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Start: Freitag 28.07.2023; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Montag 01.04.2024
München Haus der Kunst: Martino Gamper. Sitzung
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MARTINO GAMPER. SITZUNG
Donnerstag, 27. Juli 2023 bis Montag 01.04.2024
Haus der Kunst | Mittelhalle, Prinzregentenstr. 1, München

„Es gibt kein perfektes Design und es gibt kein Über-Design. Objekte sprechen uns persönlich an. Manche mögen funktionaler sein als andere, und die emotionale Bindung ist sehr individuell.“ – Martino Gamper

Mit dem neuen, spielerischen Werk „Sitzung“ gestaltet der renommierte italienische Designer Martino Gamper während einer Residence am Haus der Kunst die Mittelhalle zu einem neuen, sich ständig weiterentwickelnden sozialen Raum. Dieser Ort der Bewegung und Begegnung wird am 27. Juli 23 eröffnet und bis 1. April 24 zu sehen sein.

Als Artist-in-Residence wird Martino Gamper eine Reihe neu gestalteter Stühle entwerfen, eine Weiterentwicklung seines gefeierten Langzeitprojekts „100 Chairs in 100 Days“. Während der Laufzeit werden die Stühle von Besucher*innen und Mitarbeitenden nach Belieben umgestaltet – um sich zu versammeln, auszuruhen und zu spielen. Die Mittelhalle verwandelt sich dadurch in einen lebendigen, sich ständig verändernden sozialen Raum. Die Neukonfigurationen sollen auf Regeln beruhen, die Gamper zu Beginn des Projekts aufstellt, um mit der Choreografie das Erscheinungsbild des Raums von Woche zu Woche zu verändern. Neben den Möbeln entwirft Gamper auch ein Lichtdesign, das die Atmosphäre der Mittelhalle von einem normalerweise als Durchgangsraum genutzten Bereich in einen Ort des Zusammenkommens verwandelt.

Andrea Lissoni, Künstlerischer Direktor Haus der Kunst: „Die Mittelhalle des Haus der Kunst ist ein außergewöhnlicher Raum. Die Zusammenarbeit mit Martino Gamper und unserem Kurations- sowie dem Vermittlungs- und Bildungsteam schafft die Möglichkeit, mit diesem wichtigen Raum zu experimentieren und alle einzuladen, buchstäblich ihren eigenen Raum zu schaffen.”

Martino Gamper dazu: „Für das Haus der Kunst werden die Möbel auf unterschiedliche Weise hergestellt, unter anderem mit handwerklichen und industriellen Verfahren und unter Verwendung einer großen Bandbreite von Materialien. Die Stühle werden experimentell, zweckmäßig, aber unvollkommen sein. Sie sind keine Produkte sondern Mittel, um das Sitzen als skulpturales Objekt zu erforschen.”

Das Projekt verdeutlicht den Weg zu neuen Formen der Beteiligung und des Lernens, den das Haus der Kunst 2023 eingeschlagen hat. Es wird entwickelt in Zusammenarbeit von Martino Gamper, dem kuratorischen Team und dem Vermittlungs- und Bildungsteam des Haus der Kunst.

Martino Gamper (geb. 1971 in Meran, Italien) ist international bekannt für sein Werk „100 Chairs in 100 Days“, mit dem er 2006 systematisch begann, ausrangierte Stühle zu sammeln, um dann 100 Tage lang das Design jedes der Stühle neu zu gestalten, und dessen Charakter und/oder Funktionsweise zu verändern. Gampers künstlerisches Schaffen stellt die Grenzen zwischen Design und Bildender Kunst in Frage. Er sucht ständig nach neuen Wegen, Design in unserem Alltag einzusetzen und zu aktivieren. Sein Werk bewegt sich dabei zwischen Kunst, Design, Performance und Kuration.

Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1
80538 München

Abbildungen:

- Martino Gamper. Sitzung
Kurator*innen
Haus der Kunst, 2023
Foto: Judith Buss

- Martino Gamper. Sitzung
Surfer*innen
Haus der Kunst, 2023
Foto: Judith Buss

- Martino Gamper. Sitzung
Surfer*innen
Haus der Kunst, 2023
Foto: Judith Buss
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Start: Donnerstag 19.10.2023; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Sonntag 07.04.2024
Museum Brandhorst: THIS IS ME, THIS IS YOU. DIE EVA FELTEN FOTOSAMMLUNG
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THIS IS ME, THIS IS YOU. 
DIE EVA FELTEN FOTOSAMMLUNG

Die Ausstellung „This Is Me, This Is You“ gewährt der Öffentlichkeit erstmals Einblick in eine international bedeutende Fotosammlung, die über vier Jahrzehnte hinweg gewachsen ist. Die großzügige Schenkung der Eva Felten Fotosammlung erweitert die Bestände des Museums Brandhorst um 429 Werke von mehr als 140 Künstler:innen von den 1930er-Jahren bis in die unmittelbare Gegenwart. Die Schenkung markiert einen historischen Moment in der Geschichte des Museums, dessen Sammlung sie nicht nur entscheidend vergrößert, sondern mit dem Medium Fotografie um eine zentrale Praxis der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts bereichert. Damit schließt sie zugleich eine Lücke im Museum Brandhorst, das seit seiner Eröffnung 2009 zu einem der bedeutendsten Museen für zeitgenössische Kunst in Deutschland herangewachsen ist.

„This Is Me, This Is You“ versammelt namhafte Positionen der Fotografiegeschichte von Robert Frank, Evelyn Hofer, Gordon Parks über Isaac Julien, Sherrie Levine, Richard Prince bis zu Zoe Leonard, Arthur Jafa und LaToya Ruby Frazier. In einer Auswahl von rund 140 Arbeiten widmet sie sich den komplexen Blickbeziehungen in der Fotografie und reflektiert dabei Fragen nach Intimität und Begehren ebenso wie nach Machtverhältnissen und strukturellen Ungleichheiten, die sich in das Medium einschreiben. Titelgebend für die Ausstellung ist eine Arbeit von Roni Horn. Die US-amerikanische Künstlerin hat mit „This Is Me, This Is You“ (1997-2002) ein Schlüsselwerk geschaffen, das Fragen nach der Flüchtigkeit von Identität ebenso aufwirft wie nach der Präsenz von Fotograf:innen innerhalb ihrer Werke.

Mit ihrer markanten Aussage „Where you look from is always half the picture“ brachte die US-amerikanische Künstlerin Zoe Leonard (*1961) auf den Punkt, wie zentral die historische, soziale und physische Perspektive der Fotografierenden sowie der Betrachtenden für die Interpretation von Kunst ist. Die Begegnung mit der Fotografie ist somit nicht nur eine Begegnung mit den Abgebildeten, sondern auch mit den Fotograf:innen selbst. Basierend auf dieser Beobachtung widmet sich die Ausstellung „This Is Me, This Is You“ verschiedenen Bildstrategien der Fotografie in sieben thematischen Kapiteln.

Sie umfassen eindringliche Porträts, bekannte Werke der Street Photography und der sozialkritischen Fotografie sowie konzeptuelle Arbeiten und bedeutende Positionen der Appropriation Art. Werke von historischen und zeitgenössischen Künstler:innen aus verschiedenen geografischen und künstlerischen Kontexten schaffen einen internationalen Rahmen, um über die Politik und Dynamik des fotografischen Blicks nachzudenken.

Ein Kapitel der Ausstellung führt zurück zu der berühmten Serie „Menschen des 20. Jahrhunderts“, die August Sander 1925 konzipierte. Obwohl keine Werke des Fotografen selbst zu sehen sind, finden sich zahlreiche Arbeiten von internationalen Künstler:innen wie Diane Arbus, Jitka Hanzlová, Rineke Dijkstra und Issei Suda, die entweder unmittelbar von Sanders Strategie beeinflusst sind, Individuen im Kontext ihrer Gesellschaft darzustellen, oder daran anschließen. Ein weiteres Kapitel widmet sich der Street Photography mit Positionen von Robert Frank über Gordon Parks und Vivian Maier bis hin zu Helga Paris. Gegenüber diesen Werken, die auf Streifzügen durch die Stadt entstanden sind, stehen Arbeiten von Künstler:innen, die die Inszenierung als Bildstrategie wählen, wie Philip-Lorca diCorcia oder Tracey Moffatt. Ein eigener Raum in der Ausstellung widmet sich der Intimität, die oft zwischen Fotograf:innen und den Abgelichteten entsteht und die in den Fotografien spürbar wird. Hier sind Werke von Diane Arbus, Walter Pfeiffer und Deana Lawson zu sehen. Im Kapitel zur Appropriation Art werden historische Positionen der Strömung, vertreten durch Richard Prince und Sherrie Levine, mit Werken von Nobuyoshi Araki und Arthur Jafa in einen Dialog gesetzt, die der Praxis der Bildaneignung eine neue Dimension verleihen. Das größte Kapitel der Ausstellung befasst sich mit der Fotografie als sozialem und politischem Raum. Arbeiten von LaToya Ruby Frazier, Isaac Julien, Carrie Mae Weems oder Anthony Hernandez reflektieren die gesellschaftliche und politische Relevanz, die dem Medium inhärent sind.

„This Is Me, This Is You“ gewährt einen umfassenden Einblick in die Sammlung Eva Felten, die nahezu 100 Jahre Fotografiegeschichte umfasst. Die Präsentation spiegelt die internationale Bandbreite der Sammlung wider und widmet sich Erzählstrategien der Fotografie, die von poetisch-dokumentarischer Zufälligkeit bis hin zu sorgfältig inszenierten Kompositionen reichen. Fotografien spielen eine aktive Rolle bei unserem Verständnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sei es als Dokument, Metapher oder Fiktion. Sie sind ein performatives Mittel zur Herausbildung von Identität, ein appellatives Instrument für politische und soziale Veränderungen sowie eine subversive Strategie der Sichtbarkeit und Erinnerung.

Mit Werken von:
Nobuyoshi Araki, Diane Arbus, Richard Avedon, Victor Burgin, Harry Callahan, Larry Clark, Bruce Davidson, Philip-Lorca diCorcia, Rineke Dijkstra, William Eggleston, Robert Frank, LaToya Ruby Frazier, Lee Friedlander, Nan Goldin, Jitka Hanzlová, Dave Heath, Robert Heinecken, Anthony Hernandez, Fred Herzog, Evelyn Hofer, Rudolf Holtappel, Roni Horn, Pieter Hugo, Peter Hujar, Arthur Jafa, Isaac Julien, Barbara Klemm, Suzy Lake, Deana Lawson, Saul Leiter, Zoe Leonard, Sherrie Levine, Leon Levinstein, Helen Levitt, Jerome Liebling, Danny Lyon, Vivian Maier, Lisette Model, Tracey Moffatt, Zanele Muholi, Gabriele und Helmut Nothhelfer, Tod Papageorge, Helga Paris, Gordon Parks, Walter Pfeiffer, Richard Prince, Dirk Reinartz, Arthur B. Rickerby, Thomas Ruff, Sam Samore, Shirana Shahbazi, Jo Spence, A.L. Steiner, Issei Suda, Carrie Mae Weems, Christopher Williams, Bruce Wrighton, Shin Yanagisawa

MUSEUM BRANDHORST
Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Theresienstraße 35a
80333 München
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Start: Freitag 27.10.2023; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Sonntag 09.06.2024
Museum Fürstenfeldbruck: Goldene 20er? Die Weimarer Republik in der Provinz
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Goldene 20er? Die Weimarer Republik in der Provinz

Ausstellung Museum Fürstenfeldbruck
vom 27. Oktober 2023 bis 09. Juni 2024

Der Erste Weltkrieg (1914-1918) und sein als demütigend empfundenes Ende hinterließen eine traumatisierte Gesellschaft. Mangel, Spanische Grippe und Revolutionen prägten die schwierige Anfangszeit der Weimarer Republik. 1923 gilt als Schreckens- und Wendejahr: Die Inflation erreichte schwindelnde Höhen. Panik und Existenzängste waren die Folgen. Die politische Unzufriedenheit gipfelte im November 1923 in Hitlers gescheitertem Putschversuch.
Auf die überstandene Krise folgten ein wirtschaftlicher Aufschwung und eine unvergleichliche kulturelle Blüte. Die „Goldenen Zwanziger“ stehen für eine nie zuvor dagewesene Leichtigkeit und Lebenslust. Der Krieg hatte viele Prozesse beschleunigt, die vor 1914 bereits begonnen hatten, wie etwa die Emanzipation der
Frauen, die Entstehung einer konsumorientierten Dienstleistungsgesellschaft oder technische Neuerungen. Auch in der Kunst wurden ganz neue Wege beschritten. Leider war die Phase der Stabilisierung nicht von langer Dauer.

Der Börsencrash von 1929, der eine weltweite Wirtschaftskrise auslöste, beendete das euphorische Lebensgefühl. Die Arbeitslosenzahlen schnellten in die Höhe.
Die völkisch-nationale Bewegung, die der Republik von jeher feindlich gegenüberstand, nutzte die Situation propagandistisch für ihre Zwecke. Am Ende stand das Versagen vieler Politiker und die „Machtüberlassung“ an die Nationalsozialisten 1933.
Unser Geschichtsbild ist geprägt durch den Blick auf die Metropolen. Aber wie gestaltete sich die kurze Phase der Weimarer Republik in der Provinz? Wie reagierte eine kleinstädtische Bevölkerung im Schatten der „Hauptstadt der Bewegung“ auf die große Politik? „Babylon Bruck“ oder rückständige Provinz? Die Ausstellung spannt mit spannenden Objekten und interaktiven Stationen einen Bogen vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Aufstieg der Nationalsozialisten.

Museum Fürstenfeldbruck
Fürstenfeld 6
82256 Fürstenfeldbruck

Abbildung:

- Demonstration zu Ehren des ermordeten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner in Fürstenfeldbruck, 27.2.1919
Museum Fürstenfeldbruck
Am Tag nach der Beerdigung Kurt Eisners fand in Fürstenfeldbruck vor dem Rathaus eine gesonderte Trauerfeier statt, zu der der örtliche Soldaten- und Arbeiterrat eingeladen hatte.
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Start: Dienstag 21.11.2023; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Sonntag 07.04.2024
Lenbachhaus München: Günter Fruhtrunk, die Pariser Jahre (1954–1967)
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Günter Fruhtrunk, die Pariser Jahre (1954–1967)

Ausstellung vom 21. November 2023 bis 7. April 2024
Eine Ausstellung des Lenbachhaus München

1981 erscheint eine berühmt gewordene Karikatur im Magazin „Stern“: Bundeskanzler Helmut Schmidt, mitten im Ost-West-Konflikt, sitzt, zwischen Wodka und Cola, im Kanzlerbungalow auf dem Sofa – unter einem Gemälde von Günter Fruhtrunk. Ein Jahr vor seinem Tod gilt der Münchner Akademieprofessor Fruhtrunk als ein führender bundesrepublikanischer Vertreter der konkreten Kunst. Sein Entwurf für die Aldi-Nord Tüte besticht durch seine unverbindliche Prägnanz – und bleibt nicht umsonst deutsche Design-Ikone.
Dabei hatte Fruhtrunks Karriere Jahrzehnte zuvor in Frankreich begonnen: Von der französischen Besatzungszone aus, während der frühen 1950er Jahre, setzt er alles daran, um in Paris, inmitten der innovativsten Vertreter einer gegenstandsbefreiten Malerei, seine eigene Form zu finden. Die Übersiedlung gelingt ihm 1954, er bleibt bis zu seiner Berufung nach München 1967 und darüber hinaus. Mit äußerster Präzision und Geduld entwickelt er Bilder, die frei sein sollen von den persönlichen oder interpretatorischen Ansprüchen des Künstlers, die nur „artikulierte chromatische Textur mit höchster Lichtkraft“ darstellen wollen. Es geht ihm um nichts weniger als das „Freisein des Sehens“.
Unterstützt wird er von einflussreichen Veteranen der Vorkriegsavantgarde, vertreten wird er von der Galerie Denise René, in der die kompromisslosesten Bannerträger einer konstruktiven Abstraktion versammelt sind. Unermüdlich erweitert Fruhtrunk sein transnationales Netzwerk von Künstler*innen, Kritiker*innen, Philosoph*innen, Galerist*innen. Seine ersten Einzelausstellungen finden in Paris, Mailand und Marseille statt, von Frankreich aus erschließt er sich ein deutsches Publikum.
Unsere Ausstellung widmet sich dieser brisanten Lebens- und Arbeitsphase Fruhtrunks im Kontext der französisch-deutschen Kunstbeziehungen der 1950er und 60er Jahre. Ca. 40 Werke, mit denen er sich seinerzeit der Öffentlichkeit präsentierte, machen deren Seherlebnis nachvollziehbar.

Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
Luisenstraße 33, 
80333 München

Abbildungen:

- Günter Fruhtrunk, Energiezentrum, 1960-1964, 
Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München. 
Foto / Photo: Lenbachhaus © VG Bild-Kunst Bonn, 2022

- Günter Fruhtrunk, Umkehrende Reihe, Étude No 4, 1962/1963
Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
Foto / Photo: Lenbachhaus © VG Bild-Kunst Bonn, 2022
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Start: Samstag 02.12.2023; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Sonntag 07.04.2024
Bernried: Leo von König. Liebe, Kunst & Konventionen
Bilder
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Leo von König. Liebe, Kunst & Konventionen

Ausstellung vom 02. Dezember 2023 bis 07. April 2024 
Buchheim Museum der Phantasie

Der Maler Leo von König (1871 – 1944) war ein herausragender Vertreter der Berliner Secession und deren langjähriges Vorstandsmitglied. Seit 1943 wohnte er in Tutzing und lernte dort Lothar-Günther Buchheim kennen. Die Freundschaft zur gesamten Familie von König dauerte über viele Jahre an und vertiefte sich zu einem sehr persönlichen Kontakt. Ab 2. Dezember 2023 bis zum 7. April 2024 widmet das Buchheim Museum Leo von König eine große monografische Ausstellung. Grundlage hierfür sind 48 bislang noch unbekannte Gemälde, die 2014 aus dem Nachlass der Eheleute Buchheim ins Museum kamen. Wie die teilweise abgespannten Leinwände in Buchheims Besitz gelangt waren, konnte bisher nicht aufgeklärt werden. Nach Einigung mit den Erben nach Leo und Anna von König befindet sich die Hälfte dieses Konvoluts als Schenkung oder langfristige Leihgabe nach wie vor im Buchheim Museum. Diese Gemälde wurden für die Ausstellung restauriert und wissenschaftlich inventarisiert, um nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt zur werden. Ihre Präsentation wird eingewoben in eine umfangreiche Retrospektive mit weiteren Werken des Künstlers aus der Sammlung Buchheim sowie zahlreichen Leihgaben aus privaten Sammlungen und Museen. Neben von Königs hoch geschätzter Porträtkunst spielen dabei auch seine weniger bekannten Landschaften, Tierbilder und mythologischen Motive eine Rolle. Leo von König wird kunsthistorisch als bedeutender Künstler seiner Zeit gewürdigt, aber auch auf der Grundlage aktueller politik- und sozialgeschichtlicher Erkenntnisse betrachtet, denn er erlebte den politischen und gesellschaftlichen Wandel vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis hin zur NS-Herrschaft. Sein Werk spiegelt diese Entwicklung wider. „Selten bietet sich die Gelegenheit eine Ausstellung dieses Umfangs unerschlossener und hochkarätiger Bilder zu unterstützen. Die Förderung des Kataloges dieser Erstpräsentation und Retrospektive war uns ein besonderes Anliegen und ich freue mich schon auf den Besuch dieser gelungenen Ausstellung und auf den Austausch mit den Nachkommen Leo von Königs! Ganz im Einklang mit unserer Stiftungsphilosophie ermöglicht hier das Buchheim Museum neue wissenschaftliche Forschung und öffentliche Auseinandersetzung mit dem Künstler Leo von König.“ Schreibt Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung, die den Katalog großzügig unterstützt haben.

Buchheim Museum der Phantasie
Am Hirschgarten 1
82347 Bernried am Starnberger See

Abbildungen:

- Leo von König
Spanierinnen im Fenster, um 1940
Öl auf Leinwand
Privatsammlung
Reproduktion: Nikolaus Steglich, Starnberg

- Leo von König
Schleichender Tiger, um 1920
Öl auf Holz
Privatbesitz Süddeutschland
Reproduktion: Nikolaus Steglich, Starnberg
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Start: Mittwoch 13.12.2023; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Montag 01.04.2024
München: Abe Frajndlich. Chameleon
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Abe Frajndlich. Chameleon

Ausstellung vom 13. Dezember 2023 bis 01. April 2024 
Versicherungskammer Kulturstiftung München 

Er hat Kreative aus Musik, Kunst und Showbiz porträtiert, die Grenzenlosigkeit der Großstadt surreal abgebildet und die Größen der Fotogeschichte vor die Kamera geholt. Mit ABE FRAJNDLICH. CHAMELEON präsentiert das Kunstfoyer die schillernde Themenvielfalt des amerikanischen Fotografen Abe Frajndlich (*1946, Frankfurt am Main). Auch Facetten seiner Biografie, die zwischen vielen Welten changiert, finden in der Ausstellung ihren Platz. Zu sehen sind rund 200 Arbeiten ab den 1970er-Jahren, darunter Frajndlichs früheste Vintage-Prints aus Cleveland. Straßen, ob in New York, wo der Fotograf lange Zeit zu Hause war, oder in anderen Orten seiner Lebensreise, sind immer wieder die Bühne seiner Bilder. 
Eine zufällige Begegnung in den Straßen Londons mit John Kobal, dem Sammler und Verleger von Hollywood-Porträts des 20. Jahrhunderts, führten Abe Frajndlich dann zu »seinen« Themen Identität, Freiheit und Fotografie.
Ein Schwerpunkt der Retrospektive präsentiert Porträts von Künstlerinnen und Künstlern, die Abe Frajndlichs Leben beeinflusst haben. Das sind allen voran die Performerin Rosebud Conway, genannt »Rosie«, sowie Minor White, Fotograf, Gründer des Magazins Aperture und Frajndlichs fotografischer Mentor. Nach seinem Buch Lives I’ve never Lived über Minor White beschloss Frajndlich, Bilder von Fotografinnen und Fotografen zu machen, die aus seiner Sicht das 20. Jahrhundert beeinflusst hatten. Daraus wurde Masters of Light – Frajndlichs erste große Serie in Farbe, die als Publikation und Ausstellung von Eastman Kodak zum 150-jährigen Jubiläum der Fotografie produziert wurde. 
Jedes dieser inszenierten Bilder der Ikonen spielt ganz individuell auf Aspekte ihres Lebens oder ihrer Arbeit an. Im Auftrag des FAZ-Magazins konnte Frajndlich in den 1980er- und 1990er-Jahren seinen persönlichen Einblick in die amerikanische Kunstszene geben. Beispiele dafür sind Atelier-Stories mit Cindy Sherman, Nancy Spero und David Ireland, die hier erstmals zu sehen sind.
Mal mit einem Spiegel, mal mit einer Maske oder einer Gruppe von Zuschauerinnen und Zuschauern verwandelt Frajndlich Realitäten in Illusionen. So öffnet er dem Publikum einen Zugang zu Emotionen oder Ironie, die sich in seinen experimentellen Stadtszenen ebenso zeigen wie in den sinnlichen Assoziationen aus seinem Buch Eros Eterna, ohne die das Chamäleon Frajndlich nicht denkbar wäre. 
Mit der geheimnisvollen Mehrdeutigkeit, die vielen seiner Bilder innewohnt, gelingt es Abe Frajndlich meisterlich, die Geschichte der Fotografie, die Vielfältigkeit des Mediums und den Blick der Betrachter auf sich selbst miteinander zu verknüpfen. 
ABE FRAJNDLICH. CHAMELEON wurde kuratiert von Celina Lunsford, künstlerische Leiterin des FFF, und Co-Kuratorinnen Esra Klein und Andrea Horvay. 

Geboren wurde Abe Frajndlich 1946 im Frankfurter Stadtteil Zeilsheim, in einem Lager für Displaced Persons (DP Camp). Seine Eltern hatten die Shoah überlebt, weitere Familienmitglieder waren in Vernichtungslagern umgekommen. Nach dem frühen Tod des Vaters war seine Mutter mit dem kleinen Abe nach Israel gegangen. Nach einer neuen Heirat führte der Weg die junge Familie über Deutschland und Frankreich nach Brasilien; dort starb seine Mutter. Abe kam in die USA, wo er von der Schwester seines Stiefvaters, Simone Witorz Frajndlich und ihrem Mann David Frajndlich adoptiert wurde. 
Seine erste Kamera bekam er mit zwölf. Seitdem bestimmten Licht und Literatur seinen Weg. Sein Literaturstudium an der Northwestern University (Illinois) beendete Frajndlich mit einem Master über James Joyce’ Ulysses. 1970 wandte er sich der Fotografie zu. Von 1984 bis 2016 lebte Abe Frajndlich in New York, heute lebt und arbeitet er in Cleveland. Seine Bilder wurden vielfach in den USA und Europa ausgestellt und befinden sich in wichtigen Sammlungen, u.a. im Whitney Museum of American Art (New York City), Musée Nicéphore Niépce (Chalon-sur-Saône, Frankreich), Museum Ludwig (Köln), im Jüdischen Museum (Frankfurt) und in der National Portrait Gallery (Washington, D.C). Ab 1985 arbeitete Frajndlich für Magazine, darunter The New York Times Magazine, LIFE, The LondonObserver, Vanity Fair und das FAZ-Magazin. Zu den verschiedenen Projekten und Themen seines Schaffens sind bislang neun Monografien erschienen, darunter Penelope’s Hungry Eyes (2011), Abe Frajndlich, Portraits (2000) und Seventyfive at Seventyfive (2022).

Versicherungskammer Kulturstiftung
Kunstfoyer | Maximilianstr. 53 
80538 München

Abbildungen:

- Minor White, Arlington Heights, Massachusetts, from the book, Lives I’ve Never Lived, 1976
© Abe Frajndlich

- Thanksgiving Day Parade, Central Park West, New York City, New York, 1986
© Abe Frajndlich

- Self-Portrait, Chagrin Falls, Ohio, 1970
© Abe Frajndlich

- The Rolling Stones at the launch of “The Bridges of Babylon” album under the Brooklyn Bridge,
New York City, NY, July 1997
© Abe Frajndlich
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Start: Sonntag 03.03.2024; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Sonntag 09.06.2024
Buchheim Museum Bernried: Franz S. Gebhardt-Westerbuchberg (1895–1969). Porträt eines Malerlebens
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Franz S. Gebhardt-Westerbuchberg (1895–1969). Porträt eines Malerlebens

Buchheim Museum Bernried
Ausstellung vom 03. März 2024 bis 09. Juni 2024

Bernried – Franz Sales Gebhardt-Westerbuchberg hat ab 1934 viele Jahre in einem Bauernhof oberhalb des Chiemsees als Maler-Landwirt gewirkt. Erst ab 1952 konnte er sich ausschließlich auf die Malerei konzentrieren. Die Ausstellung speist sich bis auf eine Ausnahme aus Werken der Sammlung von Joseph Hierling. Sie präsentiert neben Landschaften, Stillleben und biblischen Historien eine große Zahl von
Selbstporträts Gebhardt-Westerbuchbergs. Wie kaum ein anderer Zeitgenosse der »verschollenen Generation« hat er sich über seine Selbstbildnisse so intensiv und schonungslos mit seinem Erscheinungsbild auseinandergesetzt. Ferner wird der in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gemalte Tyll-Zyklus zu sehen sein.

Franz S. Gebhardt-Westerbuchberg fand durch die Internierung im Ersten Weltkrieg in England und den Zeichenunterricht des Bildhauers G. A. Bredow zur Malerei. Seine Lehrjahre an der Münchner Akademie waren von der konservativen Kunst von Adolf Hengeler und Carl Johann Becker-Gundahl geprägt. Bei einer Reise durch Spanien lernte er 1927/28 die dortige Landschaft kennen, die ihn als Maler stark beeinflusste, und er studierte dort die Malerei von Velázquez. Kaum hatte er sich als Maler und Landwirt auf dem Westerbuchberg niedergelassen, musste er während des Zweiten Weltkriegs als Kriegsberichterstatter einrücken. Nach 1945 befreite er sich unter anderem mit dem Tyll-Zyklus und mit den
Monotypien zur Passion von den Erlebnissen der Kriegsjahre. Ein Hauptwerk jener Zeit ist das monumentale Triptychon der Kreuzigung. In seiner späten Malerei entstehen zahlreiche Überblickslandschaften, in denen er sich an Jean-Baptiste Camille Corot orientiert.

Buchheim Museum
Am Hirschgarten 1,
82347 Bernried am Starnberger See

Abbildungen:

- Franz S. Gebhardt­-Westerbuchberg
Südlicher Fischerhafen, 1955-58
Öl auf Leinwand
Sammlung Joseph Hierling im Buchheim Museum der Phantasie
© VG Bild­-Kunst, Bonn 2024

- Franz S. Gebhardt­-Westerbuchberg
Zum 29. Januar 1953, 1953
Öl auf Leinwand
Sammlung Joseph Hierling im Buchheim Museum der Phantasie
© VG Bild­-Kunst, Bonn 2024

- Franz S. Gebhardt­-Westerbuchberg
Ein weiterer Narrenstreich Tylls, aus der Serie Tyll-Zyklus, 1949
Öl auf Hartfaser
Sammlung Joseph Hierling im Buchheim Museum der Phantasie
© VG Bild­-Kunst, Bonn 2024
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Start: Sonntag 10.03.2024; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Sonntag 21.04.2024
Cham: EINE LETZTE GENERATION — SEE- UND KLANGWELTEN
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EINE LETZTE GENERATION — SEE- UND KLANGWELTEN
Andreas Feist, Mariko Takahashi, Stefan Winter

Die Ausstellung „Eine letzte Generation – See- und Klangwelten“ der Künstler*innen Andreas Feist, Mariko Takahashi und Stefan Winter verwandelt das Cordonhaus in eine begehbare Skulptur. In seinem Inneren führen verschlungene Wege zum Ursprung des Lebens, zu Wasser und zu Luft. Das Münchner Künstler-Trio Andreas Feist (Bildende Kunst/Aktionskunst), Mariko Takahashi und Stefan Winter (Klangkunst) verbindet Aktion und Installation mit Video- und Klangkunst zu einem immersiven Raumerlebnis.
“Wir wollen die Besucherinnen und Besucher dieser Ausstellung nicht nur als Zuschauerin und Zuschauer einladen, sondern auffordern teilzunehmen, mitzuwirken und aktiv die von uns geschaffene Welt zu sehen, zu hören und mit Leben zu erfüllen“, beschreiben die Künstler*innen ihre Motivation.
Die Zusammenarbeit zwischen Feist, Takahashi und Winter, die aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen kommen, basiert auf dem Grundprinzip, zunächst getrennt zu entwickeln und dann gemeinsam Plastiken, Video-, Installations- und Klangkunst zu schaffen, die mit den Räumen eine allumfassende Einheit bilden.

Das Publikum ist eingeladen, durch die Installation zu wandern, sich mit ihr auseinanderzusetzen, mit ihr zu interagieren und sich spielerisch auf sie einzulassen. In einer wechselseitigen Beziehung sorgen die Besucher dafür, dass die künstlerische Konzeption mit Leben gefüllt wird.
Der Einfluss des Künstlertrios beschränkt sich auf die Festlegung der Parameter, was gewollt und gewünscht ist. Es liegt am Publikum, die angebotene Aktion zu nutzen und individuell zu beleben.

Cordonhaus Städt. Galerie Museum
Propsteistraße 46, 
93413 Cham
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Start: Samstag 23.03.2024; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Sonntag 23.06.2024
Penzberg: Heinz Kreutz: Frankfurt, Paris, Penzberg
Bilder
Bilder
Heinz Kreutz: Frankfurt, Paris, Penzberg

Ausstellung vom 23. März 2024 bis 23. Juni 2024
Museum Penzberg – Sammlung Campendonk, Am Museum 1, 82377 Penzberg

Der Maler Heinz Kreutz (1923–2016) ist vor allem für seine neoexpressionistischen und informellen Gemälde und Zeichnungen bekannt. Er gehörte mit K.O. Götz, Otto Greis und Bernard Schultze zum Kreis jener Künstler, die mit ihren ungegenständlichen Arbeiten neue Akzente
in der deutschen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg setzten. Mit einer gemeinsamen Ausstellung 1952 in der Frankfurter Zimmergalerie Franck wurden sie als „Quadriga“ bekannt und trugen ganz wesentlich zur Entwicklung der informellen Malerei in der jungen Bundesrepublik bei.
Zeit seines Lebens veränderte Kreutz immer wieder die eigene Technik und Ausdrucksform. So entwickelte er ein facettenreiches Werk, das um die Ergründung der Eigenschaften von Farben kreist und das scheinbar grundverschiedene geistige und ästhetische Vorbilder, von Rubens über Goethe bis hin zu Schopenhauer, durch Bezugnahmen würdigt. Seine vielen Reminiszenzen haben auch eine biografische Bewandtnis: Als junger Mann verbrachte Heinz Kreutz nach kurzem Kriegsdienst in Stalingrad zwei Jahre verwundet im Lazarett. Durch kleine Zigarettenbildchen lernte er die von den Nazis verfemte Kunst der Moderne kennen. Im Grauen des Krieges waren ihm die Bilder von Monet, Kandinsky oder Cézanne offenbar ein heilender Trost. Kreutz begann zu zeichnen und widmete sich ab Ende des Krieges der eigenen Malerei. Nach seiner vom Schrecken geprägten Jugend gelang es ihm, mit seinen farbenfrohen Werken und durch seine ungebrochene Motivation und Experimentierfreudigkeit Deutschlands kulturellen Neuanfang mitzugestalten.
Die Ausstellung mit über 60 Werken ist in Kooperation mit dem MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg entstanden. Seit 2022 befindet sich der künstlerische Nachlass von Heinz Kreutz in der MKM Stiftung, aus deren Beständen anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers von September 2023 bis Februar 2024 eine große Retrospektive gezeigt wurde.
Dass diese jetzt auch in Penzberg zu sehen ist, verdankt das Museum der freundlichen Leihbereitschaft des Duisburger Hauses. Mit Penzberg und seinem Museum ist Kreutz auf persönliche Weise eng verbunden gewesen: Vierzig Jahre hat er im nahen Antdorf gewohnt und mit dem Penzberger Verein „Kunstzeche Penzberg“ zwei große Ausstellungen im Museum veranstaltet: 2002 präsentierte er im Museum sein künstlerisches Werk, nachdem er mit seiner Frau Dorothea Kreutz im Jahr 2000 ihre Sammlung antiker Teppiche gezeigt hatte. Seit 2003 war er Ehrenmitglied der Kunstzeche.
Neben einem zur Duisburger Ausstellung entstandenen Katalog vermittelt ein Audioguide Hintergründe zu ausgesuchten Werken und zitiert aus Schriftstücken des Künstlers. Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Katharina Zimmermann (Sammlung Ströher) und Dr. Anette Völker-Rasor (Kunstzeche Penzberg e.V.) in Zusammenarbeit mit Museumsleiterin Annette Vogel.

Museum Penzberg – Sammlung Campendonk, 
Am Museum 1, 
82377 Penzberg
 
Abbildungen:

Heinz Kreutz "Farben in der Gnade des Lichts", 2004
Öl auf Leinwand, 60 x 65 cm
MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, MKM
Stiftung, Nachlass Heinz Kreutz
© Nachlass Heinz Kreutz,
Foto: Henning Krause, Köln

Heinz Kreutz "Rot-Rosa", 1960-61
Öl auf Leinwand, 85 x 95 cm
MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Sammlung Ströher
© Nachlass Heinz Kreutz,
Foto: Henning Krause, Köln
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Start: Sonntag 24.03.2024; Uhrzeit: 00:00 Uhr
Ende: Sonntag 30.06.2024
Franz Marc Museum: MIT ANDEREN AUGEN
Bilder
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MIT ANDEREN AUGEN
Abschiedsausstellung von Cathrin Klingsöhr-Leroy mit 4 Kuratorinnen

Ausstellung vom 24. März 2024 bis 30. Juni 2024
Franz Marc Museum, Kochel am See

Die Künstlerin Karin Kneffel, die Romanistin Barbara Vinken und die Kunsthistorikerinnen Cathrin Klingsöhr-Leroy und Julia Voss werfen einen frischen Blick auf die Sammlung des Franz Marc Museums. Die Ausstellung „Mit anderen Augen“ versucht mit einem unkonventionellen Ansatz neue Perspektiven zu öffnen: Vier Kuratorinnen sind dazu eingeladen, in der Sammlung des Franz Marc Museums Aspekte hervorzuheben, die sie in ihrer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit aktuell beschäftigen. Dabei geht es nicht um eine klassisch kunsthistorische Sichtweise, sondern um einen Blick „von außen“.

Die Künstlerin Karin Kneffel inszeniert Bilder aus ihrer Serie Face of a woman, head of a child in Kombination mit Darstellungen von Mutter und Kind aus der Zeit des Expressionismus, mit Bildern und Skulpturen von Wilhelm Lehmbruck, Paula Moderson-Becker, Max Beckmann, Franz Marc, Otto Müller.

Die Romanistin, Gender – und Modeforscherin Barbara Vinken kommentiert Werke von Else Lasker-Schüler, Otto Dix, Alexej von Jawlensky u.a. vor dem Hintergrund ihrer aktuellen Publikationen zum subversiven Charakter der Mode seit der französischen Revolution.

Die Kunsthistorikerin Julia Voss und Kennerin des Werks von Hilma af Klint, stellt Aquarelle dieser Künstlerin Bildern Wassily Kandinskys gegenüber. Beide waren zur gleichen Zeit, um 1910, Vorreiter auf dem Weg in die abstrakte Malerei – ohne dass sie sich jemals begegnet wären.

Cathrin Klingsöhr-Leroy, Direktorin des Franz Marc Museums, gestaltet ein Kapitel zur Spiritualität der Pflanzen. Im Zentrum steht eine Arbeit von Wolfgang Laib (Pollenberg), konfrontiert mit einem Gemälde von Paul Klee, „Wachstum der Nachtpflanzen“. Diese Werke wie die kalligraphischen Baumbilder von Leiko Ikemura oder die Naturnotizen von Peter Handke, sowie die Skulpturen von Anna Moll zeigen einen achtsamen Blick auf die Pflanzen im Bewusstsein ihrer spirituellen Kraft.

Als jeweils in sich geschlossene thematische Räume werden diese Mikroausstellungen in die ständige Sammlungspräsentation eingeschoben und unterbrechen den gewohnten Parcours mit unerwarteten Sichtweisen und Perspektiven. Anstelle einer großen Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben wird so der Versuch unternommen, neue Erkenntnisse über „fremde“ Blicke und ungewohnte Impulse zu gewinnen.

Franz Marc Museum – Kunst im 20. Jahrhundert
Franz Marc Park 8-10
82431 Kochel a. See

Abbildungen:

- Hilma af Klint, No. 124, 8 December 1916, 
The Hilma af Klint Foundation

- Hilma af Klint, No. 131, 9 December 1916, 
The Hilma af Klint Foundation
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