das Museum Fürstenfeldbruck präsentiert in der Ausstellung noch nie gezeigte Arbeiten aus dem Nachlass des Künstlers. Sichtbar wird der junge Zingerl, der viele Fragen an seine Umwelt abbildet. Die frühen Werke offenbaren eine verborgene Facette seiner Künstlerpersönlichkeit und geben weiteren Einblick in die Vielfalt seines kreativen Schaffens.

Museum Fürstenfeldbruck im Kloster Fürstenfeld
Fürstenfeld 6
82256 Fürstenfeldbruck

Abbildung:
Guido Zingerl, Das Weißbiergartl, 1979,
Acryl auf Holzspanplatte, 30 x 40 cm
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